der siebente Abschnitt des weiblichen Hinterleibs ist nur schwach bestäubt,
so dass die glänzendschwarze oder braunschwarze Grundfarbe bemerkbar
wird. Die Behaarung des weiblichen Hinterleibs ist. gelblich, an den Seiten
des ersten Abschnitts und an der Vorderhälfte des Hauchs fast weisslich.
Die längere Behaarung des männlichen Hinterleibs hat dieselbe Färbung, doch
sind ihr in der Nähe der Hinterecken der einzelnen Abschnitte eine Anzahl
nicht immer leicht bemerkbarer schwarzer, oder doch schwärzlicher Haare
beigemengt und auf der Oberseite seiner letzlcn Abschnitte und dem Hypo-
pygium wird die schwarze Behaarung vorherrschend. Färbung, Bestäubung
und Behaarung der Hüften wie die der Bi ustsciten; ausserdem sind dieselben
mit einzelnen schwarzen Borsten besetzt. Schenkel schwarz. Schienen
bräunlich lehmgelb, an der äussersten Spitze geschwärzt. Das erste und
zweite Glied der Füsse mit Ausnahme der schwarzen Spitze, das dritte nur
an der Basis lehmgelb , die folgenden Glieder ganz schwarz. Die Schwinger
mit gelblichem Stiele und schwarzbnfunem Knopfe. Flügel mit lehmgelber,
wenig■ in das Grauliche ziehender Trübung; alle Queradern schwarz mit
schmaler schwarzer Säumuug, ebenso die Gabelungsstelle der dritten Längsader
und das Ende des ersten Abschnitts der vierten Längsader; die übrigen
Adern vorherrschend gelbbräunlich, doch gegen die Flügelspitze und gegen
den Hfnterrand hin grosslentheils schwarz; Bandmal gelbbraun; das Ende
der ersten Submarginalzelle zeigt von der Gabelungsstelle der dritten Längsader
an einen mehr oder weniger deutlich wahrnehmbaren graulichen
Schatten, welcher sich auch ziemlich weit in die zweite Submarginalzelle
ausdehnt; die vierte Hinterrandszelle ist schmal geöffnet und die Analzelle
nahe am Flügelrande geschlossen.
Vaterland: Sarepta, woher sie mir Herr Chri s toph mittheilte.
105. Psi locephal a f o rm o s a , nov. sp. cA —
Bunt; Flügel mit drei schwärzlichen Binden, deren mittelste
vorn abgekürzt ist; Schildchen glänzend schwarz; Fühler
und Beine bleichgelblich.
Versicolor, fasciis alarum tribus nitjricantibus, intermedid an-
tice abbreviatd, antennis pedibusque pallidis, scutello atro
et nitido.
Long. corp. 3 f lin. — long. al. 2\ lin.
Diese schlanke, sehr bunte Art ist der ägyptischen Psilocephala Frauen•
feldi Lw. sehr ähnlich, unterscheidet sich von derselben; jedoch leicht durch
ihr glänzend schwarzes Schildchen. Das sehr kurze Gesicht’ und die Stirn
sind seidenartig weiss mit einem sehr entschiedenen Stich in das Gelbe.
Die beiden ersten Fühlerglieder sind blass gelblich und mit sehr sparsamer
und zarter weisser Behaarung besetzt, das erste nicht ganz doppelt so lang
als das zweite; das dritte Fühlerglied hat eine lanzettförmige Gestalt und
ist ziemlich lebhaft ochergelb gefärbt; der Endgriffel desselben ist schwarz. ■
Taster gelblich mit zarter weisser Behaarung. Rüssel schwärzlich. Die
dichte Bestäubung und die zarte Behaarung am Kinn und an der Unterhälfte
des Hinterkopfs weisslich; der obere Theil des Hinterkopfs mit ziemlich
ochergelber Bestäubung und mit haarartigen Borstchen von gelblicher Farbe.
Thoraxrücken mit • drei breiten, mehr zimmtfarbigen als ochergelben Striemen
; die Interstitien zwischen der Mittelstrieme und den Seitenstriemen
sind mit weisser Bestäubung bedeckt, welche unmittelbar neben der Mittelstrieme
äusserst dicht ist, gegen die Seitenstriemen hin aber viel dünner
wird, sp dass hier die gleissend schwarze Grundfarbe des Thoraxrückens
deutlich zum Vorschein kommt; der Seitenrand des Thoraxrückens hat eine
ziemlich breite, von äusserst dichter weisser Bestäubung gebildete Einfassung;
die Behaarung des Thoraxrückens ist anliegend und tomentartig, auf
den Interstitien der Striemen und auf der Einfassung des Seitenrands schnee-
weiss, auf den Striemen selbst fast goldgelb. Die gewöhnlichen Borsten am
Seitenrande des Thoraxrückens sind schwatz. Das Schildchen ist stark gewölbt,
glänzend schwarz und trägt an seinem Rande vier schwarze Borsten.
Die Grundfarbe der Brustseiten ist ziemlich schwärzlich, wird aber von
dichter schneeweisser Bestäubung sehr verdeckt; auf einer sich von der
Flügelwurzel gegen die Basis der Vorderhüfte hinziètienden Stelle ist die
Bestäubung mehr gelblich ; die kurze Behaarung der Brustseiten ist ohne
Ausnahme schneeweiss. Hinterleib rötblichgelb, fast bräunlicbgelb, mit
schwarzer Zeichnung; der erste Abschnitt mehr gebräunt, am Hinterrande
jederseits mit einer gegen die Hinterleibsmitte hjn zugespitzten, schweeweiss
bestäubten Halbbinde; zweiter Abschnitt mit einer schwarzen Mittellinie und
mit einer mit derselben zusammenhängenden, in ihrer Mitte erweiterten
schwarzen Querbinde vor dem Hinterrande, welcher sich eine am Hinterrande
selbst liegende, an ihren Enden erweiterte -schneeweisse Querbinde
anschliesst; der dritte Abschnitt ist wie der zweite gezeichnet, nur ist die
weisse Hinterrandsbinde in zwei, an ihrem inneren Ende zugespitzte Halbbinden
aufgelöst; die schwarze Zeichnung des vierten Abschnitts hat dieselbe
Anlage wie die des dritten, nur ist sowohl die Mittelstrieme als die schwarze
Querbinde breiter und von der weissen Hinterrandsbinde zeigt sich keine
Spur; auf dem fünften Abschnitte lässt das Schwarze nur noch an jedem
End& des Vorderrands einen bräunlichgelben Querfleck übrig, während sich
an jedem Ende des Hinterrands ein ansehnlicher, von dichter weisser Bestäubung
gebildeter Querfleck findet; die folgenden Abschnitte sammt dem
Hypopygium sind durchweg glänzend schwarz ohne jede Spur von weisser
Bestäubung. Am Bauche zeigen die einzelnen Abschnitte bis zu dem vierten
hin weissliche Hinterrandssäume und die ochergelbliche Färbung desselben
geht erst auf dem fünften und sechsten Abschnitte in eine ocherbräunliche
über. Die sparsame Behaarung des Hinterleibs ist vorherrschend weisslich,