jenigen der genannten beiden Arten kaum ab. Fühler roth; das dritte Glied,
besonders gegen seine Spitze hin, gebräunt. Die den Ilabropoyon-krlen eigen-
thümliche, durch hellere Bestäubung gebildete Thoraxzeichnung hat die meiste
Aehnlichkeit mit derjenigen des Habropogon longiventris, indem die dunkle
Milteistrieme durch eine heller bestäubte Mittellinie getheilt ist. Der Hinterleib
ist bei beiden Geschlechtern einfarbig bräunlichgrau, ohne eine Spur
von rother Färbung, oder von einer dunklen Mittelstrieme, was diese Art
besonders kenntlich macht. Das Hypopyginm ist kleine]- als bei Habropogon
exquisitus, aber grösser als bei Habropogon rutilus Meig., also etwa von derselben
Grösse wie bei Habropogon longiventris. An den ziegelröthlichen Beinen
haben die vorderen Schenkel^'sowohl auf der ganzen Ober- als Unterseite
eine breite schwarze Längsstrieme, während an den Hinterschenkeln nur die
Oberseite schwarz ist; die vorderen Schienen sind au der Vorderseite, die
Hinterschienen an der Hinterseite und an der Spitze schwarz gefärbt; die
Füsse zeigen Tieine Schwärzung. Die Flügel sind reiner glasartig als bei
Habropogon longiventris und exquisitus.
Vaterland: Das Sarawschan-Thal, wo er von Herrn Fedt s chenko
aufgefunden wurde.
Anmerkung 1. Gegenwärtige Art unterscheidet sich von Habropogon
exquisitus und rutilus durch die Färbung des Hinterleibs, von letzterem
ausserdem durch das grössere Hypopygium des Männchens in so
auffallender Weise, dass ihre Verwechselung mit einer dieser beiden Arten
nicht möglich ist. Dagegen steht sie dem Habropogon longiventris sehr nahe,
so dass man wohl geneigt sein könnte, sie für eine besonders kleine und
helle Abänderung dieses zu halten, wenn ihr Gesicht nicht ein wenig
und ihre Stirn recht erheblich breiter wäre, als bei Habropogon longiventris.
Anmerkung 2. Ich habe in meiner Arbeit über die europäischen
As i l idae (Linnaea entom. II. 464) Dasypun rutilus Meig. als synonym zu _
Dasypogon exquisitus Meig. gezogen, da die Beschreibung, welche M e igen
vom Männchen des letzteren giebt, vollkommen auf die helle Abänderung
des Männchens von Habropogon exquisitus passt. Spätere Autoren sind mir
hierin gefolgt. Die Zusammenziehung beider Arten ist indessen, wie mich
seitdem erhaltene spanische Exemplare des ächten Habropogon rutilus gelehrt
haben, nicht gerechtfertigt, da dieser sich durch sein sehr viel kleineres
Hvpopygium vom Habropogon exquisitus in ziemlich auffallender Weise
unterscheidet. Als Vaterland,des Habropogon rutilus ist bisher nur Spanien
bekannt, während Habropogon exquisitus mir bisher nur in süditalischen
Exemplaren zu Gesichte gekommen ist.
55. Holopogon He y d e n i i , nov. sp. 2.
Tiefschwarz , die Fühler und die ganzen Beine von derselben
Farbe; die Hinterleibsabschnitte auf jedem ihrer Hinterwinkel
mit einem weissbestäubten Querflecke; die untere Hälfte des
Hinterkopfs und der Brustseiten mit weisser Behaarung, die
übrige Behaarung des Kopfs, so wie die Behaarung des Thoraxrückens
schwarz, doch sind dem schwarzen Knehelbarte einige
weisse Haare beigemengt.
Ater, antennis pedibusque lotis concoloribus, angulis posticis
1 segmentorum abdominalium singulis maculd transversali albo-
pollinosd ornatis, dimidio inferiore capitis pleurisque pilos
albos gerentibus, reliquo capite ttyracisque dorso nigro-
pilosis, pilis tarnen aliquot albis mystaci intermixtis.
Long. corp. 3 | lin. — long. al. 2T\ lin.
Glänzend schwarz. Der Kopf von weisslicher, auf der Stirn gewöhnlich
etwas grauerer Bestäubung matt. Die Behaarung ist nur an der unteren
Hälfte des Hinterkopfs weiss, sonst schwarz, doch sind dem schwarzen Knebelbarte
eine veränderliche, aber stets geringe Anzahl von weissen Borsten beigemengt.
Die Fühler ziemlich schlank, schwarz; die beiden ersten Glieder
derselben sind schwarz behaart; das schmale dritte Glied verschmächtigt
sich nicht, wie bei der Mehrzahl der Holopogon-Arten, von der Basis bis zur
Spitze hm gleichmässig, sondern ist auf seiner zweiten Hälfte ein kleines
wenig breiter als auf der ersten. Der Fühlergriffel ist sehr spitzig. Die Bestäubung
des Thoraxrückens ist auf der Mitte desselben bald mehr graugelblich,
bald mehr bräunlich ochergelb, gegen den Band desselben hin in geringerer
oder grösserer Ausdehnung grauweisslieh oder reiner weisslich; auf den gewöhnlichen
Rückenstriemen, welche eine sehr ansehnliche Breite haben, fehlt
sie fast ganz, so dass dièse braunschwarz erscheinen; nur auf der die mittelste
derselben halbirenden Mittellinie ist sie deutlich vorhanden. Die dichte
Bestäubung des Schildchens ist ziemlich weiss, lässt aber den glänzend
schwarzen Rand desselben in ziemlicher Breite ganz frei. Die Behaarung
des Thoraxrückens, die Borsten auf dem hinteren Theile desselben, so wie
die kürzeren Borsten am Hinterrande des Schildchens sind schwarz. Die
zarte Behaarung der weisslich bestäubten Brustseiten und der Haarschirm
vor den gelblichen Schwingern sind weiss. Hinterleib glänzend schwarz, mit
überaus feiner, durch die Befestigungsstellen der einzelnen Härchen gebildeter
Punktirung, welche vom sechsten Abschnitte an_. äusserst sparsam und undeutlich
wird. Der erste Hinterleibsabschnilt ist an den Seiten grauiiehweiss
bestäubt; die vier folgenden Abschnitte haben jederseits am Hinterrande einen
von äusserst dichter weisser Bestäubung gebildeten Querfleck, welcher auf
dem nach unten umgeschlagenen Theile der oberèn Ringhälfte sich bis zum
Seitenrande fortsetzt; auf dem sechsten Abschnitte zeigt sich eben da ein
mehr oder weniger deutliches, weissbestäubtes Fleckchen. Bauch glänzend
schwarz, unpunktirt; die ersten Abschnitte desselben sind am Vorder- und