jener und die der unbeborsteten bei dieser festhält, in die Gattung Doli-
chopiis gebracht werden muss, ist selbstverständlich. Ich denke aber, dass
es richtiger ist, ihn bei seinen nächsten Verwandten zu lassen und darauf
zu denken, die Gattungen Dolichopus und Gymnoplernus in anderer als der
bisherigen Weise diagnostisch zu unterscheiden. Hätte nicht bereits die
Nothwendigkeit Vorgelegen, den Dolichopus reonlis Meig. trotz der Bebor-
stung des Metatarsus der Hinterfüsse in die Gattung Gymnoplernus aufzunehmen,
so würde ich mich vielleicht eher entschlossen haben den Gymnopternus
aberruns in die Gattung Dolicliupus zu bringen, wo er freilich
eine ganz isolirte Stellung eingenommen haben würde.
148. Gymn o p t e r n u s c l a r u s , nov. sp. <ƒ.
Aus dem Verwandtschaftskreise des Gymno'pternus regalis
Meig.; heiter grün;' Gesicht weiss; Fühler roth, die Spitzenhälfte
des dritten Glieds schwarzbraun; Vorder- und Hinter-
hüften blassgelblich, letztere gegen die Wurzel hin ein wenig
grau, Mittelhütten grau mit gelber Spitze; Beine blass-
gelb, die vorderen Fiisse von der Spitze des ersten Glieds
an und die ganzen Hinterfüsse schwarz; Deckschüppchen
schwarz gewimpert.
cj. Die Vorderhälfte der Flügel gegen die Spitze hin uur ,
schwach gebräunt; die Lamellen des Hypopygiums
dreieckig, schwarz, gegen die Basis hin roth.
Ex affinibus Gymnopterni regalis Meig. ; laete viridis, fade
albä, antennis rvfis, apicali tarnen dimidio articuli tertii
nigro-fusco, coxis antids postidsque pallide flavicantibus,
his basim versus leviter dnerascentibus, coxis intermediis
praeter apicem einer eis, pedibus pallide flavicantibus, tarsis
anterioribus inde ab articuli primi apice nigricantibus, po-
sticis totis nigris, tegulis nigro-ciliatis.
alarum dimidio costali adversUs apicem leviter in-
fuscato, lamellis hypopygii triangulis, nigris, adversus
basim rufis.
...............
Long. corp. 2^ lin — long. al. 2 \ lin.
Aus dem Verwandtschaftskreise des Gymnoplernus rctjulis Meig. Von
hellgrüner Färbung. Das Gesicht weiss. Die Fühler rothgelb, das kurze
Endglied auf seiner Spitzenhälfte schwarzbraun; die Fühlerborste mit kurzer,
aber deutlicher Behaarung. Die Wimpern am seitlichen und unteren Augenrande
weisslich. Der Thoraxrücken mit den beiden gewöhnlichen kupfrigen
Flecken an jedem Ende “der Quernaht. Das Hypopygium von gewöhnlicher
Grösse; seine Lamellen von der dreieckigen Gestalt, welche sie bei Gymno-
ptemus règalis haben, nur an der Basis gelbroth, sonst schwarz, am Rande in
ähnlicher Weise wie bei den verwandten Arten zerschlitzt und mit langen
Borsten besetzt. Vorderhüften bleichgelblich; ausser den am Ende derselben
stehenden Borsten ist auch die kurze Behaarung auf der Vorderseite derselben
grösstentheils schwarz. Mittelhüflen schwarzgrau, an der Spitze
bleichgelblich. Hinterhüften gelblich, gegen' die Basis hin etwas graulich.
Beine bleichgelblich'; die vprderen Füsse von der Spitze des ersten Glieds
an schwärzlich, die ganzen Hinterfüsse schwarz; die Hinterscbienen an der
Spitze deutlich, wenn auch nicht auffallend gebräunt; die Hinterschenkel
sind auf der Unterseite selbst kahl, haben aber am Unlerrande ihrer Hinterseite
eine sehr dichte und deshalb auffallende Längsreihe sehr kurzer schwarzer
Härchen. Deckschüppchen mit schwarzen Wimpern. Flügel graulich
glasartig mit schwarzbraunen Adern, deren Verlauf fast so wie bei Gymnoplernus
regalis ist; die Marginal- und Submarginalzelle sind fast ihrer ganzen
Ausdehnung nach zwar nur schwach, aber doch vollkommen deutlich gebräunt;
auch zeigt der letzte Abschnitt der vierten Längsader und deutlicher
noch die hintere Querader die Spur einer bräunlichen Säumung; die Costa
ist nicht verdickt, 'wohl aber von der Mündung der ersten Längsader
an kräftig.
Vaterland: das Sarawschan-Thal; von Herrn Fedt schénko
entdeckt.
Anmerkung. Gymnopternus clarus unterscheidet sich sowohl von
Gymnoplernus prindpalis Lw. als cnmilialis Kow., denen heiden er am nächsten
steht, sehr leicht durch seine viel hellgrünere Körperfärbung und
durch die bleichere Färbung der Beine. Ausserdem unterscheiden ihn von
Gymnoplernus principalis die auf dem zweiten Theile ihrer Vorderhälfte nur
schwach gebräunten Flügel und die Dichtigkeit der am Unterrande der
Hinterseite seiner Hinterschenkel befindlichen Haarreihe, welche bei Gym-
- nopterms principdlis viel weitläufiger ist. Von Gymnopternus comüialis unterscheiden
ihn seine in viel grösserer Ausdehnung gelbroth gefärbten
Fühler, die auf ihrem zweiten Theile deutlich gebräunte Vorderhälfte der
Flügel und vor allem sein nicht ochergelbes, sondern weisses Gesicht.