der Borstenreihe stattfindet. Der Bauch hat dieselbe Färbung wie die
Oberseite des Hinterleibs; die etwas sparsame Behaarung desselben ist ver-
hältnissmässig lang, wird aber, gegen sein Ende hin ganz allmälig merklich
kürzer; vor dem Hinterrande des zweiten und aller folgenden Bauchabschnitte
stehen etliche ansehnliche Borsten, welche bei dem Weibchen
noch kräftiger als bei dem Männchen sind. Das verhältnissmässig kleine
Hypopygium ist schwarz, die helle Behaarung desselben, besonders auf der
Unterseite von ziemlich grosser , doch keineswegs von auffallender Länge;
die Arme der Haltzange, welche von ganz einfachem Baue zu sein scheint*
sind schlank und schmal, gegen ihr Ende hin nur ganz schwach abwärts
gebogen; der zwischen ihnen liegende Zwischenraum ist recht schmal; die
unteren Lamellen des Hypopygiums sind ziemlich breit, aber kurz/ Die
glänzend schwarze Legröhre des Weibchens ist breit, im Profile gesehen
etwa von der Form wie bei Eutolmus rußbarbus, mit sparsamer, auf der
Oberseite derselben kurzer uud meist schwarzer, auf der Unterseite längerer
und weisslicher Behaarung besetzt; das zweite Oberstück derselben ist
auffallend kurz, noch etwas kürzer als z. B. bei Eutolmus movdax Lw.; das
kurz eiförmige Endlamellchen hat eine sehr eingekeilte Lage und ist an
seinem Ende abgerundet, ohne scharfe Ecke. Alle Schenkel mit verhältnissmässig
zahlreichen Stachelborsten; die Vorderschenkel.ausser auf der Unterseite
auch auf der Oberseite mit einer Borstenreihe. Die äusserste Wurzel
der Schienen ist bei dem beschriebenen Weibchen dunkelpechbraun gefärbt,
so dass die etwas hellere Färbung derselben nur bei genauerer Untersuchung
zu bemerken ist; bei dem Männchen ist diese Färbung braunroth und nicht
wohl zu übersehen; ein specifischer Unterschied ist hierdurch ebenso wenig
angezeigt, als durch den Umstand, dass bei dem Männchen alle Haare, des
Ocellenhöckers hell gefärbt sind, während sich bei dem Weibchen zwei
schwarze unter denselben befinden, da alle übrigen Merkmale die specifische
Zusammengehörigkeit beider Geschlechter auf das Sicherste verbürgen. Flügel
glasartig, doch nicht rein glasartig, an Spitze und Hinterrand ohne graue
Trübung, namentlich auch ohne jede Spur staubartiger Behaarung.
Vaterland: Das Sarawschan - Thal; ich verdahke meine Exemplare
der Freundlichkeit des Herrn Fedt s c h e nk o.
88. Eutolmus immaculat v s , nov. sp. ^ u.
Aschgrau mit rothen, gegen das Ende hin in beträchtlicher
Ausdehnung schwarz gefärbten Schienen und auf ihrer Unterseite
nur mit steifen Haaren besetzten Vorderschenkeln; Behaarung
und Beborstung des ganzen Körpers zum grössten
Theile weigslich; die Behaarung der Taster, der Fühler, des
Thoraxrückens und der Füsse grösstentheils, diejenige der
Schienen zum Theil schwarz; auch die Borsten der Füsse
theilweis schwarz; Flügel glasartig, ihre Spitze in ansehnlicher
Ausdehnung grau.
Das Hypopygium schwarz, auf seiner Oberseite mit
schwarzer, auf der Unterseite mit weisslither Behaarung;
Haltzange einfach und ziemlich schwach.
5. Die ' Legröhre breit, . kürzer ais die beiden . letzten
Hinterleibsabschnitte zusammen.
Cinereus , tibiis rufis adversus apicem late nigris, femonbus
anticis infra pilos rigidos gerentibus, pilis setisque totius
corporis plerisque exalbidis, pilis tarnen palporum, anten-
narum, frontis, dorsi thoracis tarsorumque plerisque, tibia-
rum non paucis nigris, setis pedum partim nigris; alae
hyalinae, apice late cinereo.
(J. hypopygium nigrum, superne pilis nigris, infra exalbidis
vestitum, forcipe simplici et subtenui.
$. terebra lata, duobus ultimis abdominis segmentis
brevior.
Long. corp. 3 7, ^ cum terebrd 7<J— l^lin. — long. al. 5 5-| Im.
Von gelblich aschgrauer Färbung, mit schwarzen, durch die weissliche
Behaarung grauschwarz erscheinenden Beinen, deren rothe Schienen gegen
das Ende hin schwarz gefärbt .sind und deren Vorderschenkel auf der Unterseite
keine Stachelborsten, sondern nur lange, steife, ziemlich borstenartige
Haare tragen. Die Behaarung ist ganz und gar vorherrschend von unrein
weisslicher, fast hell strohgelblicher Färbung; schwarze Behaarung findet
sich ausser der hellen an den Tastern, sowie an deu beiden ersten luihler-
gliedern und ist auf dem ganzen Thoraxrücken die völlig vorherrschende,
so dass helle Behaarung nur auf den Schulterschwielen ganz am Seitenrande,
auf den Hinterecken und am Hinterrande wahrzunehmen ist. Von den
Borsten des Thoraxrückens sind nur die vordersten, welche schon etwas voi
der Mitte desselben stehen, schwarz. Selbst auf dem Schildchen pflegen
sich unter der hellen Behaarung einige schwarze Härchen zu befinden. Auf
der Mittellinie des Hinterleibs ist die Behaarung bei dem Männchen zum
geringeren, bei dem Weibchen zum grössten Theile schwarz, was indessen
nur auf den letzten Abschnitten des weiblichen Hinterleibs, auf denen sich
diese schwarze Behaarung weiter ausbreitet, leichter zu bemerken ist. Die
Schenkel zeigen nur an ihrer Spitze schwarze Borsten und die Spur
schwarzer Behaarung. Auf der Unterseite der Schienen macht sich ausser
der hellen Behaarung auch ziemlich viel ■ schwarze Behaarung bemerkbar,