zu seiner Fläche senkrechten Richtung betrachtet; die Hinterschienen desselben
sind stets an ihrer Spitze mehr oder weniger gebräunt und das erste
Glied der Hinterfüsse ist schwarz, nur gegen seine Basis hin mehr braun,
oder bei sehr hellen Exemplaren gelbbraun , nie bleichgelblich. Genauere
Untersuchung zeigt noch folgende Unterschiede. Die Fühler, besonders das
dritte Glied derselben, sind bei Dolichopus saliclorum um v ein Geringes länger
und die mikroskopische Pubescenz der Fühlerborste ist ein wenig leichter
zu bemerken. Die Aussenseite der MftTelhüften ist in grösserer Ausdehnung
grau und auch die Hinterhüften sind dies an ihrer Basis in ziemlicher
Ausdehnung. Die Oberseite der Hinterschienen ist hei ihm viel kahler;
während bei Dolichopus arbustorum die ausser den Borsten auf derselben
befindlichen kurzen schwarzen Härchen ziemlich zahlreich sind und sich namentlich
zwischen Ober- und Hinterseite der Schienen eine dichte Reihe
derselben zeigt, finden sich bei Dolichopus saliclorum deren viel weniger und
die erwähnte Reihe ist kaum hin und wieder durch ein vereinzeltes schwarzes
Härchen angedeutet. Das Hypopygium des Dolichopus saliclorum hat
zwar kaum mittlere Grösse, ist aber doch recht erheblich grösser als dasjenige
des Dolichopus arbuslorum; die äusseren Anhänge desselben gleichen
sich bei beiden Arten sehr; die des Dolichopus saliclorum sind an sich kaum
etwas kleiner, wohl aber im Verhältniss zur Grösse des Hypopygiums, überdies
schmäler schwarz gesäumt. Der Hinterwinkel der Flügel ist erheblich
mehr vortretend, der Flügelumriss daher regelmässiger elliptisch, nicht wie
bei Dolichopus arbustorum gegen die Basis hin erheblich schmäler, als gegen
die Spitze hin.
Vaterland: Schlesien, wo ich ihn im August in der Nähe des Altvaters
fing.
Anmerkung. Hinsichtlich des Dolichopus arbustorum Stann., mit
welchem ich gegenwärtige Art verglichen habe, muss ich bemerken, dass
Stannius ihm die Anwesenheit eines Randmals, d. h. einer Verdickung
der Costa an der Mündung der ersten Längsader abspricht. Bei derjenigen
Art, welche ich für Dolichopus arbustorum Stann. halte und auf welche
sich meine Vergleichung mithin bezieht, fehlt diese Verdickung keineswegs
ganz, sondern ist nur ausserordentlich schwach, so dass sie leicht ganz
übersehen werden kann. Auch passt auf sie die Beschreibung, - welche
Stannius von den Hüften seiner Art giebt, nicht ganz. Sie lautet:
„Coxae pallide flavae, pilis brevissimis, grisescenlibus, appressis obsitae: apice
nigro-fugcae: mediae basi: posticae summa basi griseae.il Das „apice nigro-
fuscae“ halte ich nur für einen Schreib- oder Druckfehler für „apice
nigro-setosae“ ; von grauer Färbung an der Basis der Hinterhüften sehe
ich bei der von mir für Dolichopus arbustorum gehaltenen Art nichts; diese
Abweichung scheint mir nicht erheblich genug, um mich in der Bestimmung
des Dolichopus arbustorum zweifelhaft zu machen. Eine genaue
Untersuchung des typischen Exemplars letzterer Art in der. v. Winthem
’schen Sammlung muss entscheiden, iob meine Deutung der Art die
richtige ist.
145. Do l i c h o p u s h r e v i u s c u l u s , nov. sp. <f.
Grün; Gesicht schneeweiss; Fühler kurz, die beiden ersten
Glieder und die äusserste Basis des dritten Glieds roth, jene
mit schwarzem Oberrande; Stirn stahlblau; die Cilien am
unteren Augenrande weiss; Einschnitte des Hinterleibs
schwarz; die Basis der Vorderhüften und die hinteren Hüften
mit Ausnahme der Spitze grau; Beine gelb, die vorderen
Füsse von der Spitze des ersten Glieds an, das letzte Viertel
der Hinterschienen und die ganzen Hinterfüsse schwarz;
die vierte Längsader der Flügel nur schwach geschwungen.
(J. Beine einfach, nur die Vord erschienen an ihrer Spitze
mit einem verlängerten Haare; das Hypopygium von
mittlerer Grösse und ziemlich dick, die weissen Lamellen
desselben breiteiförmig, ziemlich schmal schwarz-
gerandet; Flügel breit, gegen die Wurzel hin verschmälert,
auf ihrer Vorderhälfte gegen das Ende hin
zwar nur schwach, aber doch deutlich gebräunt; die
Costa in der Gegend der Mündung der ersten Längsader
mässig verdickt.
...........
Viridis, fade candidd, antennis brevibus, articulis duobus
primis et imd tertii basi rufis, Ulis superne nigro-margi-
natis, fronte cyaned, ciliis oculorum inferioribus albis, ab-
dominis incisuris nigris, coxarum anticarum basi coxisque
posterioribus praeter apicem dnereis, pedibus flavis, tarsis
anterioribus inde ab articuli primi apice, tibiarum posti-
carum quadrante apicali tarsisque posticis totis nigris, ala-
rum vend longitudinali quartd leviter flexd.
$. pedibus simplicilms, tibiis anticis in apice extremo
pilum elongatum gerenlibus, hypopygio mediocri cras-
siusculo, lamellis late ovatis albis, angustius nigro