feie äpanbelSimterneljmungen ifjrer ttnterfanen ftf er [teilten unb
betbcn Nationen vorfeifaft würben.
Am 13. gebruar 1601 fegelte bie glotte aus ben Sünen ab,
unb naf einer feijr langen galfrt von 15 SJtonaten unb 18 iiagen
langte fte am 15. ¡gmtiuS 1602 auf ber Strebe von Afeen an.
Sancafter [anbte fogleif eine ©efanbtff «ft von fteben feiner Dfft*
eiere an ben Honig, um if)m anjufünbigen, baf? er ber Heber*
bringet eines © f reibenS unb einiger fofibarer ©eff enfe von Sfrer
SJtafeftät, ber Hönigin von (Snglanb fei, unb um ©rlaubnif bitte,
fte perfonlif überreifen 3U bürfen. 3)ie ©efanbtff aft würbe mit
gröfter A f tung empfangen. Sancafter maf te bem Hönige feine
Aufwartung unb würbe mit vielem ©erränge unb grofjer .fpöflif *
feit bewitlfommnet, beren ©rab bei malapiff en dürften gewöfynlif
mit ber An^a^l © f iffe unb ber «Dtaf t il)rer fremben ©äfie im
9ßcrf)ältnifj ftelft. 9taf bem Sancafter bem Höttige vorgefteüt wor*
ben war, überreifte er fm baS @ f reiben unb bie ©effenfe ber
Königin, beren twrjügtif fier ©egenftanb ein aus gebern verfer*
tigter gäfer war; bann erffärte er bem Könige ben 3 tt>ecf ber
Steife, ben Antrag eines greunbff aftS* unb JpanbelStractatS gwi*
f f en f m unb ber Königin. 3>er SJtonarf brüefte feine 33 er eit*
willigfeit aus, ben SBünff en ber Königin von (Snglanb entgegen
ju fommen unb baff er ftf glücflif f f ä$en würbe, ben engliff en
ttnterfanen jebeS ßeif en von ©offlwollen |u beweifen; er »er*
fpraf, in ¿Wei Sagen bie 33ebingungen beS SßertrageS befannt ¿u
maf en, unb naf bem er befohlen fatte, Sancafter mit einer praft*
Volten SanbeSfleibung ju' verfemen unb mit ¿Wei Hree’S (mafapi*
ffen 2>olf en) 3U bewaffnen, 30g er ftf von ber Aubienj gurücf.
Siafbem bie ©eremonie beenbigt war, würbe ber engliffe
Agent unb feine ^Begleitung 3U einem kräftigen ©aftma^le einge*
laben, baS für fte 3ubereitet unb beffen SafelfervtS von ©olb
war unb bei wetfem eine An^af)! reif gefleibeter unb mit Juwelen
geffmüefter, bem Könige gehöriger f f oncr Söeiber erff ien, Welfe
bie ©äfte mit ©piel unb SDiuftf ergeben. — Am näf ften Sage
fanbte ber Honig ¿Wei feiner vornefjmften Dfftciere an Sancafter,
um mit f m bie 33ebingungen eines §anbe(StractatS in Drbnung
3U bringen, bie auf balb verabrebet, abgefaft unb auSgefüprt
würben. ©S würbe feftgefegt, baf bie ©ngtänber freien 3utritt
3U bem £afen von A f een, nebft ber ©riaubntfj, joUfrei 3U f)«n*
beln, t>aben feilten, baf eS engliff en gactoren erlaubt fein folle,
in A f een 3U reftbiren, unb baf fte genugfame © ifefeit unb
©ewäfyrleiftung baben feilten für alle ©ontracte unb Häufe, weife
fte mit ben eingeborenen Haufleuten abffliefen würben, baf fte
50taft Ijaben follten, fre eigenen Seute naf ©utbünfen 3U be*
[trafen, oijne ftf befijalb an.bie Dbrigfeiten beS SanbeS wenben
3U müffen, baf, wenn fte ftf wegen einiger von Malaien erlit*
tener Unbilben beflagen würben, fte fofort ©enugfuung Ijaben
follten, nnb enblif würbe fnen freie Ausübung frer Religion
gewährt.
Säfyrenb ber 3 eit, baff biefer Sractat verijartbelt würbe, be*
waf ten bie in A f een reftbirenben portugieftff en SStifftonaire mit
eiferfüftigen Augen baS SSerfaijren ,ber ©ngiänber, baS fte burf
©pioniren genau 3U erforffen fuften. Sancafter, ber viel ©farf*
ftnn nebft grofer Sfätigfeit unb 3ßaf famfeit befaf, vereitelte fe*
bof ii>re Abftf t gängtif, inbem er iljre eigenen, beftellten ©pione
beftaf unb fte gegen bie fortugiefen gebrauf te.
Staf bem er ben ^»auptjwect feiner Steife erfüllt, fo viel
Pfeffer, als er ftf verffaffen fonnte, gelabett unb einen reftbi*
renbett gactor in Afeen eingefeft ijatte, fegelte er von ba naf
Sßantam auf ber Snfel 3ava. Auf feiner galjrt bafin begegnete
er einem grofen, mit @ewür3en reif belabenen ©fiffe unb nalfm
es weg. ©nglanb war bantalS mit ©panien im Hriege unb fffor*
tugal eine fpaniff e ißrovin^ geworben. AIS er in 33antam an*
fam, übergab er bem Honige biefeS SanbeS wieberum @ f reiben
unb ©eff enfe ber Hönigin, was biefem gürften fo wof)lgefteI,