ed war jebocf) hinzugefügt, bajj, wenn nach fünfzehn Sauren (bie
burcf) bte Sparte feftgefefcte ¡Dauer ber erften Kompagnie) biefed
SiRonopol für bad gemeine Befie fchäblich befunben worben, ed
bann nad) einer zweijährigen, unter bern föniglichen pri»atftegel
»oraudgegebenen SBarnung nult unb nichtig fein foKe, bajj aber,
wenn bie Erfahrung beweifen würbe, bajj biefe neue Korporation
ber Station nüjslich fei, bie ÜRajeftät »erfpreche, nicht nur beren
pri»ilegien ju erneuern, fonbern auch folche Klaufein hinzuzufügen,
Wie man aldbann für ben ¡Rügen ber Kompagnie unb ihren £an#
bet für zuträglich ftnben würbe.
¡Radlern bie Kompagnie biefe »ortheilhaften Privilegien er*
hatten hotte, begann fte im 3 af)re 1601 eine (Summe ©elb ju
erheben (jebodj nicht in einem gemeinfamen Kapital), um ihren
$anbel anzufangen; obgleich eined 3 eben einzelner 2Intf)eil auf
50 pfmtb Sterling befchräntt war, fo betrug boch in furger 3eit
bad in Kaffa bed Schagmeifterd gegahtte ©elb eine Summe »on
72,000 Pfunb Sterling, ein Umftanb, ber bie Popularität biefeö
Unternehmend unter ben Sonboner Äaufteuten genügenb beweifet. —
Seboct) fehlten auch folche nicht, welche biefed neue Unternehmen
in mehreren Schriften mit ben ftärlften Sludbrücf en unb vielen an#
fcheinenb fophiftifchen ©rünben zu »erbächtigen unb in böfen ¡Ruf
ZU bringen fugten. ¡Die ^auptgrünbe, bie man anführte, fowoht
gegen ben inbifchen ¿panbel im Sltlgemeinen, ald gegen bie Krricf)#
tung einer audfchliefjlichen Kompagnie zur Betreibung biefed £an#
beld, waren: 1) bajj ed ben baaren ¡Reichthum bed Sanbed er#
f<höpfen werbe, 2) bajj bie in biefem ^»anbel gebrauchten Seeleute
ben »erberblichen Kinflüffen bed Älima’d, ber Sänge unb ben Stra#
pazen ber ¡Reife unterliegen würben, bajj alfo ihre Seemacht »er#
hältnijjmäjjig baburd) gefchwächt werben würbe; 3) bajj, ba bie
zurüefgebrachten Sabungen hauptfächlich aud Surudartifeln beftehen
würben, bie man entbehren fonne, biefer ^anbel ben Kinflujj ho&eu
würbe, bie Betriebfamfeit bed Bolfed zu »erminbern unb ben
Slrmen ihre Befchäftigungen zu raubejt; 4) bajj bie Kinfuhr inbi#
fcher SRanufacten ben Berfauf ber #einheimifchen »erminbern
werbe; 5) bajj, wenn man auch bie ¡Rotf)Wenbigfeit biefed .¡panbeld
Zugeben wollte, ed boch unpolitifch unb ben freien ©runbfägen
ber englifchen Staatd»erfajfung zuwiber fei, bie Borrechte ber
ganzen ¡Ration einer befonberenÄfajfe »on ÜRenfchen zu übergeben;
6) baft bie freien Äaufleute, burch welche ber allgemeine ^anbel
ber ¡Ration betrieben werbe, bie Saften biefed befonberen 3weiged
beffer tragen, aber auch beffer leiten unb betreiben würben, ald
einige ¡Directoren, beren ^anbefdbegriffe fchon bad SRonopol felbft,
unter bem fte hanbelten, »erengen unb befdfjränfen würbe; enblich
7) bajj ed jebem ^»anbetdgrunbfagc gerabezu entgegen fei, aud) für
bad publifum äujjerft nachtheilig wäre, ftch in bie ¡Rotf)Wenbigfeit
ZU »erfegen, alle inbifchen Krzeugniffe in ben Söaarenlagern einer
©efeüfchaft »on $aufleuten laufen zu müffen, bie baburct) bie
¡SRacht erlangten, bei Berhinberung aller Koncurrenz, ben preid
ihrer SBaaren nicht nach bem Berhältniffe bed rechtlichen panbeld#
gewinned, fonbern nach SBidfür ilfred ©et’zed zu beftimmen.
¡Die Bertheibiger unb Befcijüger bed inbifchen ^anbelmono#
poté erwiberten auf biefe Kinwürfe mit Äraft unb Klarheit unb
behaupteten, bajj alle ¡Rationen, bie jtch biefem Jpanbel gewibmet
haben, grojjen Bortheil baraud gezogen hätten, unb bajj bie ©e#
fehlte aller, felbft ber weifeften ^anbeldftaatcn biefen Punlt un#
umftöjjtich, Har unb beutlich beweife; baft im ©egentheile nichtd
mehr baju beitragen fonne, bie Seemacht zu »erftärfen, ald eben
biefer .¡panbel, wegen ber grojjen Slnzahl Schiffe unb Seeleute, bie
babei gebraucht würben; bajj nichtd bie Schiffdfunft fo feljr »er#
bejfern unb »er»ottfommnen fömte, ald folche lange Seereifen
längd fo »ieler lüften, in fo »ielen SReeren unb Älimaten unb
über ben gröjjten 2¡hett ber Krbe; bajj biefer §anbel ein nie zu
berechnenbed ¡JRajj »on ¡Reichtum nach Knglanb bringen würbe,
S S a n fälätevn, Dftinbien. I . 1 0