reu von sehr massiger Länge besetzt; auf der sonst fast kahlen Unterseite der
Hinterschenkel zeichnet sich eine Gruppe längerer, gerade abstehender, borstenartiger
schwarzer Haare aus, welche wenig jenseit der Mitte derselben beginnt
und bereits ziemlich weit vor der Spitze wieder endigt. Vorderschienen
gelblich; Vorderfüsse schlank, länger als die Schienen, von der Spitze des
zweiten Glieds an schwarz. Mittelschietien gelb; Mittellüsse schwarz, nur ihr
erstes Glied gegen die Basis hin merklich heller. Hinterschieoen gelb, etwas
mehr als das letzte Viertel derselben und duT ganzen Hinterfiisse schw'arz.
Schwinger nnd Deckschüppchen weissgelblich, letztere mit Wimpern von derselben
Farbe. Flügel glasartig, etwas graulich; wie bei allen Gattungsgenossen
divergiren die dritte und vierte Langsamer ganz ausserordentlich stark, ist die
hintere Querader ausserordentlich^ weit gegen die Flügelbasis hin gerückt und
reicht die Costalader nur bis zur dritten, aber nicht, wie bei -allen ächten
Diaphortis-Arien, bis Zur vierten Längsader; der letzte Abschnitt der vierten
Längsader zeigt kaum die Andeutung einer Unterbrechung:
Vaterland: Ich verdanke diese interessante Art der Güte des Herrn
Fedt schenko, welcher sie im Sarawschan-Thale entdeckte.
Anmerkung. Schon rm vorigen Bande habe ich in der Anmerkung
zu Asyndelus varus bemerkt, dass die diagnostische Unterscheidung der
Gattung Asyndelus von Uiuphurus und Chrysulus einer Berichtigung bedürfe.
Ich begründete dieselbe in Cent. VIII der 1) i p t. A in: S e p t. i n di ge na auf zwei
nordamerikanische Arten, bei denen der letzte Abschnitt der vierten Längs-*
ader in auffallender Weise“-unterbrochen und das Endstück derselben weiter
nach dem Vorderrande hin verlegt ist, als das vorhergehende Stück (siehe
Monographs of North. Am. Dipt. Part. H. PI. VI. fig 29e.),. Ich glaubte
dieses auffallende Merkmal als diagnostisches der Gattung Asyndelus behandeln
zu dürfen. Dass ich darin das Bichtige nicht gcirolTen, lehrte mich
die Entdeckung des Asyndetus vtirus l.w. und der Vergleich des IHaphoius
lahfrons Lw. mit demselben, welche auch die Unterbringung dieses letztem
in der Gattung Asyndelus nölhig machte. Gegenwärtige Alt macht es mir
klar, dass die ganz ausserordentliche Divergenz der dritten und vierten
Langsader, sowie das Aufhören der Costalader au der Mündung der dritten
Längsader in erster, die ausserordentlich grosse Zurückrückuiig der hinteren
Querader in zweiter Linie als die diagnostischen Merkmale der Gattung
Asyndelus zu betrachten sind. Der Name Asyndelus ist mit Beziehung auf
die Unterbrechung des letzten Abschnitts der vielten Längsader bei denjenigen
Arten, welche zur Errichtung der Gattung Veranlassung gaben, vou
mir gewählt worden. Ihn, weil er nicht auf alle Arten dei selben passt, aufzugeben
und durch einen neuen zu ersetzen, scheint mir weder nothwen-
dig, noch auch nur zweckmässig.
l(jO. Chrysotus n i g r i c i l iu s , nov, sp. o*.
Schwarzgrün; Beine schwarz, die äussersten Kniespitzen und
die vorderen Schienen bräunlichgelb, diese gegen die Spitze
hin schwarzbraun; das Gesicht breit; Fühler schwarz, ihr
drittes Glied klein und eiförmig, die Borsten von der Basis
des dritten Glieds wenig entfernt?; Deckschüppchen schwarz
gewimpert; Flügel graulich, länger als bei der Mehrzahl seiner
Gattungsgenossen, gegen das Ende hin weniger erweitert
und gegen die Basis liin weniger verschmälert.
Nigro- viridis, pedibus nigris, genibus extremis libiisque ante-
rioribus testaceis, his adversus apicefn nigro-fuscis; fades
lala; antennae nigrae, articulo tertio parvo et ovato , seid
ab articüli basi paulo remotd; tegulae nigro-dliatae; alae
einer eae, quam in congeneribws plerisque longiores, apicem
versus minus dilatatae et adversus basim minus angustatae.
• _ Lang. corp. 1 lin. -7-: long. al. 1 lin.
Ganz von dem Ansehen eines kleinen Ihupliorus, dunkelgrün und in
Folge der weisslichen Bestäubung auf Thoraxrücken und Schildchen nur wenig
glänzend. Das Gesicht ist für ein Männchen der Gattung iluysutus von
verhältnissmässig sehr ansehnlicher, überall gleicher Breite; die Grundfarbe
desselben ist schwarz, wird aber von dichter weisser Bestäubung sehr verdeckt.
Rüssel und Taster schwarz, letztere mit etlichen schwarzen Borst-
chen. Fühler schwarz, ziemlich klein; das letzte Glied derselben zeichnet
sich durch seine ungewöhnlich ovale Gestalt ans und trägt die Fühlerborste
in geringerer Entfernung vou der Basis seiuer Oberseite, als es- sonst bei
den Qhrysotus-Allen der Fall zu sein pflegt. Die Farbe der Stirn ist mehr
schwarz als grün, matt und erscheint in Folge der weisslichen Bestäubung
grau. Die Cilien des hinteren Augenrands sind an den Seiten und unten
weisslich. Das Ilinierende des Hypopvgiums trägt vier Borsten, welche die
Länge und Stärke wie bei den liiaphorus-Arten haben. Die äusseren An-,
hänge desselben sind schwarzbraune, schwarzbehaarte Lamellchen von so geringer
Grösse, dass sich über ihre Gestalt nichts Bestimmtes sagen lässt.
Hüften schwarz; die vorderen mit-schwarzen Haaren und Borsten besetzt;
ihr S'chenkelknopf braungelb, derjenige der hinteren Hüften dunkler braun.
Schenkel schwarz, kaum die alleräusserste Spitze derselben dunkel gelblich.
Vorder- und Mittelschienen braungelb, auf ihrer Unterseite viel dunkler;
ltiuterschienen und alle Füsse schwarz. Die Borsten und Behaarung der
.Beine sind durchweg schwarz. Auf der Unterseite der Vorder- und Mittel