An.merkung 2. Ueber das Verhältniss'gegenwärtiger Art zur felgenden
werde ich bei dieser das Nöthige anmerken, ebenso über das Ver-:
* hältniss beider zu ISematelus cingulalus L. Duf.
4 2 . N e m o t e l u s a e m u l u s , n o v . sp. S u. ?.
Mit ziemlich kurzer, auf ihrer Oberseite etwas concaver Schnauze 5
schwarz, die ganze Stirn und. die Beine mit Ausnahme der
Kniee und der Busse von derselben Farbe; auf jeder Schulterecke
ein kleiner weisslicher Punkt.
cJ. der Rand des Hinterleibs , auf dem zweiten und dritten
Abschnitte jederseits ein grosser Seitenfleck, eine aus-
gebuchtete Querbinde am Hinterrande des vierten Abschnitts
und ein Saum am Hinterrande des fünften Abschnitts
sind weiss.
der ganze Rand des' Hinterleibs, so wie der Hinterraud
des zweiten und aller nachfolgenden Abschnitte weiss
gesäumt, die Säume des zweiten und dritten Abschnitts
aber ausserordentlich breit unterbrochen.
Rostro brevi, supeme concavo instrnctus, niger, fronte told
pedibnsque praeter genua et tarsos concoloribus, humeris
puncto minulo albicante notatis.
$. abdominis margine, segmenlorum secundi et tertii ma-
culis lateralibus magnis, fascid posticd segmenti quarli
sinuatä et, margine postico segmenti quinti albidis.
$. abdomihis margine toto segmenlorum que singulorum
marginibus posticis, margine tarnen primi excepto, albido-
limbatis, limbis segmenlorum secundi et tertii latissime
interruptis.
Long. corp. 2 f—2 f lin. — long. al. 2— lin. -
Etwas kleiner als die vorige Art, derselben aber sonst so ähnlich,
dass die Angabe der Unterschiede sie am besten kenntlich machen wird.
Die Schnauze ist merklich kürzer und da, wo die Fühler stehen, merklich
eingedrückt, so dass, wenn man sie von der Seite her betrachtet, ihre Oberseite
etwas concav erscheint. Der Hinterleib ist bei beiden Geschlechtern
' verhältnissmässig etwas minder breit. Die Tlinterleibszeichnung des Männchens
weicht von der . des Männchens des Nemotelus pulcher ziemlich erheblich
ab; der ganze erste Abschnitt ist, wie bei diesem, schwarz ; am zweiten
Abschnitte findet sich jederseits ein weisser Seitentleek, der in seiner Beschaffenheit
dem bei der vorigen Art vorhandenen zwar ähnelt, aber kleiner
ist; auf dem dritten Abschnitte findet sich jederseits nur ein grosser, halbeiförmiger
weisser Seitenfleck, am Hinterrande aber keine Spur eines die
beiden Seitenflecke miteinander verbindenden weissen Querbändcheus ; an
der Basis des vierten Abschnitts liegt eine schwarze Querbinde, welche breiter,
gegen den Seitenrand hin weniger verschmälert und an ihrem Hinterrande
dreimal ziemlich lief ausgebuchtet ist; die schwarze Querbinde an der Basis
des fünften Abschnitts dst breiter als bei Nemotelus pulcher und der weisse
Ilinterrandss.aum dieses Abschnitts mithin schmäler. Der Bauch des Männchens
ist erheblich heller gezeichnet, indem der schwarze Mittelfleck des
zweiten und des dritten Abschnitts nur angedeutet ist, auf dem dritten Abschnitte
der ansehnliche schwarze Seitenfleck auf ein kleines Fleckchen in
der Vorderecke reducirt ist und der vierte Abschnitt nur an der Basis schwarze,
jederseits in der Nähe der Seiten zu einem grossen Flecke erweiterte Färbung
hat. Die Hinlerleibszeichnung des Weibchens unterscheidet sich von
der des Weibchens der vorigen Art nur durch die grössere Breite der weissen
Hinterrandssäume des vierten und der auf ihn folgenden Abschnitte ; auffallend
ist dagegen der Unterschied in der Zeichnung des Bauchs, indem der
dritte und alle folgenden Abschnitte desselben sehr deutliche weisse Hinterrandssäume
zeigen, während bei dem Weibchen des Nemotelus pulclicr, wie
bei den meisten ganz schwarzbäuchigen Weibchen, erst der fünfte Abschnitt
eine wgissliche Säumung zeigt. In allem Uebrigen stimmt Nemotelus aemulus
mit pulcher überein.
Vaterland: Spanien; ich verdanke die Exemplare meiner Sammlung
der gefälligen Mittheilung des Herrn Dr. Kraatz.
Anmerkung. Die im Eingänge der voranstehenden Beschreibung
angeführten plastischen Unterschiede scheinen mir die Selbständigkeit
gegenwärtiger Art, welche ich Anfangs bezweifelte, mit genügender Bestimmtheit
anzuzeigen. Auch der Unterschied in der Hinterleibszeichnung spricht
für dieselbe; ebenso der Umstand, dass beide Arten in verschiedener
Localität und jede derselben in beiden Geschlechtern gefunden wurde.
Beide Arten stehen offenbar dem ebenfalls in Spanien einheimischen, von
Herrn L. Dufour in den Annales de la Société Entomologique defrance,
2. Série Tom. X beschriebenen und abgebildeten Nemotelus cingulalus (auf
der Tafel steht nur durch ein Versehen annulatus) sehr nahe. Leider ist
es ohne Ansicht der typischen Exemplare völlig unmöglich zu entscheiden,
ob eine meiner beiden Arten mit Nemolelus_cinguiatus zusammenfällt, da
Beschreibung und Abbildung desselben auf keine von ihnen ganz passen.
33. Nemot elus at riceps Lw.,
Schnauze etwas kürzer als hei Nemotelus uliginosus L. ; die
Stirn ohne weisse Querlinie und der Thorax ohne weisse
Seitenlinie, doch die Schulter mit einem kleinen weissen