schenkel ist die Behaarung sparsam- und kurz, doch steht auf der Unterseite
der Mittelschenkel eine schwarze Borste von ansehnlicher Länge und Stärke,
welche diese Art sehr kenntlich macht; die Unterseite der Hinterschenkel
ist bis etwas über die Mitte hin fast ganz kahl, von da an aber mit langer,
doch nicht eben sehr dichter Behaarung besetzt. Die Vorderschienen tragen
auf der Oberseite nicht weit von der Basis ein einzelnes Borstchen; die
Mittel- und Hinterschienen sind sparsam beborstet und überall nur ganz
kurz behaart. Schwinger und Oeckschüppehen weisslich, letztere schwarz
gewimpert. Die ziemlich dunkelgrauen, fast schwärzlicbgrauen Flügel sind
länger, gegen das Ende hin weniger verbreitert und gegen die Basis hin weniger
verschmälert, als sie bei den Arten der Gattung Chrysotus zu sein pflegen;
hinsichtlich ihrer Länge stimmen’ sie mehr mit denen der meisten
Ihafh tH?-\rfeii überein, hinsichtlich ihrer Gestalt ist dies aber, wenn man
Diaphorus mclanrhoHcws Lw. ausnimmt, nicht der Fall, da sie im Ganzen und
namentlich gegen die Basis hin erheblich schmäler sind; die Costalzelle ist
schmal wie bei den CA»yaoto-Arten, also schmäler als bei den Diaphorus-
Arten, doch wieder mit Ausnahme des Diaphorus melancholicus', die hintere
Querader ist ziemlieh weit, doch nicht auffallend weit zurückgerückt.
Vaterland: das Sarawschan - Thal; er wurde daselbst von Herrn
Fedt s chenko aufgefunden.
Anmerkung. Die eben beschriebene Art steht vollkommen auf der
•Grenze zwischen den Gattungen Chrysotus und Diaphorus, so dass man sie
in die eine oder in die andere derselben stellen wird, je nachdem man
auf das eine oder das andere der diese Gattungen unterscheidenden Merkmale
grösséres Gewicht legt. Ich habe es auf den Unterschied in der
Beschaffenheit der Pulvillen gelegt und, da die vorderen Füsse uuverläu-
gerte Pulvillen haben, ihre Unterbringung in der Gattung Chrysotus vorgezogen,
wo sie ihren Platz neben dem mit ihr im Baue des Kopfs-^über-
einstimmenden Chrysotus laesus Wied, einzunehmen hat. Legt man mehr
Gewicht auf die .grössere Länge der Flügel und auf die stärkere Bebor-
stung des Hypopygiums, so wird man sich freilich veranlasst fühlen, gegenwärtige
Art lieber in die Gattung Diaphorus zu bringen.
161. T euchophorus bis etu s , nov. sp. cf.
Dem Teuchophorus spinigerellus Zett. äusserst ähnlich, aber
das Ende der Hinterschienen in etwas grösserer Ausdehnung
verdickt und am Anfänge der Verdickung auf der Unterseite
mit zwei steifen Borstchen besetzt.
Teuchophoro spinigerello Zett. simillimus, sed tibiarum posticarum
apice paulo longius incrassato et, ubi crassior fit,
infra setulis duabus rigidis armato diversus.
Long. corp. | —-f lin. — long. al. —1 lin.
Er gleicht in Grösse, Körperbau und Färbung dem gemeinen Teuchophorus
spinigerellus Zett. so sehr, dass seine Beschreibung mit geringen Ausnahmen
nur eine Beschreibung dieses letzteren sein würde. Beide Arten
lassen sich nur an dem zwar sehr ähnlichen, aber doch keineswegs gleichen
Baue der Hiutersehienen unterscheiden. Das Ende derselben, ist bei gegenwärtiger
Art in etwas grösserer Ausdehnung verdickt und da, wo auf der
Unterseite diese Verdickung beginnt, stehen unmittelbar bei einander zwei
sehr mässig lange, steife und gerade abstehende schwarze Borstchen, welche
bei Teuchophorus spinigeiyllus nicht vorhanden sind; sie legen sich zuweilen
so aneinander, dass sie nur ein einziges stärkeres Borstchen zu bilden
scheinen; auf diese Borstchen folgt dann Behaarung, welche der bei Teuchophorus
spinigerellus vorhandenen ähnlich, doch etwas feiner und kürzer, auch
weniger aufwärts gekrümmt ist; die stärkere schwarze Borste, welche vordem
Ende der Unterseite der- Hinterschienen des Teuchophorus spinigerellus
vorhanden ist, findet sich auch bei Teuchophorus bisclus. - Beborstung und
Behaarung auf der Oberseite der Hinterschienen scheinen mir bei letzterem
etwas sparsamer zu sein, sind aber sonst von sehr ähnlicher Beschaffenheit.
Vaterland: er wurde von Herrn Fedt s chenko im Sarawschan-
Thale gesammelt.
162. Sympycnus speciosus, nov. sp.VGrün,
die beiden ersten Fühlerglieder roth, der Thoraxrücken
mit einer violetten Mittellinie und an jeder Seite mit zwei
tiefschwarzen Flecken, von denen die vorderen bei gewisser
Art der Betrachtung einen erzfarbenen Glanz zeigen; die
Basis des Hinterleibs, die Hüften und die Beine gelblich;
die Spitze der Hinterschenkel und der Mittelschienen, sowie
die Vorderfüsse mit Ausnahme ihrer Basis braun, die Hinterschienen
und die hinteren Füsse schwarz.
Viridis, duobus primis antennarum articulis rufis, thoracis
dorso lined medid vjiolaced et maculis ittrinque binis atris,
anticis certo lumine aeneo-micantibus ornato, abdominis basi,
coxis pedibusque flavicantibus, femorum posticorum tibia