schwarze Färbung an. Die weisslichen Schwinger haben einen schwarzen
Knopf. Flügel gross, schwach gelbbräunlich getrübt, nur mässig-glänzend mit
vorherrschend bläulichem, wenig intensivem •• und mit rothem Perlmutterschimmer;
die schwärzliche Fleckung derselben ist viel ausgebreiteter als bei
den anderen Arten; ein verhältnissmässig sehr grosser Fleck umgiebt die
Basis der zweiten Längsader und breitet sich in der ersten Basalzelle, doch
ohne die vierte Längsader zu berühren, so aus, dass er etwa den dritten
Theil derselben ausfüllt; gerade unter ihm, an der Hinterseite der sechsten
Längsader, liegt ein grauer, fast ebenso langer und breiter Längsfleck; die
Subcostalquerader hat nur einen schmalen schwärzlichen Saum, während alle
anderen Queradern breite schwärzliche Säume haben; in der Nähe der Flu-
gelspitze findet sich eine ungefähr dem Umrisse des Flügels folgende Reihe
schwärzlicher Flecke, welche gewöhnlich in der zweiten, seltener-erst in
der dritten Marginalzelle beginnt und in der vierten Hinterrandszelle zu endigen
pflegt; die Flecke in der dritten Marginalzelle, in ' der Submargmalzelle
und in der ersten Hinterrandszelle pflegen am grössten zu sein und unter
einander zusammen zu hängen ; der Fleck der zweiten Hinterrandszelle liegt
auf der Mitte derselben, während derjenige der dritten Hinterraudszelle bis
an die Basis der zweiten Hinterrandszelle zurückgerückt, also viel weiter
vom Flügelrande entfernt is t; der letzte Theil aller nach der Flügelspitze
und nach dem Hinterrande laufenden Adern'ist von einem undeutlichen grauen
Schatten umgeben, welcher sich nur an den Mündungen derselben etwas mehr
aiisbreitet und verdichtet, indessen auch da zuweilen nur schwer wahrzunehmen
ist. Die Hülfsader reicht bis zur Marginalquerader; die Subcostalquerader
steht der Basis der zweiten Längsader nahe, so dass sie von der
Marginalquerader etwa fünfmal so weit-entfernt ist. i
Vaterland: Die Gegend von Sarepta, wo Herr-Ch r i s toph , dessen
freundschaftlicher Mittheilung ich sie verdanke, dieselbe entdeckte.
13. Dicranota su b t i l i s , nov. sp. <ĥ
Kleiner und von zarterem Baue als die übrigen Arten; Fühler
kurz; Flügel überaus schmal, mit fünf Hinterrandszellen; die
erste Marginalzelle nur wenig länger als die zweite.
Reliquis speciebus minor et graeihor, antennis brevibus, alts
valde angustatis, cellulis posterioribus quinque et celluld
marginali primd secundae longitudinem paulo excedente.
Long. corp. 2—-2\ lin. — long. al. 2-^ - 2 [ \ lin.
Kleiner als die übrigen Arten und von ihnen allen an den viel schmäleren
Flügeln leicht zu unterscheiden. Sie ist in der Körperfärbung wie
ihre Gallüng'sgenossen ziemlich veränderlich; bei ausgefärbten Exemplaren ist
dieselbe vorherrschend schwarzbraun. Taster und Fühler sind schwarz;
letztere sind noch nicht ganz so lang als der Thorax; die Fühlergeisel ist
an der Basis nicht verdickt und die Borstchen ihrer einzelnen Glieder sind
ganz überaus kurz. Kopf und Thoraxrücken sind mit bleich fahlgelblicher Bestäubung
bedeckt, doch findet sich auf letzterem nicht nur eine scharfbegrenzte,
sehr breite schwarzbraune Mittelstrieme, sondern es zeigen sich
auch ähnlich gefärbte, gewöhnlich aber minder dunkle Seitenstriemen, welche
durch die Quernaht getheilt werden. Bei minder ausgefärbten Exemplaren
pflegt der übrige hinter der Quernaht liegende Theil des Thoraxrückens nebst
dem Schildchen, dem Hinterrücken und den ganzen Brustseiten gelblich gefärbt
zu sein; bei ganz ausgefärbten Exemplaren ist dagegen die Grundfarbe
des Hinterrückens und der Brustseilen braun, erhält aber durch die dann
sehr wahrnehmbare, bleich fablgelbliche Bestäubung dieser Theile ein gauz
grauliches Ansehen. Der Hinterleib ist schwarzbraun; am äussersten Seitenrande
und auf den Hinterecken der einzelnen Abschnitte zeigt sich oft gelbliche
Färbung. Bauch heller als die Oberseite des Hinterleibs und grauer,
bei unreiferen Exemplaren gegen die, Basis hin in grösserer oder geringerer
Ausdehnung schmutzig gelblich. Das Hypopygium gelbbraun oder bräunlichgelb,
gegen sein Ende hin heller gefärbt. Hüften gelblich, bei sehr ausgefärbten
Exemplaren die vordersten gegen die Basis hin bräunlich. Die sehr
schlanken Beine sind bei ausgefärbten Stücken braun, nur die Schenkel
gegen die Basis hin gelblich; bei weniger ausgefärbten Exemplaren sind sie
viel heller; vlie Schienensporen sind so, klein, dass sie nur hei genauerer
Untersuchung zu bemerken sind. Schwinger mit bleichgelblichem Stiele und
mit schwärzlichem Knopfe. Die Flügel ganz ausserordentlich schmal, glasartig;
beide Theile des Randmals , sowohl der die zweite Marginalzelle ausfüllende,
'als der das Ende der Subcostalzelle bis zur Mündung der Hülfsader
hin bedeckende, haben hei 'ausgefärbten Stücken eine deutliche bräunlichgraue
Färbung, you der bei weniger ausgefarbten oft nicht viel zu bemerken
ist; mn die Basis der zweiten Längsader, sowie um die kleine*Quer-
ader zeigt sich auch bei den ausgefärbtesten Stücken keine Spur dunklerer
Säumung; die erste Marginalzelle ist nur äusserst wenig länger als die
zwischen den beiden Marginalqueradern liegende zweite ; bei normalen Exemplaren
sind fünf Hinterrandszellen vorhanden, deren zweite nur etwa den
dritten Theil von der Länge ihres Stiels hat, während die vierte länger als
ihr Stiel und ungefähr zweimal so lang als die zweite ist; diejenige Ader,
welche die zweite Hinterrandszelle an ihrer Hinterseite und diejenige, welche
die vierte Hinterrandszelle an ihrer Vorderseite begrenzt, sind nicht selten
an ihrer Basis unterbrochen, oder es fehlt auch wohl die eine oder die'andere
derselben ganz.
Vaterland: Koszielisko am Fusse der Tatra, gegen Ende Juli.