klein, mit sparsamer and kurzer Behaarung. Die Behaarung des Scheitels
und des Hinterkopfs verhältnissmässig ziemlich lang, nicht borstenartig. Der
Thorax sehr hoch gewölbt; seine Behaarung ist sparsam, aber verhältnissmässig
recht lang; die einzelnen Haare unterscheiden sich von den Borsten
über der Flügelwurzel und auf dem Hinterende des Thoraxrückens nur wenig.
Die Behaarung des Hinterleibs ist an den Seiten seiner ersten Abschnitte
dicht, rauh und ziemlich lang, sonst überall kurz. Der Bau des
Hypopygiums gleicht in seiner Anlage demjenigen, welchen das Hypopygium
der Rhamphomyia candala zeigt, nur dass alle Eigentümlichkeiten dieses bei
ihm bis zum höchsten Grade gesteigert sind. Der untere Theil desselben,
wohl aus dem sehr umgestalteten letzten Bauchabschnilte gebildet, liegt dem
Bauche an und reicht bis zu dessen Basis zurück; er hat ungefähr die Gestalt
eines schlanken Halbcylinders und lässt an seinem Ende den schwarzen
Penis hervortreten, an seiner Wurzelhälfte aber ist er mit laügfer, Steif abstehender
schwarzer Behaarung besetzt. Der obere, schräg aufwärts gerichtete
Theil des Hypopygiums hat die Gestalt eines schmalen Schwanzes, welcher
nicht viel weniger als zweimal so lang als der ganze Hinterleib ist,
wovon die linealischen EndI»mellen erheblich mehr als die Hälfte ausmachen ;
die gewöhnliche obere Lamelle des Hypopygiums, welche vom Hinterleibs-
ende etwas abgerückt ist, ist zweitheilig und jede Hälfte derselben besteht
aus einem angeschwollenen, kahlen ßasältheile und aus einem minder dicken,
kurz aber deutlich behaarten Endtheile; die wenig entwickelten, völlig anliegenden
Seitenlamellen reichen bis zum Ende der Wurzelhälfte der oberen
Lamelle, sind an ihrem Endraude mit einer dichten Reihe langer Borsten
und an ihrem Unterrande mit einer weitläufigen Reihe von Haaren besetzt,
sonst aber kahl. Zwischen denselben treten die ganz überaus langen Endlamellen
hervor; jede derselben besteht aus einem kurzen Wurzelgliede und
einem breitlinealischen, dünnen Endgliede von ausserordentlicher Länge; das
Wurzelglied ist mit kurzer, sehr dichter Behaarung bedeckt, welcher an der
Unterseite desselben einige wenige längere Haare beigemengt sind ; das Endglied
erscheint wegen seiner Dünnheit mehr schmutzigbraun als schwarz, und
ist an seinem Unterrande mit einer weitläufigen Reihe langer Borsten , auf
der Oberseite mit kürzeren ziemlich zarten Haaren besetzt. Der ganz ausserordentlich
lange Penis ist haarfein mit kurzer, dick zwiebelförmiger Basis
; er bildet zuerst unterhalb des Bauchs einen ziemlich flachen Bogen, legt
sich am Ende des Hinterleibs an das Hypopygium an, bildet von hier aus
eine schmale, lange Schlinge, welche noch etwas über die äusserste Spitze
des Hypopygiums hinausreicht und von da wieder zurücklaufend verliert er
sich zwischen der Basis der beiden Endlamellen des Hypopygiums. Die' Behaarung
der Beine ist im Allgemeinen kurz und die Borstehen derselben
sind besonders schwach; die Behaarung auf der Oberseile der Vorderschienen
ist von gleichmässiger Länge; das erste Glied der Mittelfüsse ist auf
dem Ende seiner Unterseite von gleichlangen, borstenförmigen Haaren in
auffallender Weise gebartet. Die Flügel sind glasartig, das Randmal und die
Adern schwarzbraun, die Costa und die ihr benachbarten Längsadern aber
schwarz; die letzte'Längsader wird gegen ihr Ende hin undeutlich; die Dis-
coidalzelle ist etwas grösser als bei der Mehrzahl der Rhamphomyia-kvim und
an ihrem Ende auffallend wenig schief.
Vaterland: Irkntzk, woher ich sie vor vielen Jahren von Herrn S e da
k o f f erhielt:
186. Micr oph orùs Z ont a chi Now. cf1.
Bèr gânzë Körper ohne Ausnahme schwarz ; der Rüssel viel
länger als der Kopf, die äusserst langen Taster so lang wie
der Kopf; die Discoidalzelle äusserst gröss, derjenigen der
Jteaphila Macquarti Zett. sehr ähnlich.
Totus ater, rostro capite multo longiore, palpis perlongis ca-
piti aequalibus, celluld discoidali permagnd, Iteaphilae Macquarti
Zett. simili.
Long. corp. 1 | lin. — long. al. 2 lin.
S y non. Microphorns Zontdcki N ow ic k i, Jährb. der gelehrten
Ges. zu Krakau XLI.
Der Körper und alle Theile desselben tiefschwärz, nur die Flügel von
verdünnter schwarzer Färbung mit tiefer schwarzem Randrüale. Die Augen
stdssen auf der Stirn zusammen. Die Fühler sind ziemlich lang und schlank,
besonders das letzte Glied derselben; die beiden ersten Sind mit kürzer und
sparsamer schwarzer Behaarung besetzt; das erste Glied dès Fühlefgrififels
,ikt etwas dünner als das letzte Fühlerglied, sein zweites Glied von der Gestalt
eines kurzen Borstchens. Der horizontal vorwärts gerichtete Rüssel ist
etwa ein und dreiviertel mal so lang als der Kopf; die ihm aufliegenden
linienförrhigen Taster sind so lang oder etwas länger als der Köpf Und mehr
als halb so lang als der Rüssel, mit etwas sparsamer schwärzer Behaäning
besetzt. Die Behaarung des Scheitels und des Hinterköpfs ist ebenfalls
schwarz. Der hoch buckelförmig gewölbte Thorai und der Hiüterleib erscheinen
in den meisten Richtungen Vollkommen sammtsehwarz, in anderen
Richtungen dagegen glänzend schwarz Der Bauch ist glänzend schvTarz, bei
unàusgefârbten Exemplaren gegen seine Basis hin merklich heller. Die atif-
gerichtete, etwas steife schwarze Behaarung des Thöraxrückens ist ziemlich
lang, aber nicht dicht. Am Hinterrande ^des Schildchens steht eine dickte
Reihe borstenartiger Schwärzer Haare. Die ziemlich sparsaihe Behaarung des
Hinterleibs ist ebenfalls sfchwarz. Das schwarze Hypopÿgium ähnelt in seiner
Bildung dem dér Ileapliüâ Macqtlarti Zett., doch ist es kürzer ; dié oberen