gerade oder doch nur wenig gekrümmt; die Discoidalzelle ist nur von mittlerer
Grösse, am Ende mässig schief.
Vaterland: Kultuk .am Baikalsee, eine Entdeckung des Herrn
von Maack,
Anmerkung. Die Körpergestalt,-der Bau des Hypopygiums und
die Art der Bestäubung des Hinterleibs nöthigen diese Art in den Verwandtschaftskreis
der Empis opaca zu setzen, obgleich eine dunklere Färbung
der Thoraxstriemen nicht deutlich wahrnehmbar und die Divergenz der
dritten und vierten Längsader weniger stark als bei den übrigen Arten
dieses Verwandtschaflskreises ist.
131. Empi s s u b c i l i a t a , nov. sp. u. o.
Der Empis opaca Fahr, am nächsten stehend, aber an der
schwarzbraunen Färbung ihrer Flügel und an der grösseren
Ausdehnung der schwarzen Färbung an den Beinen leicht
von ihr zu unterscheiden.
Empidi opacae Fahr, proxima, sed alis fusco-nigris pedibusque
magnd ex parte nigris distintfa.
Long. corp. 3^— 3T\ lin. — long. al. 31—3 | lin.
Diese Art ist an ihrer nahen Verwandtschaft mit Empis opac i. leicht
zu erkennen, unterscheidet sich von ihr aber durch die viel dunklere
schwarzbraune Färbung ihrer Flügel und durch die zum grossen Theile
schwarz gefärbten Beine. Ihre Körperfärbung ist schwarz. Der Kopf ist
graulich bestäubt; die Augen des Männchens stossen zusammen. Die Behaarung
am untersten Theile des Hinterkopfs ist hell; sonst ist die Behaarung
des Kopfs und aller seiner Theile schwarz, die auf der Oberhälfte des
Hinterkopfs und auf dem Scheitel beflndlicbe borstenartig, die der beiden
ersten Fühlerglieder kurz, die der gegen ihr Ende hin gelb gefärbten Taster
sparsam, aber ziemlich lang. Die ziemlich dicke Oberlippe ist ausser an
der braunrothen Spitze schwarz gefärbt und so lang oder doch kaum etwas
länger als die Vorderschienen. Der ganze Thorax ist mit dichter grauer Bestäubung
bedeckt, nur die Schulterstriemen sind unbestäubt und glänzend
schwarz; die sehr in die Augen fallenden braunschwarzen Thoraxstriemen
sind sehr scharf begrenzt und glanzlos; die Mittelstrieme ist durch eine
breite, mit dichter grauer Bestäubung bedeckte Mittellinie halbirt. Die sparsame
schwarze Behaarung des Thoraxrückens ist merklich länger als bei
Empis opaca, sonst aber von derselben Beschaffenheit. Auch die Borsten des
Thoraxrückens, wie die am Hinterrande des Schildchens befindlichen sind
schwarz; desgleichen der Haarschirm vor den Schwingern. Hinterleib glänzend
schwarz, der erste Abschnitt weissgraulich bestäubt; am zweiten bis
fünften Abschnitte bedeckt weissgraue Bestäubung den Seitenrand und die
Vorderecken, von denen aus sie sich bindenartig am Vorderrande des Abschnitts
hinzieht; sie hat bei dem Weibchen eine grössere Ausdehnung als
bei dem Männchen und ist auf den vorderen der genannten Abschnitte ausgebreiteter
als auf den hinteren, so dass sie am Vorderrandc jener, wenigstens
bei dem Weibchen, weissgraulich bestäubte Querbinden bildet; der
sechste Hinterleibsabschnitt des Männchens ist überall mit bräunlichgrauer
Bestäubung bedeckt, welche aber die glänzend schwarze Grundfarbe durchscheinen
lässt, so d.ass__der Abschnitt bei mancher Betrachtungsweise fast
ganz schwarz erscheint, oder doch wenigstens an seiner Basis und auf seiner
Mitte, wo die Bestäubung dünner ist, einen schwarzen Fleck zeigt; der verkürzte
und ziemlich versteckte siebente Abschnitt des männlichen Hinterleibs
hat ähnliche aber dünnere Bestäubung. Das Hypopygium ist mit Ausnahme
des dicken, hellgefarbten Penis glänzend schwarz. Der Bauch ist bei beiden
Geschlechtern mit dichter weissgraulicher Bestäubung bedeckt. Die Behaarung
des Hinterleibs ist schwarz, doch findet sich am Seitenrande des zweiten
und der nächstfolgenden Abschnitte wenigstens bei dem Männchen helle ■
Behaarung. Die Behaarung des Hypopygiums ist ebenfalls schwarz. Am
Bauche sind nur die längern, in der Nähe der Hinterländer der einzelnen
Abschnitte stehenden Hpäre schwarz, die kürzeren und feineren aber fahlgelblich,
was bei dem Männchen deutlicher zu bemerken ist, als bei dem Weibchen.
Hüften schwarz mit graulicher Bestäubung und mit schwarzer Behaarung,
welcher an den Vorderhüften sehr viele, an den Mittelhüflen gewöhnlich
einige helle Haare beigemengt sind. Die Vorderbeine sind schwärz, nur
die Schienen auf deu beiden ersten Dritteln ihrer Oberseite gewöhnlich düster
roth. An den Mittelbeinen sind die ^schwarzen Schenkel an ihrer Basis
braunroth gefärbt; die Schienen sind gewöhnlich sehr düster biauuroth, an
der Basis und auf dem letzten Viertel aber schwarz, zuweilen ganz schwarz ;
Mittelfüsse schwarz. Die Färbung der Hinterbeine unterscheidet sich von
derjenigen der Mitlelbeine nur .dadurch, dass ihre Schenkel mit Ausnahme
der Spitze roth gefärbt sind. Die Behaarung und die Stachelborsten der
Beine sind ohne Ausnahme schwarz, letztere zahlreich und kräftig, ganz
wie bei Empis opaca; auf der Unterseite der Mittel- und Hinterschenkel des
Weibchens bilden etwas platt gedrückte Härchen eine dichte Bewimperung,
: während die gewöhnliche, sehr dichte Behaarung auf der Oberseite derselben
ebenfalls ein ziemlich wimperartiges Ansehen hat. Schwinger gelb. Flügel
verhältnissmässig ziemlich laug und schmal, schwarzbraun; Flügeladern und
Stigma braunschwarz, letzteres schmal und wenig in die Augen fallend; der
Verlauf der Flügeladern ist dem von Empis opaca sehr ähnlich.
Vaterland: am Baikalsee bei Kultuk, von Herrn von Maack mitgetheilt.
Anmerkung. Die Bewimperung der hinteren Schenkel des Weib-
Loew, Beschr. II. 16
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