137. l t e a p h i l a Maachi i , noy. sp. 0*.
Sarnmtschwarz mit geschwärzten Flügeln; Rüssel und Taster
verhältnissmässig fast dreimal kürzer als bei Iteaphila Mäc-
quarti Zett. und die Discoidalzelle erheblich kleiner.
Atm, velutina, alis nigricantibus, proboscide palpisque qnäm
in Iteaphild Macquarti Zett. fere triplo brevioribus et cel-
liild discoidali multo minore.
Long. corp. lin. — long. dl. 1—1 ^ lin.
Sarnmtschwarz. Die Augen stossen auf der Stirn zusammen. Die
Fühler schwarz; die beiden ersten Glieder derselben von demselben Baue
wie bei Iteaphila Macquarti; das dritte Glied bei dem beschriebenen Exemplare
unvollständig. Rüssel und Taster schwarz, beide nach Verhältniss zur
KörpergröSSe nui’ wenig über den dritten Theil so Tätig als bfei Iteaphila
Märquärli. Die sparsame Behaarung des Kopfs ist schwarz,' kürz, nur auf
der Oberhälfte des Hinterkopfs und auf dem Scheitel etwas lähg'er. Der
sehr hochgewölbte Thorax erscheint bei den meisten Arten der Betrachtung
vollkommen sarnmtschwarz; nur wenn man die Fläche desselben in Sehr
schräger Richtung betrachtet, bemerkt man, dass sie überall mit graubrauner
Bestäubung bedeckt ist. Die Behaarung des Thoraxrückens ist kürzer und
viel zerstreuter als bei dem Männchen der Iteaphila Macquarti. Am Hinterrande
des sammtschwarzen Schildchens steht eine ziemlich zahlreiche Reihe
schwarzer Borsten. Der Hinterleib ist kahl und sarnmtschwarz; dèr Bäuch
zeigt hur eine Spur von grauweiSslichei1 Bestäubung und ist schwäch gleissend.
Das Hypopygium ist glänzend schwarz, merklich dicker und kürzer,
äls bei Iteaphila Macquarti; die schmalen Anhänge, Welchfe bei dieset nach
oben hin vortreten, sind kürzer und deshalb weniger in dié Augen fallend.
Bië Beiüe habën ganz den Bau wie bei Iteaphila Macquarti, aber die schwätze
Behaarung derselben ist viel kürzer und ausserordentlich viel sparsamer.
Schwinger schwarz. Die Flügel sind ziemlich intensiv geschwärzt und haben
schwarzé Adern. Das Rahdmal ist braunschwarz; die dritte Lärigsader
ist in derselben Weise gegabelt, wie bei Ileuphila Macquarti; das heiSt der
Vbrderast derselben ist ziemlich kurz, Steigt in schräger Richtung steil aufwärts
und ist gerade, oder genauer genommen ganz schwach aufwärts gekrümmt;
die Discoidalzelle ist erheblich kleiner als bei jener Art, und an
ihrem Ende sehr viel schiefer; dié zweite Hiriterrändszfelle ist ätt der BSsis
sehr schmal und die letzte Längsader verschwindet schon in sehr grosser
Entfernung; vom Hinterrande des Flügels ganz.
Vat e r l and: Kulluk ; eine der schönen Entdeckungen des Herrn
von Maack.
Anmerkung. Die Gründe, welche mich bestimmt haben, gegenwärtige
Art in die Gattung Iteaphila zu bringen, ergeben sich aus der ersten
Anmerkung zp der vorhergehenden Art. Nach den Angaben, welche Herr
Zet ter s tedt über Iteaphila nilidula macht, muss diese an ihrem längeren
Rüssel und ihrer viel grösseren Discoidalzelle leicht von Iteaphila Maacki
zu unterscheiden sein. Ob die von Herrn Ze t t e r s t edt als Avthalia
furcata beschriebenen Weibchen vielleicht das andere Geschlecht von lteu-
phil,a Maaclii, sind, lässt sich nicht beurtheilen, da Herrn Ze t t e r s t edt ’s
Angaben über die Beschaffenheit des Flügelgeäders dazu viel zu unvollständig
und unbestimmt sind; unmöglich scheint es mir keineswegs.
138. Synamphotera p al l ida Lw. <ƒ.
Ganz gelb, S tirn u n d Gesiebt d u n k le r; die A d ern in der Näh e
d er Spitze u n d des H in te rra n d s der F lü g e l b ra u n , in der
N äh e d er Basis u n d des Y o rd erran d s gelblich.
Tota, flava, fronte et facie obscurioribus, venis in alarum
parte apicali et postico fuscis, in bitsali et antico fläve-
scentibv,s.
Long. corp. 11, lin.- — long. al. 2 lin.
S y n o n . Synamphotera pallida L o e w , Zeitschr. f. d. ges.
N atu rw . 1 8 58. X I. 4 55.
Von den vier Männchen meiner Sammlung sind drei, offenbar ganz
frisch entwickelte Exemplare, ganz und'gar gelb, nur in der Färbung des
Thorax etwas zum Rolhgelben hinneigend; bei dem vierten Stücke ist die
Farbe des TlyoTax fast bräunlichgelb und die Oberseite desselben lässt vier
dunklere Striemen ziemlich deutlich wahrnehmen, deren Andeutung bei den
liefen Exemplaren nur sehr schwach vorhanden ist. Die Stirn ist mit Ausnahme
einer schmaljcn Säumnog des Augenrands viel dunkler gefärbt, um die
(keilen uud über den Fühlern fast schwarz; auch die Färbung des schmalen
Gesichts ist sehr dunkel. Fühler und Rüssel, sowie die Taster sind von
der blassen Färbung des Übrigen Körpers. Das ebenfalls blass gefärbte Hy-
popygium des Männchens bildet eine ziemlich dicke, auf den Rücken zurück-
geschlagene Masse; ,ps haf jederscits zwei Lamellen, von denen die grössere
obere eine mehr dreieckige und die kleinere untere eine fast winkelhaken-
förmige Gestalt hat; der äusserste Endrand beider ist etwas geschwärzt;
zwischen diesen Lamellen liegt der dicke, an seiner Basis auffallend geschwollene
Penis, welche;- mit seinem Ende über die Lamellen hinausxagt
und auf dem Hinterleibsrücken aufliegl. Die Beine sind verhältnissmässig