Etwas eyförmig S-förmig, flach, am vordem und untern Rande gerundet. Die Schlofslinie bildet
niit dev Achse einen spitzigen Winkel, und der Wirbel ragt an der vordem Ecke als Spitze hervor,
weil der vordere Rand unter demselben eine Einbiegung bildet. Die Fläche ist glatt, und die Ränder
ihrer Blätterüberlagerung liegen am vordem und hintern Rande gedrängt, und gehen mit diesen parallel.
Uebrigens ist die Schale dünner als bei den folgenden Arten. Im jugendlichen Alter verfliefst der
flache Flügel sanft mit der geringen Wölbung des Rückens, bei zunehmendem Alter aber hebt sich
der letztere ziemlich steil und begrenzt empor. Man zählt bei den meisten Exemplaren 12 kegelförmige,
flache, scharf gerandete Schlofsrinnen, deren Zwischenräume etwas breiter und ebenfalls flach
concav sind.
Findet sich im obern Eisen-Oolith und im Oxford-T hon im B a ire u th is c h e n und W ü rtom b e r -
g isch en , im E ls a s , in der W e s e r k e tt e und in der N o rm an d ie .
3 . P e r n a i i t e S t a Münster.
F/g- 13- 5- Facies e x ttru a .e t interna. Dio Stifsere und innere Schalenfl.äche.
Perna testa subrhotnboidali dorso convexa in alam producta crassa rugosa, umhonibus prominentihus,
margine eardinali obliquo, eanaliculis (1 0 ) posticis hreviorihiis callo marginali exceptis.
E stratis ferruginoso - ooUthicis montium B a r u th in o r um . Mi. M .
Diese Schale hat im äufsern Umrifs und in der ganzen Gestalt sehr gröfse Aehnlichkeit mit der
vorigen,, läfst sich jedoch durch folgende Merkmale unterscheiden. Sie ist viel dicker, und ihre Wachsthumsringe
bilden erhabene Runzeln. Ihr Rücken wölbt sich höher, und der etwas gröfsere Flügel
scheidet sich daher sehr deutlich von diesem. Die Schlofslinie macht einen spitzigem Winkel mit der
Achse, und ihre 10—11 Schlofsrinnen verlaufen mit gleicher Breite. Nur die 3 oder 4 vordem erreichen
den Rand, die übrigen sind durch eine Randschwiele begrenzt und verkürzt.
Sie findet sich im untern Eisenoolith zu T h u rn a u und R a b e n s te in im B a ire u th isc h e n .
U L A C V I I I .
q u a d r a t a
Die fiufsero und
inaero FlucLe.
Tab. JfTii. Ftg. 1. a. Facies externa e t
I ' b. interna,
Perna testa suhquadrata convexo-plana crassa sensim in aUnn producta, umbonihus inaequalihus
prominulis, margine eardinali recto, eanaliculis (12 — 13) latis.
F e r n a q u a d r a t a . S ow . F . p a g . 149. tab. 492. Z i e t h e n tab. 54- f ig - 1.
E stratis inferioribus ooUthicis W ü rtem h e r g ia e et W es tp h a lia e . M. B. M . M.
Diese Muschel erreicht eine viel beUächtlichere Gröfse als die vorhergehenden, und ihre dicke
Schale besteht aus zahlreichen, dicken Lamellen. Sie ist flach gewölbt, und ihr Rücken verläuft sanft
-in den breiten Flügel. Sie hat einen länglich-vierseitigen, unten abgerundeten üm fang, und ihre lange
Schlofslinie bildet mit dei* Achse einen nur wenig spitzigen Winkel. Der vordere, sehr dicke und
schwielige Rand hat eine geringe Einbiegung, u n d der Wirbel der linken Schale ragt über den kür-
zeru, rechtwinkeligcn der rechten mit stumpfer Spitze hervor. Die Schlofsrinnen sind an dem abgebildeten
Exemplare nicht sichtlich. Nach Z i e th e n s Darstellung, welche wir {Fig. 6.) wiederholt hab
en , sind sie von gleicher Breite, breiter als die Zwischenräume, und 14 an Zahl.
Findet sich im untern Oolith am H o h e n s t a u f e n und bei L ü b k e in Westphalen.
5 . P e r n a r u g o s a M ü n s t e r .
Fig. 2. fl. b. Facies externa e t interna. Dio äufsere und innere Fläche.
Perna testa suhrkomboidea dorso convexa anpiloso-riigosa in alam depressam producta, umhomhns
prominentihus, margine eardinali obliquo, eanaliculis (18) suharcuatis.
E stratis arenaceo - ooUthicis W es tp h a lia e . M . M.
Diese Schale hat ebenfalls eine beträchtliche Dicke, und ihre dicken Blätterabsätze bilden, indem
sie über einen stark erhabenen und nach unten breit gedrückten Rücken weglaufen, stumpfe Winkel.
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