fängt durch den ansehnlichen Zuwachs neu entdeckter Arten bereits an
einer erneuten Revision bedürftig zu werden.
156. Hercostomus blejpharopus\ nov. sp. cs7-
Grün; die kurzen Fühler schwarz, ihr erstes Glied auf der
Unterseite gelb; Hüften und Beine gelblich, letztere einfach,
doch die Vorderfüsse auf der Unterseite von äusserst kurzen
und feinen hellen Härchen, die Mittelfüsse von ebenso gefärbten,
aber längeren und gekrümmten Haaren gewimpert;
Flügel keilförmig, die Vorderhälfte derselben gegen die Spitze
hin gebräunt.
Viridis, antennae breves, nigrae, articulo prinio infpa luleo;
coxae pedesque flavicantes, hi simplices, tarsi tarnen antici
infra pilis pallidis brevissimis subtilissimisque, intermedii
longioribus et circinatis ciliati: alae cuneatae, dimidio co-
stali adversus apicem infuscato.
Long. corp. 1 |— 2 lin. — long. al. 1^—1^ hn.
Er kömmt in der Schlankheit seines Körperbaues den Hypophyllus-
Arten nahe. Von angenehmer, fast lanchgrüner Färbung, mit auffallender
schneeweisser Bestäubung, welche bei mancher Art der Betrachtung auf dem
Thoraxrücken die sonst deutlich wahrnehmbare Grundfarbe ganz und gar
verdeckt, und an den Seiten des Hinterleibs in Gestalt ansehnlicher schnee-.
weisser Flecke auftritt. Das verhältnissmässig breite Gesicht ist fast silber-
weiss und auch die ganze Stirn von eben solcher Bestäubung bedeckt ; Rüssel
und Taster gelb. Fühler kurz,.- schwarz; das erste Glied derselben ist
auf der Unterseite röthlichgelb gefärbt und scheint mir auf seiner Oberseite
behaart zu sein, doch lässt mich die Beschaffenheit des beschriebenen Exemplars
über dieses Merkmal nicht zu voller Gewissheit gelangen; das dritte
Glied derselben ist sehr kurz und von fast rundlicher Gestalt; die Fühlerborste
ist kahl und von gewöhnlicher einfacher Bildung, ihr erstes Glied,ist
sehr kurz. Die sehr zarten Cilien am seitlichen und unteren Augenrande
sind weiss. Die gewöhnlichen schwarzen Borsten vor den Hinlerleibsabschnif-
ten sind kurz und schwach, ziemlich haarartig. Hypopygium sitzend, kurz
und gerundet, schwarz. Die äusseren Anhänge desselben sind kleine, bleichgelbliche
Lamellchen, welche auf der vom Bauche abgewendeten Seite gerade,
auf der ihm zugekehrten aber abgerundet sind, so dass der Endrand derselben
ganz allmälig in den Oherrand übergeht, vom Unterrande aber durch
eine scharfe Ecke getrennt ist; der Endrand hat nur eine äusserst schmale
schwarze Säumung und ist von miltelmässig langen, geraden, borstenartigeu
schwarzen Haaren gewimpert. Die inneren Anhänge sind sehr kleine Lamellchen
von gelblicher Färbe und tragen an ihrer Spitze ein paar helle Härchen.
Die Scheide des Penis ist kurz, dünn, gerade und ebenfalls gelblich.
Ausserdem machen sich die beiden, sonst gewöhnlich zwischen dem Grunde
der äusseren Anhänge verborgenen, symmetrischen hornigen Organe besonders
bemerkbar, da sie nicht gar sehr viel kürzer als die äusseren lamellenförmigen
Anhänge selbst sind; sie sind schwarz, spitzig, fast von der Gestalt
einer sehr schlanken, an jeder Seite mit einem Zähnchen versehenen Lanzenspitze.
'Vorderhüften gelblich, an der Spitze mit etlichen schwachen
schwarzen Borsten,'auf der Vorderseite mit weissem Schimmer, aber ohne
alle schwarze Behaarung* Die hinteren Hüften sind grau, werden aber gegen
ihr Ende hin allmälig gelblich. Die sehr schlanken Beine sind gelblich, die
äusserste Spitze der Hinterschenkel und der Hinterschienen, die vorderen
Füsse von der Spitze ihres ersten Glieds an und die ganzen Hinterfüsse
schwarz. Vorderschenkel auf der Unterseite kahl; Vorderschienen nur auf
der Oberseite mit ein paar ganz kurzen schwarzen Borstchen; Vorderfüsse
erheblich länger als die Schiepen, auf ihrer ganzen Unterseite von kurzen,
gerade abstehenden gelblichen Härchen dicht gewimpert, was wegen der
ausserordentlichen Feinheit der einzelnen Härcheu gar leicht übersehen
werden kann. Auf der Unterseite der Milteischenkel finden sich in der Nähe der
Basis etliche sehr lange, aber äusserst feine . gelbliche Haare; die Milteischienen
sind ausser an der Spitze nur auf der Oberseite beborstet; die
Mittelfüsse Sind kaum länger als die Schienen, auf der Unterseite wie die
Vorderfüsse von feinen gelblichen Härchen gewimpert, welche aber erheblich
länger als an diesen und nicht, gerade, sondein gekrümmt sind, auch minder
dicht stehen. Die Hinterschenkel tragen an der Basis ihrer Unterseite
ebenfalls etliche lange und sehr schwache gelbe Haare; die Hinterschienen
sind nur sparsam beborstet; das erste Glied der Hinterfüsse ist etwas verdickt
und nicht viel mehr als halb so lang als das zweite; dieses ist von
auffallender Länge, fast halb so lang als der ganze Fuss; auch das dritte
Glied ist verhältnissmässig noch ziemlich lang, da es den beiden letzten
Gliedern zusammengenommen an Länge gleichkommt. Deckschüppchen bleieh-
- gelblich mit ebenso gefärbten Wimpern. Flügel schmal, gegen die Basis hin
noch mehr verschmälert, grau glasartig, auf ihrer vorderen Hälfte gegen die
Spitze hin allmälig immer mehr braunschwärzlich. Der Aderverlauf hat ganz
und gar den Charakter des in den Gattungen Hereoslumus und llypophyllus
gewöhnlichen, doch liegen die Mündung der dritten und die der vierten
Längsader weniger nahe bei einander als dies bei Hercostumus cielifer Hai.
und selbst bei Hercostomus longiventris Lw., denen sich gegenwärtige Art am
meisten anschliesst, der Fall ist.
Vaterland: Im Sarawschan-Thale von Herrn Fedt s chenko entdeckt.
g. Man woll.e nicht übersehen,A n m e r k u n dass es mir nicht mög