gu festen, Bemerfte, fpannte er alle (Segel auf unb 30g ßct) in
größter Unorbnung nach ®oa gurücf.
Die englifchen ©chiffe waren fo fet>r Befchäbigt worben, baß
Veß, ber Jilugheit mit Viutl) »erbanb, eine Verfolgung ber flt'e#
ijenben geinbe für gu gewagt t>ielt unb beßfjalb mit feiner triurn*
plßrenben glottc nach ©urate gurücffeijrte, wo bie ©inwoljner ifjn
mit greube unb Vewunberung empfingen, ba ße »on ber Äüfte
aus ba$ gange ©efecht gefeiten Ratten, ©aib eb Äfjan, ein Dmrah
»on h»hem Slange, ber bie nwngotifchen Gruppen im SSegirfe »on
©urate befehligte unb einer ber erßaunten 3 ufcl)auer be$ @efecf)t$
gewefen War, Bewunberte ben ^elbenmutf) be$ englifchen ©om*
manbanten fo fetyr, baß er ii>n in fein Säger einlub, ihn mit ben
hofften militairifchen ©hren empfing unb ihn mit foßbaren, frie*
gerifchen @efcf)enfett üBerhäufte.
SBahrenb Veß bie Vewunberung einer fremben Vation genoß,
»ernachläfßgte er aber nicht, feine ©chiffe auSgubeßern unb wie-
ber fegelfertig gu machen, um jebem neuen Singriffe Begegnen gu
fömten. Die Klugheit biefer Vorßdßt Bewies ßch auch &alb, benn
ber ©ouoerneur in ©oa, über bie unrühmliche Vieberlage feinet
großen g^otte hö<hß aufgebracht, rüftete mit aller möglichen ©e*
fchwinbigleit eine gweite noch ßärlere au$, um ben Portugiesen
Vationalruhm, wegen ihrer Äenntniffe in ber ©chifffahrt unb
Dapferteit, wieber in Stnfehen gu Bringen. 211$ biefe gweite glotte
»or ©urate erfchien, Befcf)loß S3efi auf ber ©teile, mit bem muth*
»ollen 3 utrauen, ba$ ber ©ieg einßößt, ben geinb angugreifen.
@r Befolgte ben nämlichen Ißlan, ber ihm in ber erften ©flacht
gelungen war, unb burü)Brach mit feinen ©Riffen ben Vüttel*
punft ber feinblichen glotte; ein Blutiges @efecf)t entftanb, auS
welchem er, unter »erßhiebenem ©chwanlen beS ©lücfS, boch am
©nbe ben ©ieg ba»on trug. Die Ißortugiefen gogen ß<h in Un#
orbnung unb fehr übel gugerichtet gurücf unb faßen ftch gegwun*
gen, ben ©nglänbern bie ^»errf^aft gur ©ee guguerfennen.
Diefe ©iege Brachten überhaupt ben Britifchen ©eeleuten
große ©ßre unb hatten wichtigften ©r folge für ben -ipanbei ber
©ompagnie. Die Ißortugiefen würben nun Belehrt, in 3ufunft
bie engtifche gtagge gu refpectiren unb ihren öpanbel fernerhin
nicht mehr gu Beunruhigen, wäßrenb ber mongolißhe $aifer, ftch
auf bie ©ßte, Slebtichleit unb SJiacht beS tapferen ^anbelSoolfS
»crlaffenb, nicht länger Slnftanb nahm, benfelben bie ©rlaubniß
gur (Errichtung einer regelmäßigen gactorei in ©urate gü geben
unb ihnen einen freien $anbel in alten ^heilen jener auSgebeßn*
ten ©taaten gu gewähren.
üRachbem 33efi auf eine fo rühmliche 2Beife ben großen 3w>ecf
feiner ©enbung in ben weßlichen ©egenben SnbienS erreicht hatte,
Begab er ftch/ na<h »otlenbeter SluSBefferung feiner ©chiffe, nach
2lcf)een, wo er »on bem Äönige biefeS SanbeS eine ©rneuerung
beS »ormalS mit ber ©ompagnie abgefchloffenen §anbetStractatS,
nebß einigen neuen ^Privilegien erlangte. Von bort fegette er nach
Vanba, wo er eine fofibare Sabung »on ©ewürgen einnahm, wo*
mit er nach ©nglartb fegelte. Vei feiner Slntunft in Sonbon gab
ihm bie ©ompagnie bie wefentfichßen unb au$gegeicf)nctßen Ve*
weife ihrer ©unft unb Dantbarteit, unb bie gange Vation, welche
ihm bie erfte achtunggebietenbe ©tellung gur ©ee »erbantte, gotlte
ihm tauten V eifall.
DaS außerorbentliche ©tücf, welches Bis iejjt bie SBaffen ber
©ompagnie Begleitet hatte, machte ße ßotg unb gab ihrem .£>an*
betSgeifte größeren Vacßbrucf; ße Begann, ihre ß3lüne auf größere
unb h»hete 3iete auSgubehnen, unb bie Slufmunterung, welche
ße »on bem mongolißhen Äaifetreiche empfangen hatte, fowie bie
hohe SDleinung, welche bie Völler hinboßanS ber Britifchen
Sßation gewonnen hatten, waren Umßänbe, bie ße Benufcen wollte
unb »on benen ße bauerhafte Vortheile erwarten burfte. Die
©ompagnie glaubte, wenn ein SJlann »on Slang unb Datent als
Votfchafter beS Königs »on ©ngtanb an ben §of beS HaiferS »on