aber schwach und ziemlich kurz, ohne Ausnahme gelbliclnveiss. Bauch gelb-
m-au mit heller Behaarung. Der achte Hinterleihsabschnitt ist glänzend
schwarz, auf der Unterseite zum Theil roth, was indessen wegen der versteckten
Lage desselben nicht gut wahrzunehmen ist; seine Behaarung ist
schwarz. Das Hypopygium ist von mittlerer Grösse, von den Seiten her
stark zusammengedrückt, rostroth; die Arme der Haltzange sind ziemlich
breit, gerade, an ihrem Ende völlig abgerundet, so dass dieselbe im Profile
an ihrem Ende ganz stumpf erscheint; von oben betrachtet erscheint die
Haltzange an ihrem geschlossenen Ende miuder stumpf und im Ganzen sehr
schmal. Die Behaarung des Hypopygiums ist vorherrschend schwarz, an der
Unterseite der Haltzange am längsten aber sparsam. Die Hüften stimmen
in ihrer Färbung, wie in der Färbung ihrer Behaarung mit den Brustseiten
überein. Beineigelbroth oder fast rostroth; die Schenkel auf ihrer Vorderseite
mit einer nicht bis zum Ende derselben reichenden schwarzen Längsstrieme,
welche an den vorderen Schenkeln viel breiter, aber kürzer als an
den hinteren ist. Die Färbung der Füsse geht gegen das Ende derselben
allmälig in das Schwarzbraune über. Im Baue stimmen die Beine im Ganzen
mit denen des Tolmerus longimanus überein, sind aber doch in allen
Theilen verhältnissmässig etwas kürzer. Die gewöhnliche kurze Behaarung
der Beine fällt wenig in die Angen; auf der Oberseite, der Schenkel und
weiter hin auch auf der Unterseite derselben ist sie ganz vorherrschend
schwarz ; eben so auf der Ober- und Vorderseite der Schienen und an den
Füssen; sonst ist sie gelblichweiss; die längere Behaarung der Beine ist
sehr sparsam, so dass sie sehr kahl erscheinen; die wegstehenden Haare
auf der Unterseite der Vorderschenkel und auf der Basis- der Unterseite der
Mittelschenkel sind weisslich. Die gewöhnlichen Stachelborsten der Beine
sind ziemlich zahlreich, etwa die Hälfte derselben schwarz, die andere Hälfte
weisslich. Flügel glasartig, dunkelbraunaderig, mit ausgebreiteter, ziemlich
intensiver und scharfbegrenzter braungrauer trübung an Spitze und Hinterrande
welche dieselbe Ausdehnung wie bei Tolmerus longimanus hat und
sich wie bei diesem selbst an der äussersten Flügelspitze den Adern nicht
vollkommen anschliesst.
Vaterland: Smyrna, wo er vom Herrn Dr. Krüper gegen Ende
Juni entdeckt wurde.
104. There.ua lutes eens, nov. sp. <? u. $.
Der Thereua subfasciata Schümm, sehr ähnlich, aber durch
schmale schwarze Säumung aller Queradern uud Aderana-
stomosen von ihr unterschieden; die Stirnschwiele des Weibchens
in zwei abgerundete Theile getrennt.
Thereuae subfasciatae Schümm similltma, transversis tarnen
alarum venulis omnibus anastomosibusque venarum subtihter
nigro -limbatis distincta; callus frontalis foeminae divisus,
partibus singulis rotundatis.
Lang. corp. 4 f — 5 lin. — long. al. 3 ^ - 3£ lin.
In Grösse und Gestalt des Körpers, sowie in der Färbung desselben
und seiner Bedeckung der Thereua subfasciata Schümm, ganz ausserordentlich
ähnlich, aber an der schmalen völlig schwarzen Säumung der Queradern
auch im männlichen Geschlechte leicht von ihr zu unterscheiden, im weiblichen
Geschlechte ausserdem noch durch die ganz verschiedene Bildung der
Stirnschwiele, — Die Grundfarbe des Körpers ist durchaus schwärzlich,
aber überall von dichter, graulichlehmgelber Bestäubung bedeckt, welche ihr
ein mattes, graubraunes Ansehen giebt; nur auf dem Gesichte, den Backen
und der Unterhälfte des Hinterkopfs ist die Bestäubung weisslich, auf der
Oberhälfte des Hinterkopfs und auf der Stirn des' Weibchens mehr ocherbräunlich.
Die glänzendschwarze Stirnschwiele des Weibchens besieht aus
zwei neben einander liegenden, deutlich von einander getrennten, ziemlich
stark gewölbten, bis an den Augenrand reichenden Theilen von ziemlich
rundlicher, doch etwas in die Quere gezogener Gestalt. Fühler schwarz;
die beiden ersten Glieder mit lehmgelber Bestäubung und mit schwarzen
Borsten. Die dichte Behaarung des Gesichts', der Backen und des Hinterkopfs
ist gelblich, doch finden sich auf der Oberhälfte des Hinterkopfs auch
zerstreute schwarze Borsten und oben am Augenrande eine ziemlich dichte
Beihe borstenartiger schwarzer Haare. Die Behaarung der Stirn ist schwarz
und ebensolche Behaarung zieht sich auch am Seitenrande des Gesichts bis
fast zur unteren Augenecke hinab, bei dem Männchen in entschiedenerer
und deutlicherer Weise als bei dem Weibchen. Die Bestäubung der Inter-
stitien der sehr breiten Thoraxstriemen ist dichter als die der letzteren
selbst, so dass sie gelber erscheinen; wie gewöhnlich sind sie bei dem
Weibchen mehr in die Augen fallend als bei dem Männchen, ja bei noch
vollständig behaarten Männchen ziemlich undeutlich. Die lange und dichte
Behaarung des Thorax und Schildchens ist gelblich, an den Brustseiten
lichter als auf dem Rücken und Schildchen, wo sie mit ziemlich vielen
schwarzen Haaren gemischt ist. Auch die gewöhnlichen Borsten an den
Seiten des Thoraxrückens und am Rande des Schildchens sind schwarz.
Der Hinterleib ist fast ganz gleichmässig mit graugelblicher Bestäubung bedeckt,
doch erscheinen bei den meisten Arten der Betrachtung die einzelnen
Abschnitte an ihrer Basis dunkler, während keine eigentlichen Querbinden
vorhanden sind; dagegen hat der zweite Abschnitt einen ziemlich breiten
weissgelblichen Hinterrandssaum, während auch die drei folgenden Abschnitte
einen ebenso gefärbten, aber auf jedem folgenden Abschnitte schmäleren
Hinderrandssaum haben. Das Hypopygium des Männchens ist roströthlich;