der Beine ist rothgelb, die der Borsten noch mehr in das ltothe ziehend; die
kurze Behaarung auf der Oberseite der Schenkel erscheint gegen das Licht
gesehen schwarz, ebenso ein Theil der an den Schienen und die meisten
der an den Füssen stehenden Borsten; wirklich schwarz gefärbt ist indessen
nur die auf der Oberseite der Hinterschienenspitze befindliche Behaarung.
Schwinger hellgelb. Flügel gleichmässig schwärzlich gefärbt, nur die alleräusserste
Basis und die Coslalzelle etwas dunkler.
Vaterland: Die Gegend yon Varna; von Herrn J. Lede re r mitgetheilt.
~
Anmerkung. Gegenwärtige Art nähert sich, wie in minderem Grade
auch die nächstfolgende, durch den borstenreicheren und sich weiter vom
Mundrande ausbreilenden Knebelbart den Arten der Gattung Echthopoday
welche ich in der siebenten Centurie der „Üiptera Americue seplenlrionalis
indigena“ errichtet habe. Da ihr einerseits die für die Gattung Echlho-
poda charactefistischen Stachelborsten der Hinterschenkel gauz fehlen und
der Knebelbart nicht wief bei dieser aus dichtgedrängt stehenden bcrsten-
- artigen Haaren, sondern aus einzeln steheuden Borsten wie bei den Dioctria-
Arten besteht, und da andrerseits die grössere oder geringere Beschränkung
des Knebelbarts auf die Gegend am Mundrande-bei den Diuclria-
Arten überhaupt graduellen Verschiedenheiten unterworfen is t /sq würde
es ein Fehler sein, gegenwärtige Art in die Gattung Echlhopoda stellen
zu wollen.
48. Dioc. tri n a r t h r i t i c a , nov. sp.
Schwarz, massig glänzend, die vorderen Kniee in grösserer, die
hintersten in geringerer Ausdehnung roth; das Gesicht an
den Seiten weiss bestäubt, der Knebelbart schwarz; der Thoraxrücken
unbestäubt; die Flügel bräunlich grau.
Nigra, modice nitens, genibus anterioribus late, postieis anguste
rufis, faciei lateribus albo-pollinosis, mystace nigro, polline
in thoracis dorso nullo, alis subfusco-einer eis.
Long corp. 4 | lin. — long. al. 3 j4 Un.
Schwarz, massig glänzend. Gesicht verhältnissmässig hoch, gleissend
schwarz mit schneeweisser Bestäubung; betrachtet man es ganz von unten
her, so entzieht sich die weisse Bestäubung ausser am untersten Theile seines
Seitenrands der Wahrnehmung ganz; betrachtet man es von oben her, so
bildet die weisse Bestäubung eine ziemlich breite Säumung seiner Seitenränder
und bedeckt den imteren gewölbten Theil desselben, doch so , dass eine
kurze, aber breite schwarze Strieme, von dem oberen schwarz erscheinenden
Theile des Gesichts bis an die obersten Borsten des Knebelbarts reichend,
die weisse Bestäubung des unteren gewölbten Theils des Gesichts durchbricht.
Der'Knebelbart ist schwarz und bedeckt wie bei der vorigen Art
den ganzen unteren convexen Theil des Gesichts, wird aber von weniger
Borsten gebildet. Taster schwarz, gegen die Wurzel hin mit weisser, sonst
mit schwarzer Behaarung. Bussel sehr dick, an der unteren Seite mit sparsamer
weisser, auf dem Ende der Oberseite mit ansehnlicher fahlgelblicher
Behaarung. Behaarung und Beborstung des Hinterkopfs schwarz, nur der
unterste Theil desselben weissbehaart. Fülilerhöcker von mittlerer Höhe-
das erste Fühlerglied auderthalbmal so lang als das zweite, beide schwarz-
behaart; das dritte Fühlerglied etwa so lang wie die beiden ersten zusammen;
der Fühlergriffel von gewöhnlicher Gestalt. Der Thoraxrücken mit einem
kleinen rothen Punkte auf dem Hinlcrrande der Schulterschwielen unmittelbar
über dem Prothoraxstigma, ohne Bestäubung, überall gleichmässig mit kurzer,
auch die gewöhnlichen Striemen nicht freilassender fahlgelblicher Behaarung
besetzt; .in der Nähe der Flügelwurzel stehen eine Anzahl gelbrother Borsten,
sonst aber ist die Hinterhälfte des Thorax so gut wie borslenlos. Die gewöhnliche
Schillerstrieme der Brustseileri ist vollständig vorhanden und sehr
in die Augen fallend, fast silberweiss, nach oben hin merklich in das Grau-
gelbli che ziehend; der am Oberrande der ßrustseiten liegende Theil derselben
ist etwas weniger deutlich. Der Hinterleib sehr kahl, überall mit
ganz kurzer fahlgelblicher Behaarung. Die vorderen Hüften mit dichter weisser
Bestäubung und Behaarung, die Hinterhüften mit sehr sparsamer. Beine
schwarz ; an den vorderen sind die Schenkelspitze und die Schienenwurzel
in massiger Ausdehnung roth, ebenso die äusserste Spitze der Hinterschenkel,
während an der Wurzel der Hinterschienen uichts Rothes wahrzunehmen ist •
die Hinterschienen sind nur ganz an ihrem Ende schwach verdickt, die
Hinterfüsse-sehr kräftig, aber nicht eigentlich verdickt. Die Behaarung der
Beine ist blass fahlgelblich, auf der Unterseite der Schenkel und der Vorderschienen
ziemlich weisslich; die Borsten der Schienen und Füsse sind gelb-
roth. Schwinger hellgelb. Flügel ziemlich glasartig, doch mit in die Augen
fallender bräunlichgrauer Trübung.
Vaterland: Ich erhielt sie durch Herrn J. Le de r e r aus der
Gegend von Schumla.
49. Di o c t r i a ‘p o l l i n o s a , nov. sp. $.
Sehwarz mit lehmgelben Beinen; Gesicht bleichgelblich mit
weisslichem Knebelbarte; der ganze Thorax v die Brustseiten
nicht ausgenommen, mit graugelblicher Bestäubung bedeckt,
nur die Bückenstriemen unbestäubt, vielleicht nur abgerieben.
Nigra, pedibus luteis, fade pallide flavicante, mystace albido;
thorax totus, pleuris non exceptis, polline ex einereo-lulescente
vestitus, vittis dorsalibns polline destitulis, forsitnv detrilis.
Long. corp. 4 lin. —■ long. al. 3 | lin.