Dysmacko cristato Meig. simillimus, sed pottine in rviltaruM
dorsalium interstitiis minus albo et terebrä foeminae minus
latä acutioreque distinctus.
Long. corp. 5—7£ lin. — long. al.' —5£ lin.
Er gehört mit der folgenden Art und mit Uysmachus cristatus Meig.
und trigonus Meig. zu einer Artengruppe, welche sich durch die mähnenartig
die ganze Längsmitte des Thoraxrückens bedeckende schwarze Behaarung,
durch den von der Seite her zusammengedrückten Hinterleib, die Kleinheit
des männlichen Haltorgans und die säbelförmige Legröhre des Weibchens
sehr anszeichnet. Die Arten dieser Gruppe stimmen zwar, sowohl in ihren
Färbungsverhältnissen, als in ihren plastischen Merkmalen, nahebei überein,
sind aber doch, wenn man sie neben einander hat, nicht schwer zu unterscheiden.
Gegenwärtige Art steht dem Uysmachus cristatus äusserst nahe und
kann im männlichen Geschlechte, da die Bildung des Haltorgans keine zur
sicheren Unterscheidung beider brauchbare Differenzen darbietet, leicht mit
demselben verwechselt werden; bei dem Weibchen dagegen ist eine solche
Verwechselung wegen der verschiedenen Bildung der Legröhre ganz unmöglich;
während die des Uysmachus cristatus in ihrer Gestalt derjenigen des
Üysniarhus trigonus äusserst nahe kömmt, ist sie bei gegenwärtiger Art" nicht
nur viel schmäler, sondern an ihrem Ende auch auffallend viel spitziger-;
das zweite Oberstück derselben, welches undeutlich querrunzelig ist, ist von
dem Endlamellchen nicht deutlich getrennt, letzteres aber ist längsrunzelig
und läuft gleichmässig in eine scharfe Spitze aus, was bei keiner auderen
Art in demselben Grade der Fall ist. Beide Geschlechter des Uysmachus
acutus sind gewöhnlich etwas kleiner als Uysmachus cristatus; auch ist die
Behaarung und Beborstung derselben kaum ein kleines wenig kürzer und
die schwarze Haarmähne des Thoraxrückens kaum ebenso dicht; wenn man
den Thorax ganz von vorn her beleuchtet und von obenher. betrachtet, so
erscheint die Mittelstrieme desselben minder tiefschwarz und die Bestäubung
der Interstitien zwischen ihr und den Seitenstriemen viel weniger rein weiss,
doch gleicht sich letzter Färbungsunterschied bei von hinten einfallender
Beleuchtung sehi aus. Die ziemlich zahlreichen Exemplare des Uysmachus
acutus, welche sich in meiner Sammlung, belinden, machen es unzweifelhaft,
dass bei dem Weibchen dieser Art der Knebelbart stets in seiner Mitte viel
weniger weisse Haare enthält,- als bei dem, Männchen; bei dem einzigen
Pärchen des Uysmachus cristatus, welches ich besitze, verhält es sich ebenso.
Vaterland: Spanien, woher ich ihn mehrfach erhielt; Herr Dr.
Staudinger fand ihn in Andalusien in der zweiten Hälfte des Februar und
im Anfang des März.
77. Dy smachus s p u r iu s , nov. sp. $.
Dem Dysmachus cristatus Meig. verwandt, doch in Körper-
farbung nnd Zeichnung dem Dysmachvs trigonus ähnlicher,
von dem er sich indessen an dem verhältnissmassig kleineren
Thorax und an der grösseren Länge der die Rückenmähne
bildenden Haare leicht unterscheiden lässt,
Dysmacho cristato Mdg. affinis, corporis colore et picturd
Dysmacho trigono Mdg. similior, sed thorace pro porlione
minore et pilis jubae dorsalis longioribus facile distinctus.
Long. corp. $ cum terebrä 6 — 6.1 lin. — long.al. 4flin.
Auch diese Art steht dem Uysmachus cristaius in jeder Beziehung sehr
nähe, unterscheidet sich von ihm aber durch geringere Grösse, minder hoch
hinaufreichenden Gosichtsäöcker und ihr mehr braungraues Ansehen. Die
mähnenartige schwarze Behaarung des Thoraxrückens ist ebenso lang, aber
etwas weniger dicht; auch alle übrige Behaarung und Beborstung ist von
derselben Beschaffenheit wie bei Uysmachus cristaius und im Allgemeinen
auch von derselben Färbuhg, nur ist die hellfarbige Behaarung etwas ausgebreiteter,
besonders am Hinterleibe, dessen Oberseite entweder ausschliesslich
helle Behaarung, oder doch nur auf der Längsmitte der hintersten Abschnitte
mehr oder weniger schwarze Behaarung zeigt, während bei Uysmachus
cristatus die ganze Längsmitte des Hinterleibs, mit Ausnahme, des
grössten Theils des ersten und der Basis des zweiten Abschnitts, schwarz
behaart ist. Wenn man den Thoraxrücken ganz von vorn her beleuchtet
und von oben betrachtet, so erscheint die Mittelstrieme dunkelbraun, aber
nicht schwarz, die Bestäubung auf den Interstitien der Striemen und am
Seitenrande aber nicht rein weiss, sondern fast gelbgraulich. Der von hinten
her beleuchtete Hinterleib zeigt, wie bei allen nächstverwandten Arten, dreieckige,
scharfbegrenzte Bückenflecke von schwarzer Farbe, welche indessen
etwas weniger gross und etwas weniger tiefschwarz als bei Uysmachus cii-
status sind;- letzteres rührt daher, dass die Bestäubung derselben nicht so
überaus dünn wie bei diesem ist. Diese Beschaffenheit, der Hinterleibsbestäubung,
sowie,die vorherrschend helle Färbung der Hiuterleibsbehaarung
und das Colorit des ganzen Körpers machen die Art dem Uysmachus trigonus
recht ähnlich; doch unterscheidet sie sich von demselben gar leicht durch
ihren grösseren Gesichtshöcker, die längere Behaarung des Scheitels, die
verhältnissmassig geringere Grösse des Thorax und die gegen das Vorderende
des Thorax bin nicht kürzer werdende Haarmähne. Die Legröhre stimmt in
ihrer Länge und Form mit der des Uysmachus trigonus überein, ist aber doch
etwas Schmäler; auch ist das Endlamellchen etwas kürzer und deshalb im
Verhältnisse zu seiner Länge breiter. — Von Uysmachus arutus unterscheidet
sich das Weibchen gegenwärtiger Art durch seine kürzere, breitere uud am
Ende viel weniger spitzige Legröhre sehr leicht; auch das Männchen wird
durch sein mehr braungraues Ansehen untt den weniger hoch hinaufreichenden
Gesichtshöcker von dem des Uysmachus acutus leicht zu unterscheiden sein.
Vaterland: Andalusien,' wo ihn Herr Dr. Stau diu ge r von der
Milte des März bis zum Ende des April aulraf.