schienen verhältnissmässig etwas kürzer und gegen ihr Ende hin ein wenig
stärker sind; es ist dies zugleich der einzige Unterschied, welcher es nicht
gestattet., dies Weibchen ohne Weiteres zu Leptogasler pub'ceps zu ziehen.
Ausserdem ist das dritte Fühlerglied etwas- heller und die Flügel sind
bis über die Mitte hinaus nur grau, von da an aber glasartig. Alles Uebrige
ist wie bei Leptogasler pubiceps, nur hinsichtlich der gleichen Grösse des
Empodiums vermag ich keine Bürgschaft zu leisten, da es hei dem Weibchen
von Sarepta sich der genaueren Beobachtung entzieht.
Anme rkung 2. Obgleich einige der Merkmale, welche Wi edemann
von Leptogasler Pallasii anfuhrt, auf gegenwärtige Art so ziemlich passen,
wollen andere, namentlich die über die Färbung der Beine, doch gar nicht
zu denselben stimmen ; auch sollen die Schwinger des Lcptogaster Pallasii
hell sein, während die des Leptogasler pubiceps einen braunschwarzen
Knopf haben.
44. Leptogas l e r f umi p enni s , nov. sp. $.
Braun, mit' weissem Gesichte und weissem Knebelbarte; Fühler
ganz schwarz; Brustseiten mit gelbgraulicher Bestäubung;
Hinterschienen sehr verdickt; Flügel sshwarzbraun, gegen
die Spitze hin lichter, mit äusserst langer zweiter Sub-
marginalzelle.
Fuscus, facie mystaceque albis , antennis totis nigris, pleuris
polline ex luteo cinerascente aspersis; tibiae posticae valde
incrassatae; alae nigro-fuscae, adversus apicem dilutiores,
celluld submarginali secundd perlonga instructae.
Long. corp. 4^—4T\ lin. — long. al. 3T% lin.
Das Gesicht und der dichte Knebelbart sind weiss; der Küssel und,
wie es mir scheint, auch die Taster schwarz. Fühler schwarz, das dritte
Glied derselben etwas breiter als bei den meisten anderen Arten; Fühlergriffel
dünn, reichlich so lang als. das letzte Fühlerglied. Stirn mit ziemlich
dunkelbrauner Bestäubung.- Die Bestäubung des Hinterkopfs ist mehr gelbbraun,
am seitlichen Augenrande lichter und gegen das Kinn hin fast weiss-
lich; in der Nähe des Scheitels ist der Hinterkopf mit ziemlich zahlreichen
schwarzen Borstchen besetzt. Die Grundfarbe des Thorax ist überall schwarz,
nur auf den äusserslen Schulterecken und den Hinterecken rolh oder roth-
gelb ; die ganze Oberseite desselben ist gleichmässig mit gelbbrauner Bestäubung
bedeckt, welche auch auf den gewöhnlichen Rückenstriemen kaum minder
dicht ist und gegen den Seiten- und Hinterrand hin, so wie auf dem Schildchen
ein mehr lehmgelbes Ansehen annimmt. Die sehr kurze und sparsame,
Behaarung des Thoraxrückens’ist ganz vorherrschend weisslich, die gewöhn-
chen Borstchen über der Flügelwurzel aber sind schwarz. Brustseiten von
dichter graugelblicher Bestäubung bedeckt und mit ziemlich ansehnlicher
weisser Behaaruhg besetzt. Der Hinterleib gleissend schwarzbraun, gegen
Sein Ende hin fast schwarz, an den Seiten grau bestäubt und matt. Beine
bräunlichgelb, die Schenkel gegen die Wurzel hin blassgelb; die vorderen
Schenkel nur an der äussersten Spitze1 mit einem schwarzen Punkte; die
Hinterschenkel auf mehr als dem letzten Drittel dunkelbraun, gegen die
Spitze selbst hin wieder mehr rothbraun. Die vorderen Schieuen auf ihrer
Vorderseite mit einer schwarzbraunen Längslinie, welche indessen die Basis
derselben nicht erreicht; die Hinterschienen sind gegen das Ende hin all-
mälig, aber sehr stark verdickt, auf ihrem ersten Drittel gelblich, sonst
schwarzbraun. Füsse schwarz; das-erste Glied mit Ausnahme seiner Spitze
und gewöhnlich auch die äusserste Basis der nächstfolgenden Glieder weissgelblich.
Das Empodium an Länge etwa dem dritten Theile der Klauen
gleich. Der Schwingerknopf dunkelbraun. Die FlügeT haben eine russbraune
Färbung, welche etwa vom zweiten^ Drittel derselben an bis zur Spitze hin
allmälig in eine braungraue übergeht; die zweite Submarginalzelle ist sehr
lang, indem ihre Basis auf gleicher Höhe mit der Basis der zweiten Hinterrandszelle
liegt; die vierte Hinlerrandszelle ist sehr kurz gestielt.
Vaterland: Griechenland; vom Herrn Dr. Krüper in der Mitte
des Juni auf dem Parnassus gefangen.
45. Le p t o g a s l e r helv o l u s , nov. sp. u. $.
Mit blass ochergelber Bestäubung bedeckt; Gesiebt und Knebelbart
weiss; der Fühlergriffel blass; der Hinterleib gelbgefleckt;
die ganzen Schwinger blassgelblich und die Flügel
rein glasbell.
Polline pallide ochraceo vestitus, facie mystaceque albis, stylo
antennarum pallido , abdomine luteo-variegato, halteribus
totis pallidis, alis pure hyalinis.
Long. corp. 5^- lin. — long. al. <$ 3{, $ 4 lin.
Das Männchen mit etwas lebhafterer, das Weibchen mit blasser ochergelblicher
Bestäubung bedeckt. Das Gesicht ist nach oben hin etwas weniger
stark verschmälert als bei den meisten anderen Arten, glänzend schneeweiss.
Der weisse Knebelbart besteht nur aus einer massigen Anzahl ziemlich borsten
artiger Haare. Rüssel und Taster schwarz, letztere gegen ihr Ende hin
bräunlich, oder doch braun. Fühler schwarz; das dritte Glied derselben
äusserst schmal und schlank, an seinem Ende mehr oder weniger deutlich
fahlgelblich gefärbt; der fahlgelbliche Fühlergriffel etwas länger als das letzte
Fühlerglied. Die Stirn sehr kurz. Der gewöhnliche Borstenkranz des Hinterkopfs
ist stark entwickelt und besteht aus starken fahlgelblichen Borsten.