Basis der Vorderfüsse hin gewöhnlich etliche weissliche Härchen beigemengt
sind; die Stachelborsten der Füsse ebenfalls schwarz, nur die seitwärts gerichteten
der Vorderfüsse zum Theil weisslich, besouders an der Hinterr
seite der Füsse. Die Schwinger gelblich. Flügel glasartig, an der Spitze
und am Hinterrande mit breiter, aber sehr schwacher grauer Trübung, welcher
nicht, wie es bei so vielen Asilideu der Fäll ist, eine staubartige
Behaarung der Flügelfläche entspricht und die deshalb bei manchen Stücken
nicht mehr sicher wahrgenommen werden kann; von staubartiger Behaarung
vermag ich mit Mühe nur einen Längsstreifen auf dem Ende der Marginalzelle,
einen ihm entsprechenden Streifen in der Submarginalzelle, welcher
sich gegen sein Ende hin ziemlich plötzlich bis fast an die diese Zelle ein-
schliessenden Adern erweitert, und einen mässig breiten, nirgends deutlich
begrenzten Saum am Hinterrande zu erkennen.
Vaterland: Das Sarawschan Thal; ich erhielt die Art von Herrn
Fe dt schenko.
Anmerkung. Die Unterbringung gegenwärtiger und der nächstfolgenden
Art in einer derjenigen Untergattungen, in weiche ich in der
Linnaea enlomohgica die M eig en’sche Gattung Asilus zu zerlegen versucht
habe, bietet Schwierigkeiten, wenn man an der von mir dort gegebenen
Characterisirung dieser kleineren Gattungen festhält. Man dürfte dann
wold am meisten geneigt sein, sie in der Gattung Epilriptus und zwar in
der Nähe des Epilriplus emarginalus unterzubringen. Sie sind nach allen
plastischen Merkmalen wahre MoclUherus- Arten, unterscheiden sich aber
von allen anderen bisher in diese Gattung gestellten Arten dadurch, dass
weissliche Behaarung den Schenkeln ein etwas grauliches Ansehen giebt.
Man mag, wenn man es für nöthig hält, für sie eine eigene Abtheilung
in der Gattung MoclUherus bilden; zu einer • generischen Trennung von
den übrigen Mochtherus- Arten scheint mir kein genügender Grund vorzuliegen.
102. Mochtherus t r identa tu s , nov. sp. <?.
Klein; die vorderen Schenkel auf Ober- und Vorderseite, die
hintersten überall schwarzgraulich, alle mit dichter weis-
ser Behaarung; die Spitze der Schienen und die Füsse
mit Ausnahme ihrer Basis schwarz; die Flügel rein glasartig.
<J. Hypopygium klein, nicht angeschwollen, stumpf; die
Arme der Haltzange in der Nähe ihres Endes dreizähnig.
Parvus, femoribus anterioribus antice et superne posticisque
totis cinereo-nigris, Omnibus pilis albis confertim vestitis,
tibiarurn apice tarsisque praeter basim nigris, alis pure
liyalinis.
hypopygio parvo, non tumidö, obluso, forcipis parti-
bus prope apitern tridentatis.
Lang. cörp. 5 |y Hn. — long. al. 4 lin. *—
Eine ziemlich kleine, an den schwärzlichen Hinterschenkeln und an
dem eigenthümlichen Baue des Hypopygiums leicht kenntliche Art. Die
Körperfarbe kaum etwas mehr aschgrau als bei der Mehrzahl der Mochlherus-
Arten. Stirn und Gesicht von ziemlich rein weisser Bestäubung dicht bedeckt;
ein eigentlicher Gesichtshöcker ist kaum vorhanden, doch tritt der
unterste Theil des Gesichts im Profile etwas vor. Der weisse Knebelbart
reicht bis etwas über das unterste Drittel des Gesichts hinauf. Rüssel und
Taster schwarz, letztere mit dichter weisser Behaarung. Fühler schwarz,
die beiden ersten Glieder mehr schmutzig schwärzlichbraun, weisslich bestäubt
und mit kurzer weisser Behaarung besetzt. Die Behaarung von Stirn
und Hinterkopf, sowie der Borstenkranz des Hinterkopfs weisslich. Prothorax
und Brustseiten sammt den Hüften mit ausschliesslich weisser Behaarung
und mit weissen Borsten. Die Behaarung des Thoraxrückens ist nicht vollkommen
so kurz und viel weniger rauh, als bei Mochtherus farinosus; auf
der Vorderhälfte der Mittelstrieme, so wie auf den Seitenstriemen und in
deren nächster Umgebung ist sie schwarz, übrigens weiss; die Borsten des
Thoraxrückens sind ohne Ausnahme weiss. Die grauschwarze Mittelstrieme
wird nach vorn hin breiter und ist durch eine graugelblich bestäubte Mittellinie
deutlich halbirt; die Seitenstriemen sind wenig dunkler als ihre Umgebung
und deshalb ziemlich undeutlich. Das Schildchen hat ziemlich lange
weisse Behaarung und am Rande zwei lange weisse Borsten. Der Hinterleib
zeigt bei von hinten her einfallender Beleuchtung ausser den hellen Hiuter-
randsäumen der einzelnen Abschnitte keine Zeichnung. Die Behaarung desselben
wie die vor dem Hinterrande des zweiten und der auf ihn folgenden
Abschnitte stehenden Borsten sind ohne Ausnahme weiss; am Seitenrande
der vorderen Hinterleibsabschnitte ist die Behaarung verhältnissmässig länger
als bei der vorigen Art. Der Bauch ist mit der Oberseite des Hinterleibs
gleich gefärbt. Die Behaarung desselben ist ebenfalls ohne Ausnahme weiss,
an den vorderen Abschnitten von- ansehnlicher Länge, weiterhin allmälig
immer kürzer; vor dem Hinterrande des zweiten und der folgenden Bauchabschnitte
stehen etliche mässig starke weisse Borsten. Das Hypopygium ist
für einen Mochtherus ziemlich klein, kaum s,o breit als der Hinterleib, am
Ende abgerundet, schwarz und mit weisslicher Behaarung von mittlerer Länge
besetzt; die kräftigen und plumpen Arme der Hallzange lassen zwischen
Loew, Beschr. IX. 13