38. N u c u i a M u r c h i s o n i «o
Fig. 12. a. b. Specimen integrum, aucta magnitudine. Ein e TOlUtändige Muschel s ta rk e r Vergvörsorung.
Nucuia testa ohovata ventricosa antice cordato-convexa, umhonihus suhanticis, angido eardinali oh.
tuso, lineis concentricis regularihus crehris.
E calcareo transitorio E l f e l i ae. IM, B.
Diese Alt zeigt die gröfseste Aehnlichkeit mit N u c u i a f o r n i c a t a (pag. 151. tab. 124. fig. 5.).
Sie ist gewölbt, wie jene, hat einen weit nach vorn liegenden W irb e l, einen verkehrt-eyförmigen üm rifs,
einen stumpfwinkelig-gebrochenen Schlofsrand und feine, regelmäfsige, gedrängte concentrische
Linien. Ihre Wölbung ist indefs viel stärker, so dafs die obere Seite hinter den Wirbeln eine Ebene
bildet, und ihre convexe vordere Seite etwas zusammengedrückt, und durch eine stumpfe Kante von
den Seitenflächen getrennt.
Kommt ebenfalls sehr selten im Uebergangskalk der E i f e l vor.
M y t i 1 u Í p r i s c u s n o b i s.
E in S te in k e rn , in n a tü rlich e r GruPsc.
43.
Fig. 13. Nucleus, naturali magnitudine.
M ytilus miclm lami ovato-aaito subtrigono, umbonihus rectis terminalibus, dorso fornicato, latere
cardinali recto declivi.
Occurrit cum praecedentibus. M . E.
Dieser in der E i f e l ebenfalls sehr selten Yorkommende Steinkern gleichet dem M y t i l u s f a l c
a tu s (pag. 169. tab. 128. fig. 8.), 1st aber niedriger als dieser, sein Rücken bildet keine Kante, sondern
rundet sicli ab , und der Schlofsrand ist ganz gerade. Spuren der Schale zeigen, dafs sie ganz
glatt war.
21. I s o c a r d i a v e t u s t a n o b i s .
Fig. 14. Nucleus. E in Steinkern.
Isocardia nucleo ventricoso ovato laevi, umhonihus postmedianis retusis, lunula excavata.
E calcareo transitorio E i f e l i a e . M . B.
Dieser Steinkern ist der Höhe nach eyförmig, gewölbt, glatt, und hat einen kleinen, sehr kurzen
Wirbel hinter der Mitte. Der hintere Schlofsrand bildet mit dem hintern einen stumpfen Winkel, nnd
der vordere Schlofsrand geht in den Vorderrand durch eine plötzliche Biegung über. Die Wölbung
des Rückens steigt senkrecht herab, und hat ihre Höhe hinter der Mitte. Die Höhe ist |/¡ gröfser als
die Länge.
Kommt, wie die vorhergehenden, sehr selten in der E i f e l vor.
22. I s o c a r d i a H a r p a n o b i s .
Fig. 15. Magnitudine naturali. I“ n a tü rlich e r Gröfse.
Isocardia testa cordato-suhtrigona transversa, umhonihus suhaiiticis involutis, costis concentricis
magnis ohtuse carinatis, latere postico laevi hicarinnto, lunula ampia.
E x arena marina superiore J u l ia e . M . B.
Diese Muschel gleichet der I s o c a r d ia M o l t k i a n a , nur ist ihr Wirbel wemger eingerollt, und
ihre Rippen sind dicker und weniger zahlreich. Sie ist quer-herzförmig-dreiseitig und ihre hintere Seite
durch einen dicken, abgerundeten Kiel geschieden, durch einen zweiten, wulstigen Kiel halbirt und
concentrisch gestreift. Die übrige Schale trägt 14 sehr erhabene, dicke, scharfe concentrische Rippen,
die zwischen sich scharfe, tiefe Furchen bilden. Rippen und Furchen sind zart concentrisch gestreift.
Fand sich in der Gegend von X a n t h e n , in einem Gesteine, welches jenem von Sternberg ganz
ähnlich ist.
48. C a r d i u m d i m i d i a t u m n o b i » .
Fig. 16. Nucleus. E in Steinkern.
Cardium nucleo alto abbreviato, umhonihus gracilihus terminalihus, latere antico truncato-cordato
postico declivi, dorso carinato, lumda cordato-excavata.
E calcareo transitorio E i f e l ia e . IM. B.
Diese in der E i f e l selten vorkommenden Steinkerne sind mal höher als lang, und ihr Querdurchmesser
ist um ein Drittheil gröfser als jener der Länge. Eine von den schlanken, senkrecht am
vordern Ende stehenden Wirbeln herablaufende Kante theilt die Schale in eine senkrechte, ebene,
lang-herzförmige, und in eine hintere abschüssige Fläche, auf welcher letzteren der gerade Schlofsrand
bis zur halben Höhe herabsteigt. Ein vertieftes, herzförmiges Möndchen macht sich bemerklich. Die
Schale schemt dick und glatt gewesen zu sein.
XLVin. Genus C l a v a g e l l a L a m k .
Testa vel tota vel parte postica tubulo calcareo cjlindrico antice clavato postice aperto inclusa,
aequivalvis inaequilatera utrinsecus hians, umbonihus suhanticis, ligamento externo.
Valva altera tubo adnata, altera lihera.
Die Schale ist gleichklappig, ungleichseitig und an beiden Seiten klaffend. Ihre W irbel liegen vorn,
und das Band ist äufserlich. Sie ist entweder gänzlich oder nur mit dem hintern Theile von der kol-
bigen Erweiterung einer walzenförmigen Kalkröhre eingeschlossen, welche am entgegengesetzten Ende
eine einfache Oeffnung hat.
Eine Klappe ist mit dieser Röhre verwachsen, die andere aber frei.
Mau kennt nur wenige vorweltliche Conchylien, welche man mit Sicherheit dieser Gattung beizählen
kann.
1. C l a v a g e l l a
Tab. C L X . Fig, 17. a. b. c. Nucleus testae e t tubuli fra gm e n ti,
naturali e t
d . aueta magmtudine.
p r i s c a n o b i » .
D e r Stein k e rn d e r Schale u n d eine» Stückes d e r Rö h re ,
in n a tü rlich e r un d
v e rm e h rte r Gröfse.
Clavagella nucleo testae ohlique ovali convexo-plano concentrice rugoso, tuhido rugoso longitudinaliter
suhtilissime striato.
E ccdcareo montano B e lg ia e . M. B.
Diese Art gehört zu derjenigen Abtheilung, bei welcher eine Klappe der Schale frei in der Röhre
steckt. Die Schale ist schief-oval, flach-convex und regelmäfsig concentrisch gerippt. Die gebogene
Röhre hat ringförmige Runzeln in unregelmäfsigen Abständen. Diese Runzeln bilden auf der Keule
keine Ringe mehr, sondern auf jeder Seite mehrere ineinander steckende, nach vorwärts laufende Halbkreise,
welche die freie Muschelschale umgeben und wahrscheinlich dem seitlichen Hervortreten der
Mantelräuder ihren Ursprung verdanken. Auf der freien Schale bemerkt man zehr zarte und gedrängte
ausstrahlende Streifen, und äholiche laufen auf der Röhre der Länge nach fort. Auf dem vorliegenden
Exemplar ist die Röhre hinten abgebrochen.
Aus dem Bergkaik von V is é .