sichtbar sind. Am tiefsten erscheinen sie in der Umgebung des Höfchens. Bei manchen Exemplaren
erheben sich in der Nähe des hintern Randes die durch zwei Linien eingeschlossenen Zwischenräume
zu schmalen Rippen und erhabenen Linien. Zahlreiche, sehr ieine concentrische Streifen, Wachsthumsabsätze
oder weifse Bänder sind mehr oder weniger in die Augen fallend.
Findet sich fast allenthalben im Liaskalk und sehr häufig im W ü r t e m b e r g i s c h e n bei B a h lin -
g e n uud G ö p p in g e n , und zu W a ld e n h e im im E l s a f s .
¡1
7. L i m a p u n c t a t ;
Fig. 2. V a lva dextra.
b. Partícula lente aueta.
Dio re c h te Schale.
Ein T erg rö fse rtes Stückchen.
LÄma testa convexa suhsemicirculari antice truncata laevigata s tr ia ta ; striis radiantibus confertis
punctatis, lininia excavata.
P l a g i o s t o m a p u n c t a tn m . S o w . H . p a g . 25. tab. W Z -ß g . 1. 2.
Occurrit cum praecedenti nec non in formatione f e r r e o - o o l i t h i c a . M .B . M .M .
Hat den Umrifs und die glänzende , hornfarbige Oberfläche der vorigen, erreicht aber nur die
geringe Gröfse, Avelche die Abbildung zeigt, ist weniger'gewölbt, und am Abschnitte der vordem Seite
sehr tief eingedrückt. Ausserdem unterscheidet sie sich durch regelmäfsige, gedrängte, ausstrahlende
Streifen, welche auf der ganzen Oberfläche gleichförmig sichtbar sind, und durch die Vergröfserung
betrachtet, als eine Reihe kleiner Puncte erscheinen.
Es.laufen nämlich über die ganze Fläche sehr zarte, gedrängte, wenig erhabene concentrische
Linien, welche sich nur innerhalb de£ divergirenden Streifen erheben, so dafs die Zwischenräume derselben
als vertiefte Puncte erscheinen. Das abgebildete Exemplar ist aus dem Liaskalk von D ö g g i n -
g en im W ü r t e m b e r g i s c h e n .
-Muscheln von derselben F o rm, aber mit deutlichem Linien und punctirten Furcheu, kommen im
untern Oolith zu T h u r n a u und R a b e n s t e i n v o r, und diese sind es wahrscheinlich, welche D e s h
a y e s (Coq. charak. pag. 77) als charakteristisch für den Eisen-Oolith erwähut. Die ünvollständigkeit
unserer Exemplare verhindert eine gründliche Vergleichung mit jenen aus dem Lias.
8. L i m a i .
Tab. C X IV ■ Fig. 10. a. Fragmentum, naturali magnitudine,
b. Particula aucta.
l e q u i s t r i a t a Müns t er .
E in B ru c h s tü ck , in n a tü rlich e r Gröfse.
Ein v e rg rö fs ertes Stückchen.
Lijna testa ovato-orhiculari convexa, lineis radiantihus depressis confertis singulis vel plurihus mi-
norihus subalternis.
E montihus N o r i n h e r g i c i s . M. M.
Oval-kreisrund, convex, mit ausstrahlenden gedrängten, sehr flachen Linien von ungleicher Breite.
Eine Anzahl breiterer ist scheinbar regelmäfsig vertheilt, und zwischen ihnen liegen schmälere, mit welchen
wieder breitere und schmälere unregelmäfsig abwechseln. Die Ohren sind am vorliegenden Exemplare
abgebrochen.
Kommt im Liassandsteine bei A l t d o r f vor.
9. L i d e c o r a t a Mün
in Tab. C X IV . Fig. 11. Magmtudine naturali. n a tü rlich e r Gröfse.
Lima lesta oblique ovata suhconvexa, latere antico suhtruncato calloso hiante, litieis radiantihus
maiorihus rcmoiis minoribus plurihus interstitialibus concentricisque confertis decussantibus.
E P a l a t i n a t u s u p e r i o r i . M. M.
. Schief-eyförmig, flach-convex, vorn abgeschnitten, schwielig und klailend. Vom Wirbel strahlen
erhabene, gröfsere Linien in ziemlich regelmäfsigen Abständen aus, und zwischen ihnen mehrere kleinere,
die sehr verwischt sind. Beide sind mit gedrängten concentrischen durchkreuzt.
Kommt im Liaskalk bei A m b e rg vor.