loSgefprochett würben, fobafb fte erflärten, baff fte nic^t bejahten
fönnten.
Diefe ungeteilten UrtheifSfprüche Ratten nicfjt einmal baS
93erbienff eines 93orurtheilS gu ©unffen feiner SanbSIeute, benn
^Derjenige, welcher bem Subafjbar baS gröfte ©efcfjenf madf)te,
fonnte »on if>m erhalten, waS er wollte. Unter folcfier eigen*
nötigen SßiGfürf>errfcf)aft ¡ft eS begreiflich, bajj jeber ihmftgriff
angewenbet würbe, um gu betrügen unb ben ©nglänbern ©elb*
ffrafen aufguerfegen, bie, wenn fte nicht bejahten wollten, ober
auch nur Slnffanb nahmen ftch gu weigern, fogleid) gur Sperrung
ihres ^anbelS in ber ganzen 5ßro»ing SSeranfaffung gegeben
haben würben.
©egen biefe Ungerecfitigfeiten unb 9)?ifhanbiungen überreich*
ten bie gactoren bem Äaifer Schah Selfan eine S3ittfcf)rift; er
nahm aber auf ihre 23ef<f)Werben leine Siücfftcht unb ba jeber
SBiberftanb gegen beS Subaf)barS ©ewalt, fetbft mit aller bamalS
in Snbien anwefenben englifchen SJtacpt, nicht nur erfolglos, fon*
bern auch thoriert gewefen wäre, fo fanb man für gut, nach einer
$eratf)ung mit ben gactoren non SJtabraS, ftch ohne lautes SJtur*
ren biefen 33efcf)Werben gu unterwerfen unb gegen alle Schwierig*
feiten mit SluSbauet gu fämpfen, um wenigftenS ben immer noch
einträglichen Jpanbel nicht ganglid) aufgugeben. Tiefem ©efchluffe
unb ben unermüblithen Slnftrengungen banft bie ©ompagnie bie
(Srhaltun-g ber Stieberlaffung in ^Bengalen. UebrigenS boten bie
Slngelegenheiten ber ©ompagnie »on ©arl’S II. S^htonbefieigimg
an bis gum 3ahre 1685 nichts 33emerfenSwertheS bar.
Sie SffiieberherfteUung ber Sdtonarchie im 3af)re 1660 war
ben Sntereffen ber ©ompagnie feljt günftig. ©arl II. belebte unb
unterftüjjte ihren an bei bitref) einen ber erfien Slfte feiner [Regierung.
3m Slpril 1661 bewilligte er ihr ein erneuertes ff$ri»ile*
gium, buref) baS fte nicht nur einige neue §anbelSfreil)eiten er*
hielt, fonbern auch mit. einer neuen, erhbheten ©ewalt in ihren
inbifchen fRiebertaffungen belehnt würbe. Tiefe neue ©harte er*
theilte ihr bie SDîac^t, mit jeber [Reife benSBerth »on 150,000 Ißfb.
Stert, an auSgemüngtem ©olb unb Silber auSguführen, mit ber
Sebingung, baf für ben nämlichen SBertl) frembe Saaren einge*
führt würben; fte beftatigte ihr auSfchlieflicheS Siecht nach3nbien
gu hanbetn unb gab ihr bie Sefugnifs, ^rioatfaufleuten bie ©rtaub*
nif gu ertheifen, in 3 nbien »on^afen gu^afen gu hanbeln, unter
bem Siarnen „San blau fl eu te" (C o u n try T ra d e rs ) unb enblid)
oertieh fte ber ©ompagnie ©i»il* unb SDÎititairgewalt in ihren in*
bifchen SSefthungen, nebjî bem Siebte, bem ©ouoerneitr ber Sîie*
berlaffungen Vollmacht gu geben, Ärieg unb ^rieben mit inbifchen
dürften gu führen unb gu fchliefen. — ©ine vorläufige SBebin*
gung würbe aber bem patente beigefügt, bie ber ifrone baS Siecht
»orbehielt, nadh einer Jlünbigung »on einem 3ahre biefeS patent
aufguheben, wenn man genügenbe 33eWeife hatte, baf baffelbe bem
allgemeinen SSefìen ber Station fchablich fei.
TeS ÄonigS $eirath mit ber ffSringefftn ©atharine non *ßor*
tugal im folgenben Salffe würbe «on einem Umftanbe begleitet,
ber SJtacht unb ©influjj ber ©ompagnie in «£nnboffan nodh mehr
beförberte. Tie 3nfet Sombap würbe als ein Theil ffl§
rathSguteS ber Königin an bie £rone »on ©ngtanb abgetreten.
Tiefe 3nfet war fchon lange im 33eftfce ber Ifortugiefen, unb ob*
gleich fte ganglid) »ernachläfftgt hatten, bie vielen natürlichen 33or*
theile ihrer Sage gu benu^en unb gu »erbeffern, fo machten bodh bie
©réfe unb Sicherheit ihres ^afenS, fowie Oie SJtittef unb SBequem*
tichfeiten, bie er barbot, um auSgebehnte Schiffswerften, nebfi jeber
anberen Slntage für Schifffahrt tmb ^anbel gu errichten, biefe 3nfef
gu einem wichtigen 33eft^ti)itm. SJtit richtigem ©efülffe »on bem
SBerthe beffelben »erlor bie Siegierung feine Seit, geeignete ffîer*
fonen borthin gu fenben, um fte förmlich in 33eft& gu nehmen.
Sorb Sïtarlebourg, mit einer flotte »on fünf ÄriegSfchiffen
unb hinreichenben Gruppen, nebff S i r Slbrafjam Sht^man,