von Sarepta, das Entgegengesetzte auf diejenigen von Mehadia. Beide
Färbungsabänderungen stimmen in allen plastischen Merkmalen so vollkommen
überein, dass meiner Ansicht nach an eine specilische Verschiedenheit
derselben nicht zu denken ist.
83. Dysmachus s t en o g a s t ru s , nov. sp. o" u. $.
Schlanker als alle seine Gattungsgenossen; der Knebelhart
auf die untere Hälfte des Gesichts beschränkt; die Vorderschenkel
auf der Unterseite ohne Stachelborsten; die äus-
serste Spitze aller Schenkel und die Basis der Schienen roth;
die Flügel gegen die Spitze und gegen den Hinterrand hin
in grosser Ausdehnung braungrau; Haare und Borsten des
Körpers weisslich, doch der obere Theil des Knebelbarts, die
Behaarung der Fühler und der Stirn, der grösste Theil der
Haq,re und Borsten des Thoraxrückens, sowie die Borsten
an der Spitze der Schienen und an den Füssen schwarz.
Haltzange lang aber schmal, sanft abwärts geneigt.
?• Legröhre wenig länger als die beiden letzten Hinterleibsabschnitte
zusammen, nur mässig breit, fast spitz,
auf der Unterseite sanft convex, auf der Oberseite
gerade.
Congeneribus ommbus gracilior, wystace dimidium inferius
facAei non excedente, femoribus anticis infra non spinosis,
extremo femorum omnvum apice tibiarumque basi rufis, alis
adversus apicem et adversus marginem posticum latissime
fusco - einer eis, pilis setisque corporis exalbidis, mystacis
parte superd, pilis antennarum et frontis, pilis et setis
dorsi plerisque, setis denique in apice tibiarum et in tar-
sis partim nigris.
(?. forcipe anali longo sed angusto, leviter inclinato.
?• terebrd duobus ultimis abdominis segmentis simul
sumtis paulo longiore, modice latd, subacutd, infra
leviter convexd, superne reetd.
Long. corp.S 4 |-— 4 ^ , 5 terebr. 5% Un. —
long. al. S\ — 3 |7m .
Aschgrau. Der Gesichtshöcker und der ihn bedeckende, mässig dichte
Knebelbart nehmen nur die untere Hälfte des Gesichts ein; der obere Theil
des-letzteren ist aus schwarzen, der untere aus gelblichweissen, ziemlich
borstenartige.n Haarèn gebildet. Taster schwarz mit weisser Behaarung. Die
schwarzen Fühler von gewöhnlicher Bildung; die lange Behaarung ihres
ersten, wie die kurze Behaarung ihres zweiten Glieds sind schwarz. Dieselbe
Farbe hat auch die Behaarung der Stirn. Die Behaarung des Hinterkopfs
ist auf dem oberen Theile desselben gelblichweiss, auf dem grösseren
unteren Theile dagegen rein weiss; der gewöhnliche Borstenkranz ist von
verhältnissmässig ziemlich schwachen Borsten gebildet, von denen die in der
Nähe der oberen Augenecke stehenden gewöhnlich schwarz sind. Am Prö-
thorax und an den Brustseiten ist die Behaarung ganz licht gelblichweiss;
die daselbst befindlichen Borsten haben ein mehr strohgelbes Ansehen. Auf
dem Thoraxrücken sind Behaarung und Beborstung von sehr ansehnlicher
Länge, aber von sehr geringer Dichtigkeit; beidé sind schwarz, nur in der
Nähe des Seitenrands und auf dem hinteren Ende des /Thorax sind die
Borsten bleich strohgelblich und auf letzterem die Behaarung weiss. Die
dunkle Mittelstrieme des Thoraxrückens' wird nach -vorn hin ganz allmälig
erheblich breiter: nur bei ganz untadelhaft erhaltenen Exemplaren erkennt
man ihre Halbirung durch eine hellbestäubte Mittellinie; die Seitenstriemen
sind mit ebenso gefärbter, aber minder dichter Bestäubung, als die ihrer
Umgebung ist, bedeckt, so dass sie in mancher Richtung erheblich brauner
als diese érscheinen, in anderer dagegen sehr wenig von ihr contrastiren.
Das Schildchen mit weisser Behaarung und zwei .strohgelben Raudborsten.
Der Hinterleib ist lang und von ziemlich auffallender Schmalheit, aschgrau
ohne jede deutliche Zeichnung. Behaarung und Borsten desselben sind ohne
alle Ausnahme gelblichweiss; letztere finden sich auch an dem Bauche und
namentlich bei dem Weibchen in auffallender Weise. Das Haltorgan des
Männchens ist glänzend schwarz und durchweg weisslich behaart; die Haltzange
ist ■ sehr lang, schwach abwärts geneigt, aber nicht breiter als der
schmale Hinterleib; jeder Arm derselben hat in ziemlicher Entfernung von
seinem Ende an seinem lnnenrande einen ansehnlichen Zahn, so dass, wenn
beide Arme nicht gar zu eng an einander gepresst sind, man von oben her
zu vorderst einen sehr langgestreckten elliptischen und hinter diesem noch
einen kleinen "runden Zwischenraum wahrnimmt; der Endrand der Arme
der Haltzange ist, wie es scheint, einfach und senkrecht; die unteren Lamellen
des Hypopygiums sind vou ansehnlicher Länge und sehr spitzig. Die
glänzend schwarze Legröhre des Weibchens ist nur wenig länger als die
beiden letzten Hinterleibsabschnitte zusammen, von mittlerer Breite und
mässig spitz; auf der Unterseite ist sie sanft convex, auf der Oberseite
gerade; das eiförmige Endlamellchen derselben hat eine ziemlich eingekeilte
Lage und die sparsame Behaaruhg derselben ist durchweg hell. Beine ziemlich
schlank, schwarz, nur die alleräusserste Spitze der Schenkel und die
Schienenwurzel sammt einem Theile der Oberseite der Schienen gelbroth;
die Ausdehnung dieser rothen Färbung auf der Oberseite der Schienen
scheint ziemlich veränderlich zu sein, da sie bei zwei männlichen Exem