434 5 5 « «uropdijcljen ©cfjmetterfinge. (Eulcnpljafenen.
Oieribus, etiam in Verbafco. Imago. faepe inventa in plantis paluftribus , menfe Septembre*
Me r ia n Europ, Pap. Tab. 108.
S rifd ) V. SI). ®. 30. n r.11. I. QM. Tab. XI. Sie grüne ÇOMbenraiipe mit fcfyroarj einge*
faxten meilfen ©piegelpunften auf jebem ©elente auf bem SRûden,' — Sbie Xfpectènraupe.
D e g e e r Mem. d. Inf. Tom. II. P. 1. d. 401. nr. a. Tab. VI. Fig. 1 - 4 . Pkalene. bois
fec. Ph. à antennes filiformes, à trompe; à ailes allongées croifécs d’un gris couleur du
bois, mais d’un brun de Caifé le long du dos; à corcelet huppé-avec trois pointes en
devant. — ©ofse Ueberfep. II. :£[). I. S . 0 . 290. nr. 2. ©teidje (fafei. îDaS bürre
•ßoi*. . n B a s » • : I H M m m I
Stofet 3nf. Sei. I. $6. 3îad)tu. II. Si. ©. 145. Tab. XXIV. Sie grofe glatte, grüne unk
auf untetfcpieblidie 3frt gflBM f t SKeibenraupe.
©ie Dîdupe biefer fPhaiene nimmt ftd) burd) bie ©d)önheit ihres ©eroanbs bot
«nbern ganj borjüglid) aus. ©ie hat eine feftr betrad)t(id)e fange unb bei'bültnifimä*
fjigé ©tarfe. 3 hte ganj gfatte glddje tfl bon bem frifd)flen ©rasgrûn, ©cbrege übet
bem SRücfen fielen auf jebent King ju berjben ©eiten, jtoep fdjroatje gerunbete fieine
gieefen mit einem meipen SRitteipunft, fte ftnb burd) eine gerabe finie bon fd)roarger
garbe paanoeife mit einanber berbunben, 9)lan berglid) fte mit ber gorm einer ® rille,
unb gab ba§er ber Staupe ben SRamen. grtfcf) fanb an biefen Sierrat^en eine nähere
3(ebnlid)feit mh bem Salenberjeidfen ber îlfpecten, anbere berglidjen fte mit bem Sei*
eben ber Safd 8 unfrer arabifdjen Siffecn. Dîàdjfl unter biefen <Puncten jiebet ficb
«ine bocbgelbe finie burd) fàmmtlidje Dünge. 7(uf biefe folgt lüngfi ber fuftlürijer eine
bon frifd)er Sinnoberfarbe, bie barunter mit einer weijfen berbunben tfî. ©od) biefe
©tbönbeit bat nur bie reeiblidje Staupe, wie fte biet borgeflellt worben. ©ie mann*
liebe ifl fafl bon gleidjfôrmiger ©iefe nad) fümmtlicben fXingen, ihre ©runbfarbe aber
bon bunflerem ©rün, unb es mangelt ber gelbe ©eitenfireif. ©er rotbe ifi bunfler,
bep einigen fdjroarj unb um bieles fdjmaler. ©od) erfdjeint fte aud) H A I nach
berftbiebenen îlbânberungen. ©er J?opf ifi bep jener gelb, bep biefer gleichfalls grün
xber grau; fo aud) bie 23orberfiifje. Sieb, übergebe bie genauere SÖefd)reibnng einer
fo auSjeicbnenben als gemeinen Dîaupe,
©ie erfebeint bep uns im gunius unb gulius. g hK STÎctfirung ftnb mannid)fafs
tige fPflanjen bon jarten ober faftreidjen SSIattern. Km gewölmlidjffen ftr.ben wir fte
in ©arten auf ben Sucfererbfen unb bem ©aliat. ©öS SSerfeid)nifi ber übrigen ©es
lbäcbfe, beren fte ftd) ebenfalls jur Dlahrun.) bebient, ifl allju jabtreicb, unb icb be*
mette nur bie SRelbe nach berftbiebenen ©uttungen, (A tr ip le x ; h o rte n fis , hafta-
ta , ru b ra ), ben ©ünfefufs (C h e n o p o d iu ra ; Bonus Henrichs, viride, murale,
Vulvaria), ben@pargel (Afparagus fativus ), ben ©inflcr (Spardum
fcoparium), bie Jpauhedjel (O n o n is ; fpinofa, arvenfis), bie Himbeere (Rubus
idaeus), bie ©ebarte (S e rra tu la , tinäoria, arvenfis), berfdjiebene ©rasarten,
unb fogar audj bie 5ßoIfsmi(d) (E u p h o rb ia Cjpariffus, E fu la & c .) Dlad) einer
SBemerfung beS Jperm S5eqeer füllt fte aud) anbere Staupen an ; fie batte eine in einer
©d)ad)te( mit if)r jugleid) berroafjrte Diaupe beS Pap. Rhamni aufgejefjrf. Sgr
©ieberbeit ihres nüdjfien ©tanbes baut fie ftd) in ber ©rbe ein mit gaben fiarf perweb*
tes ©eroölbe, in tpeldjem erfl in fafl hier Soeben ihre fPuppenbecwanblung erfolgt, ©ie
Cfjrpfa*
i6 o ffe@ n tt.Ph .N o ä :, fpir. c r i i l .E X S O L E T A . Srittenmupeneiife ic. 435
©brpfalibe ifl bon gemöbnlicber gorm, unb fa t eine rotpbraune gianjenbe garbe. ©ie
©d)aie ifl fo büttne, bafj man ieicbf bie gemacblicbe KuSbiltung ber g)§a(ene bemerfen
fann. ©iefe fommt gemeinigiieb notb in bem erflen f)u[)r, nach fed)S bis ad)t 55od)en
berbor; ©pütiinge aber enttbiefein ftd) erfl im Tfpril unb ®ap bes foigenben 3abts.
3'n fifenber tage fiat biefe ©ufenpfalene bie ©ejlalt einer SRoffe (T in e a ) , fie
tragt bie glügei ganj um ben Äörper gefd)iagen, in cpiinbrifd)er gorm, unb fo bat
fte bas 'Hnfe()en eines ©tücfcben gefaulten ober grau gebieid)ten alten Jpoljes. .©te
fdjeint in biefer ©teliung fafl unempf'nbiid) ju fepn, unb (üfjt ftd) ohne föeroegung ib*
rer ©lieber mit einer Ulabei burcbjledjen. Um fo lebhafter aber ifl ibr glug bep ber
9lad)t. ©ie roeif ftd) in Simmern fo gefdjminbe ju berbergen, baff fte bäum mebt ju
jtnben ifl. ©ie 33orberfIugcl ftnb im ®crf)ültnifi ber ©röfje ihres Körpers fe§c
fdjmai. ©er üufere fXanb ifl mit fieinen Wappen ausgefdmiften unb fcbwarjbrann ge»
jaumt. ©ie ©runbfarbe ifl Kftbgtatt, mit SSraunem unb ®eif(id)ten bermengt. ©ie
nierenformige ffllacfvl (lebet in einem jarfigten bunteibraunen gieefen, unb bie eprunbe
in abgefürjten fappenformigen feinen ©treifen. 3 n ber SJlitte bet gfügelflddje, nücbft
bem atifemptanb, fielen fpiftoinflidjte, an bet Slünbung mit weif liebten gietfen ans*
gefüllte, fcfjroarjbraune Süge, unb gegen bie ©runbflädje ein langer beriohtener ©treif
bon gleidjer gavbe. ©er borbere Slanb ifl gleichfalls bunfelbraun gefüumt, unb öfters
mit ©üblichem bermengt. . Dladj einigen 2(bünberungen ifl bie giacbe öfters ganj «ins
farbig afd)grau in bettet ÜRifdjung, unb es jetgt ftcb nur ber mittlere jaefigte gletfeti
mit ber ttarbenförmigen DRacfel. (Sin bergleidjen Sremplar fatte ich aud) bon ^erm
S o SSiderS aus ber ©egenb, bon Ipon erbalten, ©te untere ©eite ifl fdjroärjticbgrau,
mit einem tbeibüdj.en, breiten berlobrenem ©aum an bem äufjertt, unb einem ftbma«
lern an bem bovbern Dcanb. On ber SSRitte bepnbet ftcb d» fd)tt>at'jer ^>unft, unb bep
einigen jroep fdjrege fappenförmige ©(reife, ©ie ^)tntecjlügei ftnb licbtbraun, mit)
in ber gläcbe, wo fte einen monbförmigen febwarjen gieefen haben, ins 2Beifjiid)(e
perlobren. ©er Dcanb ifl mit einfarbigen roeiffen iBorben gefüumt. ©ie untere ©et*
te tfl hett !id)fgrau, juroeilen aud) mehr ins Söraunlidje gemiftbt. 3 n ber SOütte be*
finbet fiel) eitt flavfer, gerunbe,tcr, fdjwarjer gieefen. ©inige haben nur eine SReihe
brauner fünfte ober furjer ©trid)e, bie fid) fdjrege bur^ bie glügel jieben, anbere
aber einen fappenföcmig ober wlnflidjC.gejacfren flarfen ©(reif nebfl einem bergleidjen
gieefen an ber innerngiügelfpi|e. © e r ^ o p f ifl gelbltcbgrau, unb bat über bet: guM*
fpfben eine fdjtuarje öueeriinic. ©ie guf)lf)6i:net ftnb febr (larf, bunfelbraun, unb
über bem Suicfen weig. ©as (larfbebaarte Sorbertbeil ber Q5rufi ifl grau, mit einem
«usgefdjwetften gelbbraunen ©treif in ber SOtitfe. ©ie Älappen jur ©eite finb ftbroarj.
braun unb nücbfl an bem glügel roeifjlidjt. ©er Jpinferleib gat eine braunlid) graue
garbe, unb bie ®nbfpi|e gilbiicbc Staate, ©er männliche gaiter ifl gewöhnlich fieiner
unb bon bunfiecer gatbe.
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