gleich massiger Breite, nur an der Basis des dritten und mehr noch an der
Basis des vierten Hinterleibsabschnitts erweitert. Am Bauche ist der kurze
erste Abschnitt schwarz wie bei dem Männchen, sonst findet sich daselbst
ausser den gelben Hinterrandssäumen der Abschnitte keine andere Zeichnung-
Die säbelförmigen Lamellen der Legröhre sind von derselben Grösse und
Gestalt, wie bei Clenopliora atrata, schwarz, gegen die Basis hin und an der
Spitze rolhbraun. Die Beine unterscheiden sich hinsichtlich der Färbung
von denen des Männchens dadurch, dass die Vorderschenkel keine schwarze
Spitze haben, dass die Spitze der Vorderschienen kaum eine Schwärzung
zeigt uud dass sich die gelbe Färbung an den Vorderfüssen bis über die
Mitte des zweiten Glieds erstreckt. Schwinger und Flügel in jeder Beziehung
ganz wie bei dem Männchen. _
Vaterland: Kultuk in der Nähe des Baikalsees; eine schöne Entdeckung
des Herrn v. Maack.
Anme rkung 1. Mehrere Ctenophora-Arten sind in ihrer Färbung
ganz ausserordentlich veränderlich, Clenophora alrala nach den bisherigen
Erfahrungen die veränderlichste von ihnen allen. Ich kann mich durchaus
nicht überzeugen, dass die von Meigen als Ctenophora ruficornis von ihr
getrennte Art mehr als eine der vielen, zum Theil von einander recht
verschiedenen hellen Varietäten der Ctenophora atrata sei. Ebenso sind
Ctenophora Villarctiana Brll. und die von Herrn Brül le in den Annales de
la Soc. ent. de Fr. I 206 erwähnte Ctenophora nigrila, mit welcher die von
Herrn M a c q u a r t in den Suites ä Buff. Dipt. I. 79 kurz beschriebene Clenophora
nigrofasciala zusammenfällt, meiner Ueberzeugung nach durchaus
nichts anderes als Abänderungen der Clenophora atrata. Der Zweifel, welchen
M e i g en’s Ueberlragung der Macquart ’schen Beschreibung von
Clenophora nigrofasciala dagegen erregen könnte, weil er in derselben der
Art einen rotlvgelben Hinterleib mit schwarzen Binden zuschreibt, ist
lediglich eine Folge der unrichtigen Ueberlragung; Herr Macquart beschreibt
ein Weibchen, von welchem er sagt, dass sein Bauch rothgelb
mit schwarzer Basis- der Segmente s e i; über die Färbung der Oberseite
des Hinterleibs sagt er gar nichts; da er aber die Brül l e ’sehe Clenophora
nigrita als Synonymon anzieht, muss man annehmen, dass sie wie
bei dieser gefärbt sei.
Anmerkung 2. Die hellere Varietät der Clenophora bimacvlala L.,
bei welcher der Thorax rothgelb mit drei breiten schwarzen Bückenstriemen,
gewöhnlich auch mjt schwarzbraunen Flecken an den Brustseiten gezeichnet
ist, hat schon Fabr i c ius irre geführt und zur Aufstellung seiner Tipula
paludosa veranlasst, die mit Unrecht noch immer als besondere Art fortgeführt
wird. Ich habe sie auf dem Harze gefangen und besitze mehrere
Exemplare, die den Uebergang von der normalgefärbten Ctenophora bi-
maculala zu dieser hellgefärbten Abänderung vollständig nachweisen.
16. Gten op hora fa s tuosci , nov. sp. u.
Schwarz und gelb gezeichnet; Beine gelb, die Spitze aller
Schenkel und die ganzen Hinterschienen mit alleiniger Ausnahme
eines sehr breiten Ringes vor dem Ende, so wie die
Füsse schwarz; die Flügel vor ihrem Ende mit einem äusserst
grossen schwarzen Flecke.
Nigra, ßavo-varia, pedibus flavis, femorum omnium apice,
tibiis posticis praeter annuhrn. latissimim subapicalem lotis
tanisque nigris, alis maeuld permagnd snbapicali fusco-nigrd
OTUdtlS.
Lang. corp. 3 6^—7, ? 9 -1 0 Im. - long. al. 3 6f, ? U Im.
Männchen. Kopf schwarz; mit einem.gelbeu Flecken an jeder Seite
der Oberhälfte des Hinterkopfs; das Gesicht und die Schnauze g b , lod e re
an den Seiten mit Ausnahme ihres Endrands schwarz. Die Taster gelb, doch
das letzte Glied und die Basis des ersten Glieds schwarz. Fühler schw
mit vier Reihen schwarzer Strahlen, nur das erste Glied an seiner Inuen-
und Unterseite gelb. Thorax schwarz mit reichlicher gelber Zeichnung. Da
Collare ist gelb, doch der an den Brustseiten herabsteigende Theil desselben
an seiner Hinterseite schwarz; auf dem Thoraxrücken bleiben nur die gewöhnlichen
drei Striemen, welche sehr breit sind, und eine schmale Saumung
des Seitenrands schwarz; das Schildchen ist ganz ^schwarz Au den ■Bru tgeiten
zeigt sich eine grosse, nahe zur Flügelwurzel hinreichende gelbe Stelle,
zwischen dieser und der Flügelwurzel ein kleiner gelber Fleck ein ahnlichei
Fleck in der Nähe der. Vorderhüfte, ein viel grösserer, fast' dreieckiger und
Ins auf die Seite des schwarzen Hinterrückens hinauf reichender unterhalb
der Flügelwurzel, endlich noch ein gelber Punkt über der Basis der Hinter-
hüften' auf dem gewölbten Theile des Hinterrückens hegen zwei schlage,
längliche gelbe Flecke, welche ein schwarzes Dreieck zwischen sich haben.
Der gelbe Hinterleib hat eine Sehr unregelmässige schwarze Mitte Strieme
' welche auf den Hinterrändern der mittleren und hinteren Abschnitte mehl
oder weniger vollständig unterbrochen ist; die auf den einzelnen Abschnitte
liegenden Theile. derselben werden gegen den Vorderrad und | g g | d
Hinterrand hin breiter, so dass sie in deFMitte des Abschnitts am schm Men
sind; auf den hinteren Abschnitten erweitern sie sich
rand H von der Hinterecke des zweiten Abschnitts an ist-auch dei Seite
m des Hinterleibs schwarz gefärbt und in der Nähe d f ^
zweiten und wieder des dritten Abschnitts verbindet ein schwarzes Queib
diese Färbung milder schwarzen Mittelstrieme; -der ^ Bm te r le tb ^ hm tt
und das Hypopygium sind glänzend schwarz ; letzteres om ü
Aov rtennnhnra festiva Meig. am nächsten. Bauch gelb, d