wohnet be£ StgttS unb (Sfuphffttö hingegen Bauten mit
gtofen Sofien jtarte £)atnnie in biefe Jlüße hinein»
imt bie anfchwellenben ©ewafler aufjuljalte«, unb übet
ihre ©arten/ ober Jeiber §u letten m Unb bod) finb
allem 2lnfd)ein nad) bie ©d)neefd)meläen hoher ©ebtrs
ge/ bie |w;fd)en bem 30 — 4a0 be^ «Breite liegen,
ftdrter, alb bie non n&rbltcheren ©ebirgen. ifiBentg«
fienö fdieint biefeg aug ber Vergleichung ber Sbdler
gu erljellen, bie non ben $lnfd)wellungen ber einen
unb' ber anberen 3 a^Ytauf£nfc>e überffrümt wotbem
©ege» bie SDiünbung beg ©<bat* ei s ÖlraB, ober beg
vereinigten ©uphratg unb Sigrid frühen fich alletbfngd
©ümpfe; allein bie Ufer bejfelben finb biö an jbic
SOtunbungen #arb bewohnt, unb mit ?>attelwälbern
gleidjfam bebeeft 1 2). £)er untere Ob unb Senifet)
hingegen haben an bepben ©eiten unermegltd)e mit
§Dtooö bewadjfene ©nmpfe,, auf welchen man nur l;in
unb wieber Reine an ber ©rbe frtechenbe gwergweibem
unb £erd)enbdumd)en fiel;t 3). 9flan bann non biefen
Jlujfen , befonberg nom Ob md)t fagen , baß fie, wie
bie ©trbtne beg-bfllidjen ©ibirietig, wdhrenb il)red
gantet?/ ober beg grüßen Stetig t'hreg-Saufeg jwifdjen
1 ) Sföefne QSetracbt. über bie gruebtbarfeit non Wjten I.
123* 134* 135 ®. 3m 31 r r t a n VII. 7. f). 489—or.
Ed» Raphelii fommen über ben £igrig mehrere 9lad)*
richten oor, .bie mit ben Oiacbrfcbten ber ^rlaßigßetr
neueren SRetfenben nicht übereinßtmmen* Uhter anberen
erzählt er, baß, ba 2U e r a n b e r ben £igrig hinaufge*
fahren fep, ter alle t>on ben Werfern in bin gl«f[ hinein
gebauten Odmme. höbe meberreißen laßen. Oie Werfer
Batten^ m ein in ber ©cßiffahrt unerfahrene# 93olf,
bie Oamme in ben gluß geigen, um ba# Einbringen
femtmdieo glotten nerhinbern, ober $u crfchweren.
2 ) 1. e i l . 139 .
3 ) II. 92. 1. c. bef. ^ a l f a # Reifen I I I . 23.
felfr'gen Ufern; ober ßeilen Jeïêwdnben fivbmn,
baß fte atfo nur wenige ©rbtheile mit fid) fuhren, unb
beß wegen bie wieberen ihren flünbungen nahen ©es
genben nid)t hitten auêfüllen tónnen ‘ f*- y tó f#
fowohi/ atê ber Ob, ber ben Srtifd) aufnimmt, ha*
ben jwar non ben |)uneten an; wo fie auê ben ©ebtvs
gen heïauêtommeH/ ati ber einen, wegen ber we.ßlts
eben $tbbad)ung beê weßlicfen ©ibitienê, nteifienö an
ber redjten ©eite, hohe Ufer 2). vilein biefe hohen
Ufer begehen nicht auê harten Jelfen, fonbern auê
©djicbten non ©auh unb S h °n unb fte werben bas
ber aud> fowohl *>on ben auprallenben großen Jluffen
unterwafdjen, alê non ben Sbadjeti, teil fRegeu* unb
©dmeegewdffern ber ©teppe fo untergraben, unb bureb*
idhrnt/ baß fie jährlich an Stelen Stellen jufammens
fallen. 2)ie hohen Ufer beê gxtifó unb beê Ob wer»
ben an mandiën Orten fo heftig angegriffen, Baß ui
einem halben ^enfdienaltar btenßig J*ben non ber
©teppen s ©eite etnßürjen, unb'bie an |otd)eu l)ohetl
Ufern erbauten ©tdbte unb Dürfet fd)on mehrere
Stahle mußten abgebrochen, unb weiter in bie ©teppe
hinein neriegt werben» £5er S Ytifd) unb OB trage«
bie Stummer ber eingefallenen Ufer an bie entgegeuges
fegte ©eite über; unb hteruuê entßehen bie fogenamis
ten DUebrigutigen, weld)e burd) bie jahrlid)en Hebers
fchwemmungen halb erhöht, unb entweber in frudlt*
Bare Riefen unb Jelber nerwanbclt, ober mit ^5aus
men unb ©eßtdud) üBet^ogen werben. ^ fehlte bas
her ben ©trümetr beê weßlid)en ©iBirienê eben fo
wenig, alê bem ©upbrat unb Sigriê, an ©anb unb
©eblömm; unb wenn fte atfo bie unteren ©egjenben
' O II. 67.
a) 1. c. 74, 75.