an der Spitze in zunehmender Ausdehnung geschwärzt, während die beiden
letzten Glieder derselben ganz schwarz zu sein pflegen. Die Schwinger
bleichgelblich, der Knopf derselben an seiner Basis gebräunt. Flügel itfit
starker bräunlicher Trübung, welche sich um die Qneradern, um die Gabelungsstelle
der dritten Längsader und an der Vorderseite des vorletzten
Abschnitts der vierten Längsader mehr ansammelt; Randmal bräunlich; auf
der Hinterhälfte des Flügels sind die Adern braunschwarz, nur der zweite
Abschnitt der vierten, der erste Abschnitt der sechsten und die Wurzel der
siebenten Längsader bräunlichgelb; die Costalader und die übrigen Adern
auf der Vorderhälfle des Flügels haben eine bräunliche Färbung, doch ist
das Ende der zweiten und in noch grösserer Ausdehnung dasjenige der
dritten Längsader erheblich, dunkler; die vierte Hiuterrandszelle ist massig,
weit geöffnet, die Analzelle am Flügelrande geschlossen.
Vaterland: Kulluk, wo sie vom Herrn von Maack entdeckt
wurde..
107. PsilocepJiala qu a d r ip u n c ta ta : riov.sp.^.
Weisslich, die ganze Stirn von derselben Farbe; der Thorax
mit vier tiefschwarzen Punkten; Fühler und Beine hellgelb;
Flügel weisslich, die Analzelle und die vierte Hinterrands-
zelle weit vom Flügelrande geschlossen.
Exalbida, fronte totd concolore, thorace punctis qnatnor atris
nolato, antennis pedibusque pallidis, alis albicantibus, cel-
lulis anali et posteriore quartd longe ab alae margine
clausts.
Long. corp. lin. — long. al. 2 lin. —
Eine sehr kleine aber nicht sehr schlanke Art; sehr wenig behaart,
aber überall von dichter weisslicher Bestäubung bedeckt, welche ihr ein
greises Ansehen giebt und die Grundfarbe sehr verdeckt. - Diese ist am
Kopfe und am Thorax schwärzlich, am Hinterleibe ledergelblich mit schwärzlichgrauer
Basis und breiter schwärzlicher Mittelstrieme der einzelnen Abschnitte,
welche letztere Färbung sich an den hintersten Abschnitten sehr
ausbreitet. Der ganze Kopf hat vollkommen dieselbe greise Färbung wie
der Thorax; die unebene Stirn wird nach vorn hin sehr breit und hat mitten
zwischen dem zum Theil schwarzgefärbten Ocellenböcker und den Fühlern
einen ziemlich tiefen grübchenförmigen Eindruck. Fühler gelb; das
erste Glied wenig länger als das- zweite; die beiden ersten Glieder mit
äusserst kurzer weisslicher Behaarung; das lanzettförmige dritte Glied sammt
seinem Griffel mehr ochergelb. Backen viel breiter und Gesicht viel länger
als bei allen anderen mir bekannten Psib cepliala- Arten; letzteres mit einer
weiten, von den Fühlern bis zum vorderen Mundrande herabreichenden
Längsfurche, neben welcher jederseits noch eine scharf eingcschrntlene, in
ihrem Grunde schwarz gefärbte Längsfurche liegt, die sich an ihrem oberen
Ende in ein dreieckiges Grübchen erweitert, mit ihrem unteren Ende aber
nicht bis zum Mundrande reicht. Die Backen und die aufgekrümmten,
weissgelblichen Taster sind -mit sehr zarter weisslicher Behaarung besetzt;
sonst erscheint der Kopf sehr kahl, da die weisse Behaarung der Stirn wegen
ihrer Kürze nur bei einiger Aufmerksamkeit zu bemerken ist und auf der
oberen Hälfte des Hinterkopfs, wie am-hinteren Augenrande, keine Borsten
oder borstenartigen Haare, vorhanden sind. Auf dem Thoraxrücken zeigt
sich eine grauliche, durch eine greise Längslinie halbirte Miltelslrieme und
jederseits eine vorn abgekürzte Seitenstrieme von derselben Färbung; vor
dem Vorderende jeder Seitenstrieme liegt ein punktförmiger, mutlschwarzer
Fleck; ein eben solcher Fleck findet sich jederseits etwas hinter der Quernaht
zwischen Seitenstrieme und Flügelwurzel. Die Behaarung des Thorax
und des Schildchens ist weiss und nur sehr massig lang, aber sparsam und
so zart, dass sie nur wenig in das Auge fällt und leicht verloren geht.
Die' gewöhnlichen Borsten an den Seiten des Thoraxrückens und am Rande
des Schildchens sind von fahler Färbung. Die zarte Behaarung des Hinterleibs
hat durchweg ein weisslicbes Ansehen. Die gewöhnlichen Dornenkämme
am Hinterleibsende werden nur von überaus kurzen, etwas borsliiehen weiss-
licben Härchen'gebildet, so dass sie nur schwer zu bemerken sind. Hüften
von der Färbung des übrigen Körpers, gegen ihr Ende hin aber gelblich;
ihre'Behaarung, ist weisslich.- Beine blassledergelblich ; die Vorderschenkel
mit Ausnahme der Spitze, die hinteren Schenkel dagegen nur unmittelbar
vor der Spitze grauschwärzlich; alle Schenkel ohne alle Borsten; Schienen
mit schwarzen, sehr kurzen Borstchen, an ihrer Spitze schwarz; das erste
Glied der Vorderfüsse so lang als die folgenden Glieder zusammen, dasjenige
der hinteren Füsse dagegen länger als diese, nur an seiner Spitze geschwärzt,
von den vier letzten Fussgliedern' ist jedes nachfolgende am Ende in etwas
grösserer Ausdehnung" geschwärzt, als das ihm vorangehende, das letzte ganz
schwarz oder braunschwarz. Schwinger gelblichweiss, mit ziemlich grossem
Knopfe: Flügel weisslich glasartig.; die Adern auf der Vordeihälfte gelblich,
auf der ganzen hinteren Hälfte .schwärzlich; die vierte Hinterrandszelle und
die Analzelle sind weit vom Flügelrande geschlossen; die Basis der ersten
Hinterrandszelle zeigt einen sehr undeutlichen graulichen Schatten.
Vaterland: Das Sarawschan-Thal; jeine der interessanten Entdeckungen
des Herrn Fedt s chenko.
Anmerkung. Gegenwärtige Art weicht im Baue des Kopfs von den
übrigen mir bisher bekannt gewordenen Psilocephula- Arten erheblich ,ab>
so dass ich sie nur mit einigem Bedenken in diese Gattung gestellt habe.
Es fragt (sich, ob sie nicht vielleicht in der Gattung liueppellia besser
untergebracht wäre. Sie dahin zu stellen wagte ich indessen nicht, da bei