selb, weiterhin allmälig schwarz; 'die letzten vier Glieder der Vorderfüsse
sind schwarz, oder doch braunschwarz, von der Seite her nur sehr wenig
zusammengedrückt, aber etwas plump. Die Mittelschenkel zeigen in der Nähe der
Basis denselben unregelmässigen Bau, wie bei den verwandten Arten, sind
gegen ihr Ende hin ziemlich stark verschmächtigt, auf den beiden ersten
Dritteln grünschwarz, auf dem jletzten rothgelb. Mittelschienen und'Mittel-
füsse von einfachem Baue, erstere mit Ausnahme der schwarzen Spitze rothgelb,
letztere schwarz, nur ihr erstes Glied gegen die Basis hin allmälig roth-
folb. Hinterbeine von einfachem Baue; die Schenkel grünschwarz mit in
geringer Ausdehnung rothgelb gefärbter Spitze; die Schienen rothgelb, an der
Spitze nicht ganz bis zum vierten Theile schwarz; die Füsse ganz schwarz.
Deckschüppchen schwarz gewimpert. Flügel grau gla.-artig ; die hintere Querader
mit deutlicher, aber ziemlich schwacher schwärzlicher Säumung; ein
ebenso gefärbtes Fleckchen auf der Beugung des letzten Abschnitts der vierten
Längsader. Der erste Abschnitt der Costa in derselben Weise wie bei
der Mehrzahl der Tacliylrechus Arten verdickt. ,
Vaterland: das Sarawschan-Thal; eine der vielen Entdeckungen des
Herrn Fedt sc’henko.
1 5 5 . He rcos tomus p a l l i d v s , nov. s p . cA
Gelb mit einem grünlichen Flecken auf dem Hinterende des
Tboraxrückens; die Hinterleibsabschnitte mit Ausnahme des
ersten und letzten am Hinterrande schmal schwarz gesäumt.
Luteus. maculd dorsi yosticd virescente, segmentis abdomi-
nalibus, primo tarnen et ultimo exceptis, postice anguste ni-
gro-marginatis.
Long. corp. 1TV lin. — long. al. lin.
ßlassgeiblich, auf der Oberseite fast isabellröthlich. Das schmale Gesicht
und die Stirn scheinen eine dunkle Grundfarbe zu haben, welche aber
von dichter Bestäubung, die auf dem Gesichte weiss, ’auf der Stirn gelblich-
weiss ist, ganz und gar verdeckt wird. Rüssel und Taster unrein gelhlich,
letztere etwas weiss schimmernd. Fühler lebhaft rothgelb; das erste Glied
auf seiner Oberseite mit äusserst kurzen, aber doch deutlich wahrnehmbaren
schwarzen Härchen; das dritte Glied kurz eiförmig, mit scharfer Endecke;
die kahle Fühlerborste ist braunschwarz und ziemlich nahe an der Basis des
dritten Glieds eingesetzt. Die Cilien am seitlichen und unteren Augenrande
sind ganz hell, aber wegen ihrer geringen Entwicklung nicht gar leicht wahrnehmbar.
Thorax stark gewölbt, mit zerstreuten Borsten und borstenartigen
Haaren von schwarzer Farbe, ohne kurze Behaarung; am Hinterrande des
•
Thoraxrückens liegt eine grosse glanzlose Makel von malt grünlichem Ansehen;
ob die Grundfarbe derselben wirklich grünlich ist, oder ob sie eine
schwärzliche Grundfarbe hat, welche nur durch sie bedeckende ochergelb-
licbe Bestäubung ein grünliches Ansehen bekömmt, lässt sich ohne Verletzung
des Exemplars nicht ermitteln. Unterhalb der Flügel wurzel liegt ein schwarzes
Längsfieckclien, ein zweites zwischen Flügelwurzel und Schildchen und
unter diesem am Oberrande des Hinterrückens noch ein drittes. Die Hinterleibsabschnitte
tragen mit Ausnahme des letzten am Ilinterrande ziemlich
lange und ziemlich borstenartige schwarze Maare; auch ist der Hinterrand
des zweiten bis fünften Abschnitts schmal schwarz gesäumt. Das sitzende
Hypopygium ist ganz und gar blassgelblich, vcrhältnissmässig gross und
plump; die äusseren Anhänge desselben sind kleine, rundliche, blassgelbliche,
mit schwarzen Haaren gewimperte Lamellcbcn; die inneren Anhänge desselben
sind ebenfalls gelb, aber wegen ihrer Kürze an dem beschriebenen Exemplare
nicht deutlich zu erkennen; man sieht nur, dass sie an ihrem Ende
gegen den Bauch hin gerichtete gelbliche Behaarung haben; die Penisscheide
ist ziemlich schwarz gefärbt und scheint die Gestalt eines dünnen, geraden
Dörnchens zu haben. Hüften und Beine sind ganz bleichgelblich; erstere
sind mit etlichen schwarzen Borsten besetzt; die Beine sind von einfachem
Baue; Vorderschenkcl ganz bürstenlos; die Mittel- und Hiuterschenkel tragen
vor dem Ende der Vorderseite eine schwarze Borste, erstere ausserdem vor
dem Ende der Hinterseite in der Nähe des Unterrands noch ein oder zwei
schwächere Borstohen; an den Vorderschienen bemerkt man nur zwei auf
derOberseite derselben stehende, äusserst kurze ßoi stchen ; Mittel- und Hiu-
terschiencn sind sparsam mit verhältnissmässig ziemlich langen schwarzen
Stachelborsten besetzt; auch zeigt die äusserste Spitze der Hinterschienen
eine schwache Bräunung; die Füsse werden gegen ihr Ende hin nur sehr
wenig dunkler und das erste Glied der Hinterfüsse ist erheblich kürzer als
das zweite. Deckschüppchen gelblich mit gelblichen Wimpern. Die 'Flügel
mit gelbgraulicher Trübung; die dritte und vierte Längsader gegen ihr Ende
hin convergirend.
Vaterland: das Sarawschan-Thal; von Herrn Fedt s chenko aufgefunden.
Anmerkung. Wenn man die Gattung Hercostomus in derjenigen
Weise bestimmt, in welcher ich es im zweiten Theile der Monographs of
North-American Diplera gethan habe, so leidet es gar keinen Zweifel, dass
gegenwärtige Art in dieser Gattung untergebracht werden muss; sie findet
in derselben an Hercostomus fufaicaudis Walk, und pvaeceps Lw. ihre nächsten
Verwandten. Freilich werden von den europäischen Arten bis jetzt
noch eine Anzahl in die Gattung Gymnoplernus gestellt,, denen Hercostomus
■pallidus fast eben so nahe verwandt ist, als den beiden vorhergenannlen
Arten, so dass- seine Unterbringung in der Gattung Gymnoplernus auch
gerechtfertigt werden könnte. Die bisherige Systematik der Dolichopodiden
Loew, Beschr. IX JQ