126. Mal lota t r i color , nov. sp. <ƒ.
Schwarz mit rotheü Tarsen; die Vorderhälfte des Thorax, das
Schildchen und die Basis des Hinterleibs mit weisser Behaarung,
die hintere Hälfte des Thorax und die Mitte des Hinterleibs
schwarz behaart, der letzte Hinterleihsabschnitt aber
mit rother Behaarung; die Augen zusammenstossend.
Nigra, tarsis rufis, thoracis dimidio anteriore, scutello et basi
abdominis albo-pilosis, thoracis dimidio posteriore et seg-
mentis intermediis abdominis nigro-pilosis, ultimo abdominis
segmento rufo-piloso; oculi contigui.
Long. corp. 6^ lin. — long. al. 5 f lin. ■—
Diese schöne Art hat in ihrem ganzen Körperbaue sehr viel Aehn-
lichkeit mit Mallola megilliformis Fall., während sie in der Art der Färbung
ihrer Behaarung mehr der Mallota fuciformis Fbr. gleicht. Die Grundfarbe
des Körpers ist schwarz und glänzend, doch haben das Hypopygium und die
Tarsen eine rothe Färbung, von der sich auch an der alleräussersten Spitze
der Schienen eine Spur zeigt. Die Augen sind kahl und stossen auf der
Stirn in einem Punkte fast vollkommen zusammen. Das Scheiteldreieck ist
schwarzhaarig; nur in der äussersten Vorderecke desselben finden sich einige
kürzere weisse Haare. Die Stirn und das Gesicht sind mit dichter gelblich-
weisser Bestäubung bedeckt, welche auf der Stirn unmittelbar über den Fühlern
eine fast dreieckige Stelle und auf dem Gesichte eine breite Mittelstrieme
freilässt; auf der Stirn und gegen den Mundrand hin zeigt sie oft
eine mehr in ein schmutziges Gelb ziehende Färbung. Die Behaarung der
Stirn und die gröbere und längere Behaarung der Gesichtsseiten ist gelblich-
weiss; das Profil des Gesichts ist fast ganz wie bei Mallola megilliformis. Fühler
braunschwarz, das dritte Glied derselben gewöhnlich mehr pechbraun,
und etwas weniger breit als bei Mallola megilliformis; die Fühlerhorste ist
etwas dünner und länger als bei dieser, gelb, am Ende schwärzlich. Der
Thoraxrücken ist bis zur Quernaht hin mit dichter, bleichgelblicher Bestäubung
bedeckt, in welcher sich durch sparsamere Bestäubung der Anfang
einer doppelten Mittelstrieme bemerklich macht; der hinter der Quernaht
liegende Theil des Thoraxrückens ist völlig unbestäübt und glänzend schwarz;
vor der Quernaht ist die Behaarung weisslich mit einem Stich in das Gelbliche,
hinter der Quernaht schwarz, doch finden sich auf den äussersten
Hinterecken und ganz am Hinterrande des Thoraxrückens wieder weissliche
Haare. Das Schildchen zeigt nur eine Spur von weisslicher Bestäubung und
nimmt gegen seinen Rand hin eine mehr oder weniger bräunliche Färbung
an; es ist überall mit ziemlich rein weisser Behaarung bedeckt. Auch die
Behaarung der Brustseiten und Hüften ist weiss, doch finden sich an der
Spitze der vorderen Hüften borstenartige schwarze Haare. Der erste Hinterleibsabschnitt
ist weiss bestäubt und mit ziemlich langer weisser Behaarung
besetzt; auf dem zweiten Abschnitte ist kaum noch eine Spur von weisslicher
Bestäubung zu entdecken; seine Behaarung ist weiss, am Hinterrande
aber auf einer gegen die Seiten hin immer schneller verschmälerten, also
einen etwas flachen Kreisausschnitt bildenden Querbinde vollkommen schwarz
und kürzer. Eben solche schwarze Behaarung bedeckt den ganzen dritten
Abschnitt; am Hinterrande desselben, sowie am Hinterrande des zweiten Abschnitts
bemerkt man einen überaus feinen ochergelben Saum. Der vierte
Abschnitt ist ganz und gar mit schön rothgelber, fast goldgelber Behaarung
bedeckt; an der Basis- desselben findet sich eine unbesläubte, glänzend
schwarze-Querbinde, welche fast seine ganze Vorderhälfte einnimmt, während
der übrige Theil desselben von lebhaft ochergelber Bestäubung bedeckt
ist. Das Hypopygium ist braunroth, dünn ochergelb bestäubt und rothgelb
behaart. Die Beine gleichen in ihrem Baue, namentlich auch in der Stärke
der Hinterschenkel, sowie in der Krümmung und Breite der Hinterschienen
denen der Mallota megilliformis-, die Behaarung der Schenkel ist obenauf
vorherrschend weiss, an dem Ende der Schenkel und unterwärts ganz voi-
herrschend schwarz, doch so, dass an den Vorder- und Hinterschenkeln die
' schwarze Behaarung in viel grösserer Ausdehnung die weisse Behaarung verdrängt,
als dies an den Mittelschenkeln der Fall ist. Flügel glasartig, an
der Basis bis zur Schulterquerader hin und auf der ganzen Spitzenhälfte
grau, auf der Mitte-mit einem unregelmässigen, mehrfach unterbrochenen,
hinten ausserordentlich abgekürzten Querbändchen; die Flügeladern sind
schwarz und haben denselben Verlauf wie bei Mallola megilliformis, nur ist
das äusserste Ende der sechsten Längsader noch stärker gekrümmt.
Vaterland: die Gegend von Sarepta, wo sie von Herrn Chri stoph
gefangen wurde.
127. Cr ior rhina brevip i l a , nov. sp. d* n. 2-
Der Criorrhina asilica Fall, ausserordentlich ähnlich, aber an
der kürzeren Behaarung des Hinterleibs; dem verbältnissmäs-
sig etwas längeren zweiten Abschnitte desselben und der geringeren
Breite der schwarzen Gesichtsstrieme des Weibchens
sicher von ihr zu unterscheiden.
Criorrhinae asilicae Fall, mire similis, pilis tarnen abdominis
brevioribus, secundo hujus segmento pro portione paulo Ion