nent Urtheile nach feie ^übrigen Eharaftere auf bepbett
jDentmdhlern mit allen anberen für erUdr*
teti 0d)iftft5eidjen M i überetnilimmenb.
SUd bie am genifep unb Uibat abgejeiebneten gn#
fd)riften nad) >peterd,butg tarnen, würben fi'e bbrt aß*
gemein alö atybabetifebe anerkannt, wiewol)l fid) ttt
tiefer ^aiferßabt 3uemanb fanb,, ber bie alten gn#
fdjrtften l)dtte entziffern f&nnen. Eben beßWegen
febiefte Jg>ett^)aU aö bie neuentbeeften gnfdmften an
^em i $rof. >% p d) f e n in fRpflocE1 )♦ Sludj btefer
berühmte ©prad)forfd)er trug fein 93ebenfett, bie gn#
fünften auf ben ©rdbmdhlern am genifep für afyba#
hetifdje $u erfldren, itnb zugleich 31t bekennen, baß er
nicht ttn- ©tanbe fep, biefe l£)«ttfmdl)ler unbekannter
s£6lfer unb fetten flu entrdtbfeln. Uebrigettö oerfti#
d)erte er, baß bie 9Bud)(taben auf ben ©rabßeinen am
Scntfet> 001t ber ^artbtfcben, Slrmentfchen, $8tguri#
(dien , €bineftfd)en, aud) SUt = Slrab(fd)en unb Katari»
fd;en ©d)rift ,gdnzltd) abwichen 2) , unb hingegen ei*
nige berfelben mit Sfift* ©rted)tfcben, anbere mit (Rn#
liiftben, Eeltifcben unb ©othifdjen $3ud)ßaben, ja fo#
gar mit ben Eharafteren ber alten <Denfmdl)lcr am
©inai eine große Slebnliddett bdtten 3). Er Oermu«
tbete baber, baß bie gnfdjriftep am ©inai unb genifep
einerlei) Urheber haben, unb au6 ben geiten herrühren
{bunten, wo bie ©eptben fowohl ©tbirien, alö baö
weßliehe Elften beherrfdjt hdtten, unb bid an bie
©rdnje oon Slegpj?te<n oorgebrurtgen fepen* geh
wünfebte, baß eö fp leicht wäre, bie Urheber ber bi$*
l;er befchriebenen ©rdb^r, unb bie geit, wann ße er#
1 ) «, 11 a 8 SSeptr. V . 239.
| 2) ß. 242.
3) [b. ©, 2 4 1—244»
richtet worben, 31t entbeefen, alö bie Sftidjttgfett unb
Unjuldngltcbfoit ber £$ermuthung beö gelehrten ©prad)*
forfeberö *u zeigen. gn alten 0Ud)rtdjten beS^ero«
bot über bie $ßohnß'£e unb Eroberungen ber ©cp#
then 1) iß nicht ber gerhtgße ©runb ootl)anben, wor*
auö man fdßießen Cbrinte, baß b t e ©eptben, welche
iit Slften einbrachen, unb 9 flebien eine geitlang unter#
jochten, fid) biö an baö (übliche ©ibirien auögebreitet
hatten* - Unb wenn man eine fpldje Sluöbreitung auch
ohne Q3eweiö amrehmen wollte, wa§ wdre bgmit ge#
wontien, ba Jgerr ütpebfen uid)t gelehrt bat, jü n?el#
d)em ^BoUöjtamm feie frtegerifdjen Sftomaben gehörten,
welche $ e r 0 b 01 ©cptl)en nannte. © t r ablen berg
verwert 2), baß fowohl bie Ebaraftere beg ©teinbil#
M waS auf bem ©rabhüget am Slbafan ßanb 3), alö
bie auf bem ijenfßeine in berfelbigen ©egenb 4) fd)on
grbßentheilö burch bie geit au6gei&fd)t worben, ^ier«
aub erhellt allerbingS, baß bie gtifd)riften ber ©rdber
»or mehreren gabrhunberten oerfertigt worben. £)a#
gegen beweifen bie noch nid)t oerwitterten Eharattere
eben fo unwtberfpred)li^, baß man ben gnfdjrifteit
{ein SXlter oon brep unb" swanjig Sahrhunberten bep#
legen f6nne. gn einem geitraum oon mehr alö jvOep
gabrtaufenben würben nid>t bloß bie in ©anbflein ge«
grabenett 0d)riftjüge gänzlich oerwifcht, fonbern audh
bie auf. unb um bie ©rdber errichteten ©teine Idngfb
umgeworfen, unb oielleid)t jerbrbchelt worben fepin
gdh hegte lange bie Meinung, baß bie gnfd)rifteu auf
ben ©teinbilbern unb ©enfßeinen in ©tbirien, weit
i^i) I. 15. 103. 104. III. 1. IV. 1 1 . 12.
J; -2) 44. ..
3) Tab. XII.
4) Tab. V.,