zusammen, während es bej Psilopus xontristans die Gesammtlänge derselben
nicht ganz erreicht; in dem Längenverhältnisse der Glieder der Hinter fiisse-
beider Arten findet sich kein solcher auffallender Unterschied. Deckschüppchen
weiss mit weisslichen Wimpern. Die Flügel kommen in jeder Beziehung
denen des Psilopus covlnstans so nahe, dass sie kein zur Unterscheidung
beider Arten brauchbares Merkmal liefern.
Vaterland: das Tatragebirge, wo ich ihn gegen Ende des Juli fing.
Anmerkung. Dass PsUoprn grucilipcs eine von l'silopm contrislans
Wied, wohl unterschiedene Art ist, wird man nach dem Gesagten nicht
in Zweifel ziehen, wohl aber könnte man versucht sein, denselben für das
Männchen des von Herrn Zet t ers t e dl nur im weiblichen Geschlechts
beschriebenen Psilopus zunululus' zu halten. Herr Ze t t e r s t edt vergleicht
diese Art ebenfalls mit boliehopus coolrülans; als Unterschiede giebt er an:
1) dass das Gesicht des Weibchens von Psiloptos zonutulus ein „sordidfi va-
num“ sei, 2) dass der zweite bis fünfte Hinterleibsabschnitt eine überaus
glänzende blaugrüne Farbe und an ihrer Basis schwarze Querbinden haben,
3) dass die Vorderschenkel desselben nur fünf, aber nicht, wie bei
Psilopus contrislans, sechs Borsten tragen. Von dem letzten dieser Unterschiede
ist hier von vorn herein abzusehen , nicht nur weil er ein, lediglich
dem Weibchen zukommendes Merkmal fasst, sondern auch deshalb,
weil bei Psilopus contrislans $ solcher Stachelborsten zwar am häufigsten
sechs vorhanden sind, aber gar nicht selten die Zahl derselben auf fünf,
ja zuweilen bis auf vier herabsinkt, überdies an den beiden Vorderschen-
keln desselben Individuums gar nicht selten verschieden ist. Der erste
der aufgezählten Unterschiede entspricht dem, welchen man zwischen dem
Weibchen des Psilopus gracilipes und dem des Psilopus condvislans ver-
muthen muss, keineswegs; da das Gesicht des Männchens des. ersteren
reiner weiss und recht merklich schmäler als das des Männchens des letzteren
ist, so lässt sich mit ziemlicher Zuversicht anuehmen, da&s zwischen
den Weibchen beider Arten ein ganz ähnlicher Unterschied stattfinden
werde. Was Herr Ze t t e r s t edt über deu Unterschied in der Färbung
des Hinterleibs der Weibchen beider Arten sagt, ist das einzige, was auf
nahe Verwandtschaft oder Identität seines Psilopus zonatidus mit Psilopus
gracilipes hinzudeuten scheint. Zum Beweise der Identität beider Arten
reicht es aber bei weitem nicht aus. Da Herr Ze t t e r s t edt einen Unterschied
in der Breite des Gesichts nicht bemerkt hat und von einem
verschiedenen Längenverhältniss der Glieder der vorderen Füsse, wie von
dem Vorhandensein einer gelben Färbung des Bauchs nichts sagt, da seine
Angabe über die Färbung des Gesichts des Psilopus zonalukus dem, was
man von der Gesichtsfärbung des Weibchens des Psilopus gtaeilipes, ver-
muthen muss, nicht entspricht, da ferner das Weibchen des Pshhopus, zo-
nalulus an ihrer Aussenseite graulich gefärbte Mittelhüften haben soll,
während sich an den Mittelhüften des oben beschriebenen Männchens von
Psilopus gracilipes nicht die allergeringste Spur von graulicher Färbung
findet, und da zületzt die Grösse des Psilopus zonalulus derjenigen des
Psilopus contrislans gleich sein sollen, während die des Psilopus gracilipes
sie nicht erreicht, sind in der That überwiegende Gründe vorhanden, die
Identität von Psilopus graciPpes mit Psilopus zonatidus zu bezweifeln.
167. Eehinomyia ve,rsuta\ nov. sp. <ƒ u. 2.
Schwarz mit ebenso gefärbten Fühlern, clie Seiten des Hinterleibs
in grosser Breite roth; die dünnen gelben Taster von
ausserordentlicher Kürze.
Nigra, antennis concoloribus, abdomitiis lateribus late rufis,
palpis tenuibus, luteis, brevissimis.
Long. corp. 5—6£ lin. — long. al. 4—4£ lin.
Schwarz, nur wenig bestäubt und deshalb ziemlich glänzend. Bildung
und Beborstung der Stirn sind die in der Gattung Eehinomyia gewöhnlichen;
die Stirnstrieme ist sehr düster roth oder braunroth; die lehmgelbliche
Bestäubung der Seitentheile der Stirn ist nur auf dem Vorderende
derselben und am Augenrande dichter, sonst aber sehr dünn, so dass sie
den Glanz der - schwarzen Grundfarbe uicht verdeckt. Die Fühler sind
schwarz, die beiden ersten Glieder derselben oft nur braunschwarz, besonders
bei dem Weibchen, bei welchem daun auch die Spitze des zweiten
Glieds an ihrer Innenseite noch heller gefärbt zu sein pflegt; das zweite
Fühlerglied ist bei dem Männchen etwas kürzer als bei dem Weihehen, das
dritte dagegen grösser und auf seiner Oberseite viel convexer als bei diesem,
so> dass bei dem Männchen das zweite Fühlerglied die Länge des dritten
nicht recht vollständig erreicht, während es dagegen bei dem Weibchen
erheblich länger als das dritte Glied ist. Die Fühlerborsle ist deutlich dreigliedrig,
doch ist das erste Glied derselben sehr kurz und auch das zweite
nur von mässiger Länge. Das Gesicht, welches mit dichter, weissschimmernder
Bestäubung bedeckt ist, gleicht in seiner Gestalt, wie in der Art
seiner Beborstung und Behaarung ganz dem der bekannten Echinomi/ia-\Ttexi
und hat, wie bei mehreren derselben, jederseits in der Nähe des Augenrands
zwei starke Makrochäten. Auch der Rüssel gleicht in seiner Gestalt ganz
demjenigen der ächten Ecliinoinyia-Arten, aber die gelben, fadenförmigen
Taster sind viermal kürzer als bei j^nen. Der Borsteukianz am hinteren
Augenrande ist wie gewöhnlich schwarz, die Behaarung des Hinterkqpfs aber
lehmgelb. Die Bestäubung des Thoraxrückens ist nur auf den Schulterecken
etwas dichter, sonst sehr dünn, so dass sie die glänzend schwarze Grundfarbe
deutlich erscheinen lässt. Das Schildchen ist ziegelroth mit dünner,