buttgen, bie jemals »on Snbten nací) ©uropa gcbradtjt waren, ein*
lief. Sluper ©ewürgeit führte er not perlen, ©belfteine unb ©olb
mit fft, bie er »on ben ©Riffen »or ©aticut erbeutet fjatte.
©arna’S Slbreife mar »on bem 3antorin mit einer Ungebutb
erwartet worben, bie int 3ßerf)ältniffe mit feinem SBunfte ffanb,
benStajalj »on©otin wegen ber ben 5ßortugiefen geleiffeten .£>ttlfe
gu betrafen, ©obalb bepljalb bie ^ortugieftfcfje gíotte SRalabar
gänjlid) »erlaffen íjatte, fammelte er eine Slrinee »on 50,000
5Rann unb warf frei) bamit gegen ©otin. Die erte SRatritt
feiner Slnnäfyerung braute bie ©inwoljner biefer ©tabt in bie
gröfte Aufregung, fie tiefen bie bitterten SBerwünftungen gegen
bie «Portugiefen aus unb forberten if)ren durften auf, griebenö^
»orftläge gu machen, fein Sünbnif mit ben Cßortugiefen aufgu*
geben unb bem 3 amoritt bieienigen biefer gremblinge, weite,
unter beS 9iajalfS @cl)u(j beftnblicf), gurüdfgebfieben waten, auS*
guliefern. Der 9iajai) »on ©otin, 93rimampara, glaubte aber,
baf baS bitterte Unglücf, weites itjn betreffen fonnte, einer fo
nieberträttigen fjanblung, wie ber »on ifym »erlangten, »otgu*
gieren fei unb befdjlop mit 1) ero ¡ft ein 2Rutl)e feine Sßerbünbeten
gegen ben feigen Uebermutf) feiner eigenen Untertanen gu ftüfcen
unb fein Sanb unb feine 9teffbeng mit einigen wenigen Druden,
auf beren Xreue er fft »erlaffen fonnte, bi« auf’S Sleuperffe gu
»erteibigen. Um biefe 3eit fam SSincent ©obres mit feinem
©efcfywaber »or ©odffn an; ber baburt fjoetjerfreuete 9tajal)
ifjm fogleit feine gefätjriicijc Sage melben unb if>n bitten, ftneß
feine Seute an baS Sanb gu fejjen unb ^úlfe bei ber SSert^eibigung
gegen bie geinbe gu feiften. SfBie grof war aber beS StajaffS
Seftörgung unb Unwille, até ber Don SSincent ©obres iljm
fagen lief, baf feine Snffructionen if)n nötigten, nur gur ©ee
unb n itt auf bem Sanbe gu Ijanbeln, unb er bal)er feinen eingigen
SDiann auSftiffen fönne. Die portugieffften 5?aufleute gu ©otin,
ebenfo beftämt alé wutffenb über bie ftänblite 5luffüfjrung ifjreö
SanbSmannS, beftloffen, eine ©efanbtftaft an 33orb ber Sfotte
gu fenben, um bem ©obres feine Dreuloffgfeit unb Seigljeit »or#
guijalten, bie gefaf)r»olle Sage trer aSunbeSgenoffen unb itjre
eigene »orgufteöen, unb bie untergeorbneten Offfciete unb ©eeteute
ber flotte anguftefjen, nic^t länger einem 93efef)tSi)aber gu ge^or^
ten, ber t t fctbft entehrt babe unb eine ©tanbe ber «Ration ge#
worben fei, unb bie ©f)re ber ffJortugiefen burt SBerteibigung
©otinS gu retten. Slber el)e biefer mut»otfe ©ntftlup auSge*
füffrt werben fonnte, Ijatte ber »errätljerifte ©obres bie Slnfer
gelichtet unb war nat bem roten 9Reere gefegeft, um gegen ara*
bifte ©tiffe ©eeräuberei gu treiben, eine «Beftäftigung, bie feiner
wütbig war unb i£)m natfyer baS Seben foftete, inbem er ein
Opfer feines gemeinen ©eigeS würbe.
Unterbeffen war ber 3amorin in baS ©ebiet »on ©otin ein#
gebtungen; natbem er fft eineS «ßaffeS bemächtigt hatte, ber ben
303eg fiat ber §auptffabt eröffnete, glaubte er ben ©egenftanb
feiner IRate in feiner ©ewalt gu fyaben. ©obalb ber ebte 93ri#
mampara erfuhr, baf fein geinb biefen gropen Vorteil errungen
hatte, war er guerff batauf bebatt, bie portugieffften Äaufleute
»on ber ©efafft, in bie £änbe beS 3amorin gu fallen, ftneK gu
retten; er fanbte ffe nat ber fteinen Snfet 33appi, einige SReilen
»on ©otin entfernt, weite, ba fte ben fyeiligften «JJtpfferien ber
brafjminiften «Religion geweidet war, feit ewigen 3eiten »on alten
^inbufürften als tyeilig betrattet würbe. Sluperbem war biefe
Snfet ein fehr fefter Ort, n itt allein, Weit fte bie SRatur beinahe
ungugänglit gematt f)atte, fonbern fte hatte aut ftetS eine galff#
reite aSerteibigungSmatt als Sefafcung. Diefe aSorftttSmap#
reget gu ©unften ber «portugiefen war gtücfliterweife not gu
retier 3eit getroffen worben; als ber 3amorin fft ben 2Rauern
»on ©otin näherte, »erliefen bie treulofen ©inwof)ner ihren ebten
Surften unb ergaben fft feinem Seinbe. ®rhnampara, fe^enb,
baf et unter biefett Umffänben feine ©tabt n itt »erttjeibigen fonnte,