nigstens bei dem Weibchen, sogar schwärzlich. Beine rotbgelb; bei dem
Weibchen sind die- Schenkel mit Ausnahme der Spitze schwarz; bei dem
Männchen sind dies nur die Hinterschenkel, während nie schwarze Färbung
an den Vorderschenkeln desselben nur bis etwa zur Mitte, an den Mittelschenkeln
gar nur bis zum dritten Theile der Länge reicht; bei dem Weibchen
sind Hinterschienen und Hinterfüsse ziemlich stark gebräunt; bei dem
Männchen zeigt nur die Spitze der Hinterschienen sammt den Hinterfüssgn
eine Bräunung, welche überdiess viel schwächer ist; die Untersuchung einer
grösseren Anzahl von Exemplaren, als mir zu Gebote stehen, muss entscheiden,
ob die verschiedene Färbung der Beine von Männchen und Weibchen
eine blos zufällige individuelle ist, oder nicht. Flügel glasartig, von
der Basis bis gegen das erste Drittel mit schwacher, sehr verwässerter
Bräunung; die Gitterung der Flügelspitze ist ebenso veränderlich, wie bei
den verwandten Arten, stets aber viel sparsamer als bei allen bisher bekannt
gewordenen europäischen Nemestrina-Arten mit gegitterten Flügeln.
Vaterland: Das.Sarawschan-Thal, wo sie von Herrn Fe dt schenko
entdeckt wurde.
43. Leptogas te r p u b i c e p s , nov. sp. cf.
Schwarz, glänzend; Gesicht und Knebelhart weiss, der Thorax
mit Ausnahme der äusserst breiten Rückenstriemen und der
Hinterrand der einzelnen Hinterleibsabschnitte weiss bestäubt;
Flügel schwarzbraun, gegen die Spitze hin heller, mit schwarzem
Stigma und sehr kurzer zweiter Submarginalzelle.
Niger, nitidus, facie mystaceque albis, thorace praeter vittas
dorsales latissimas segmentorumque abdominalium singulorum
margine postico albido-pollinosis; alae nigro-fuscae; ad-
versus apicem dilutiores, stigmate nigro et celluld submargi-
nali secundd perbrevi instructae.
Long. corp. 4 lin. — long. al. 2%—2 \y lin.
Gesicht glänzend schneeweiss, mit dichtem weissen Knebelbarte. Rüssel,
Taster und Fühler schwarz, das dritte Glied der letzteren an seiner Basis
braun, von schlankem Baue und völlig kahl; das erste. Glied des Fühlergriffels
wird gegen sein Ende hin ein wenig stärker und das letzte Glied
desselben hat die Gestalt eines kurzen Borstchens. Der ganze Hinterkopf
ist mit zarter und gleichmässiger weisser Pubescenz besetzt; die den Hinterrand
des Auges begleitende Borstenreihe, welche sich bei den meisten Lepto-
gaster-Arten findet, wird bei dieser Art von Härchen gebildet, welche sich
von den sonst am Hinterkopfe befindlichen weder in ihrer Färbung, noch
in ihrer Stärke merklich unterscheiden. Die Grundfarbe des Hinterkopfs ist
glänzend schwarz, wird aber von weisslicher Bestäubung ziemlich überdeckt.
Thorax glänzend schwarz mit weisslicher Bestäubung, welche an allen Rändern
des Rückens, auf dem Schildchen und ganz besonders an den Brustseilen
dichter ist; auf dem Rücken werden die Milteistrieme und die äusserst ausgebreiteten,
nicht scharf begrenzten Seitenslriemen von dieser Bestäubung
ganz frei gelassen und auch auf den Interstitien der Striemen ist sie so ganz
überaus sparsam, dass in den meisten Richtungen der Thoraxrücken mit Ausnahme
seiner Ränder glänzend schwarz erscheint. Die Behaarung des Thorax
ist durchweg weisslich, auf dem Rücken desselben äusserst kurz, an den
Brustseiten etwas länger. Der Hinterleib glänzend schwärz, bis zur Basis
des vierten Abschnitts sehr schmal, von wo aus er ziemlich schnell breiter
und erst-an seinfcm Ende wieder etwas schmäler wird; der erste Abschnitt
desselben zeigt an seinem Ende nur wenig grauweissliche Bestäubung; auf
den vier folgenden Abschnitten bildet die weissliche Bestäubung eine ziemlich
breite, am Hinterrande liegende Querbinde, während sie auf dem sechsten
und siebenten Abschnitte nur am äussersten Hinterrande_ selbst zu bemerken
ist. Das Hypopygium ist schwarz, auf seiner Unterseite gelbroth. Die vorderen
Beine gelbbräunlich, ihre Schenkel an der Basis heller gelblich, auf
ihrer Ober- und Vorderseite gegen das Ende hin sehr stark gebräunt; die
vorderen Schienen anf der ganzen Vorderseite schwarzbraun; die vorderen
Füsse schwarz, nur die Basis ihres ersten Glieds gelbbräunlich. Hinter-
ßchenkel stark keulenförmig, auf der Wurzelhälfte rothgelblich und gegen die
Basis hin mehr weissgelblich, auf der Spitzenhälfte schwarz, vor der Spitze
mit einem düster rothen Ringe, welcher aber auf der Oberseite der Schenkel
undeutlicher und auf der Unterseite derselben von der schwarzen Färbung
durchbrochen ist; die Hinterschienen sind verhältnissmässig schlank, gegen
das Ende hin nur wenig dicker, auf der ersten Hälfte bräunlichgelb, auf der
zweiten schwarz. Hinterfüsse schwarz, nur das erste Glied mit Ausnahme seiner
Spitze gelblichweiss. Das klauenförmige Empodium kommt an Länge nur
etwa dem dritten Theile der Klauen gleich. Der Schwingerknopf ist braunschwarz.
Flügel schwarzbraun mit schwarzen Adern und mit einem kleinen,
aber sehr deutlichen schwarzen Randmale; die dunkle Färhung derselben
behält bis über die Flügelmitle hinaus dieselbe Intensität, wird aber von da
aus immer weniger intensiv, so dass sie an der Flügelspitze selbst ziemlich
ausgewaschen/ ist. Eine besondere Auszeichnung gegenwärtiger Art ist die
Kürze der zweiten Submarginalzelle, die kaum so lang als ihr Stiel ist.
Vaterland: Epirus, wo sie Herr Erber entdeckte.
Anmerkung 1. Ich besitze durch die freundschaftliche Gefälligkeit
des Herrn Chri stoph in Sarepta ein daselbst gefangenes Weibchen, welches
ich für ein weniger ausgefärbtes und ungewöhnlich kleines Exemplar
gegenwärtiger Art halte. Die Körperlänge desselben beträgt nur 3 ^ Linien,
die Flügellänge reichlich Linie. Es stimmt in der grossen Mehrzahl
der Merkmale mit dem oben beschriebenen Männchen überein, zeigt aber
doch Unterschiede; der auffallendste derselben ist der, dass die Hinterm
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