C. E f o r m a t i o n e o o l ith ic a A u s d e r O o l i t l i - F o rm a t i o u
18. S a n g u i n o l a r i a g r a c i l i s M ü n s t e r .
N g . 4. a. b. Magnitudine valde aueta. Starli v e rg ro fs ert.
Sanguinolaria testa rhomboidea ventricosa, umhonihis anticis prominentihus, dorso fornicato postice
ahrupte declivi, lineis concentricis crehris regularihus in dorso fractis.
E montihus B a r u t h i n i s . IM. IM.
Rhomboidisch, bauchig, vorn etwas gebogen und fast senkrecht, hinten schief abgestutzt. Der
obere und untere Rand sind gerade und fast parallel. Die spitzigen Wirbel liegen am vordern Ende.
Von ihnen läuft eine hohe Rückenwölbung bis zur untern hinlern Ecke herab. Dadurch wiederholt
sich die Form der S a n g u i n o l a r i a l a m e l l o s a (pag. 279. tab. 159. fig- 12.); auch ist die
Oberiläche mit concentrischeu Linien bedeckt, welche indefs viel weniger zahlreich sind, sich anf der
Rückenwölbung rechtwinkelig brechen und einen Grath bilden. Die Plöhe beträgt der Länge.
Findet sich im dichten Jurakalk bei S t r e i t b e r g .
123. P e c t e n O t t o n i s n o b i s .
Fig. 5» V a lva dextra, aueta magnitudine. Die re c h te TCrgröfserte Klappe.
Pecten testa suhorhiculari suhconvexa obliqua, lineis radiantihus striis concentricis decussatis, auri.
mli-s inaequalihus, antica auctangula postica rectangila.
E Psammite montium S i l e s ia e , M . B.
Von dieser Muschel finden sich Stèinkerne und Abdrücke der äufsern Oberfläche in der Grauwacke
der Grafschaft G la tz . Sie ist fast kreisförmig, wenig convex', schief, und mit scharfen ausstrahlenden
Linien bedeckt, von welchen mehrere auf der Mitte des Rückens den W irbe l nicht erreichen. Ueber
sie laufen feine concentrische Streifen in regelmäfsigen Entfernungen weg. Das vordere Ohr ist spitzwinkelig,
das hintere rechtwinkelig.
124. P e c t e n P h i l l i p s i i n o b i s .
Flg. 6. Ee typuj J a e ie i externae, aucta magnitudine. Ein T e rg rö fse rte r Abilrucli d e r äuCsern Oberfläche.
Pectm testa ovata convexo-plana concentrice confertim lineata, umhonihus acutis, auriculis conformihus
rectanguUs superne prominentihus.
Occurrit cum praecedente. M . B.
Der Höhe nach spitzig-eyförmig, flach-convex, mit spitzigen Wirbeln. Die Oberfläche ist mit feinen
concentrischen Linien dicht bedeckt. Die Ohren sind gleichförmig, und bilden einen rechten Winkel,
dessen Spitze nach oben gerichtet ist.
Kommt ebenfalls in den Grauwacken der Grafschaft G l a t z vor, wo sie mit der vorigen von
Herrn Professor O t t o aufgefunden wurde.
125; P e c t i
Fig. 7. Nucleus, j.
s t r i o l a t u s n o b i t
Ein y e rg rö fs e rte r Steinkern.
Pecten nucleo ovato-orhiculari convexo-plano, umhojühus acutis, auriculis conformihus rectanguUs
ereetis, striolis arcuatis divergentihus.
E calcareo transitorio E i f e l ia e . M . B.
Dieser im Uebergangskalk der E i f e l selten vorkommende Steinkern ist flach-convex, der Höhe nach
spitzig-eyförmig, und bildet mit dem untern Rand einen Halbkreis. Auf seiner Oberfläche machen sich
sehr zarte ausstrahlende Streifen bemerklich, welche an den Seiten mit einer schwachen, bogenförmigen
Krümmung divergiren. Die Ohren sind gleichförmig, rechtwinkelig, und richten ihre Spitzen nach oben.
32. A v i c u l a
Fig. 8. V a lva sin istra , naturali n
a c u l e a t a o o b i s .
Die linke Klappe, in n a tü rlich e r Gröfse.
Avicula testa ovato-orhiculari convexa antice retusa, costis radiantihus maiorihus minorihusque alternis
hinc inde aculeatis, interstitiis latiorihus planis.
E calcareo transitorio E i f e l i a e . IM. B.
Kreisrund-eyformig, convex, etwas höher als lang, vorn, unter dem W irb e l, steil abschüssig und
etwas eingedrückt. Der Rücken bildet eine beträchtliche Erhebung gegen die vordere Seite hin, und
verläuft nach hinten mit einer sanften Abdachung. Von ihm strahlen flach gerundete, schmale Rippen
aus, rait welchen kleinere abwechseln, die nur halb so breit sind, und am untern Rande liegen öfters
noch zwei kurze zwischen diesen. Da wo die Wachsthumsansätze auf den gröfsern endigen, erheben
sie sich, und bilden rinnenförraige Stacheln. Die Zwischenräume sind ganz eben, und feine concentrische
Streifen laufen über sie und die Rippen hinweg. Der vordere Flügel war kurz imd stumpf, die
Gestaltung des hintern ist an dem beschädigten Exemplare nicht genau zu bestimmen.
Findet sich sehr selten im Uebergangskalk der E i f e l .
33. A V i c n 1 ;
Fig. >). Va lva sin istra , aucta magnitudine.
a n t i q u a n o b i s .
Oie v e rgi'öfserte linke Klappe.
Aviada valva sinistra suhconvexa ohlique ovato-orhiculari, lineis i'adiantihus maiorihus minorihusque
alternis, auriculd postica acumlnata.
E x eodem loco natali. M . B.
Diese Versteinerung, von welcher uns nur ein Abdruck der linken Klappe bekannt ist, findet sich
ebenfalls sehr selten im Uebergangskalk der E i f e l . Sie ist schief, eyförmig-kreisrund, flach-convex,
und hat zahlreiche, abwechselnd dickere und dünnere ausstrahlende Linien, von welchen die letztem
den Wirbel nicht erreichen. Am untern Rande sind zwischen dieselben noch feinere und kürzere ein-
geschoben. Concentrische Streifen sind kaum sichtbar. Der hiotere Flügel ist spitzig, kurz und glatt,
und der vordere nur eine stumpfwinkelige Ecke.
Fg. 10. N a tu ra li magnitudine.
34. A r c a p r i s c a n o b i s .
In n a tü rlich e r Gröfse.
Arca testa rhomhoidali suhcylindrica transversim elongata, umhonihus suhanticis, dorso laeviter
depresso.
E calcareo transitorio S i l e s ia e . IM. B.
Rhomboidalisch, walzenförmig, verlängert, mit einem kleinen, nahe am vordern Ende liegenden
Wirbel. Die Rückeuerhebung zeigt einen, vom Wirbel herablaufenden, flachen Eindruck, und der
untere Rand ist daher etwas cingebogen. Die Höhe und die Dicke sind sich gleich und betragen f
der Länge.
Aus dem Uebergangskalk der Grafschaft G l a tz .
Fig. 11. Nueleus, maguitudiue t
35. A r c a c a r i n a t a n o b i s .
lutta. E in stark y e rg rö fs e rte r Steinkern.
Arca nucleo rhomhoideo ventricoso concentrice suhrugoso, latere postico carinato declivi, umbonihus
lalis aJitemedianis.
E calcareo transitorio E i f e l ia e . IM, B.
Dieser kleine Steinkern ist rhomboidisch, bauchig und zart concentrisch gerunzelt. Die hinter
dachförmige Seite wird durch einen, vom Wirbel diagonal herablaufenden, scharfen Kiel begrenzt. Der
Wirbel ist breit und kurz. Das vordere Ende des gezeichneten Exemplars ist abgebrochen und nach
Wahrscheinlichkeit ergänzt.
Findet sich nur sehr selten im Uebergangskalk der E i f e l .