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T a b u i í LXXXIII.
7 0 . O s t r e a d e l t o i d e a Lamii.
Tab. L X X X m . Fig. 1. o. Valva inferior ec
b. e. superior.
D ie u n te re und
o b e re Scbale.
g in e
Ostrea testa convexo-plana sullriangulari vel rhomboidea lamellosa subimdata, valva superiore mar-
interno noduloso.
O s t r e a d e l t o i d e a . O. complanata, subtriangularis, fo ssu la obliqna, margine eardinali hine sulcato. L o m k . A m . VIII.
pag. m . X IV . tab. 2 \ . f g . 2.
E stratis superioribus W e s tp h a lia e . M . M.
Mit einigem Zweifel rechnen wir diese Auster zur O s t r e a d e l t o i d e a L am k ., mit welcher sie
yie^en. der Seitenerweiteruog des Schlofsrandes einiger ihrer Spielarten gröfse Aehnliclikcit hat. Ist
aber diese, wie es scheint nur zufäUig, so könnte sie wohl auch als die ovale Spielart der Ostrea lon-
girostris betrachtet werden.
Die untere Schale ist mit einem grofsen Theil ihrer Rückenflache festgewachsen, flach - convex,
uneben und runzelig, mit nicht sehr zahlreichen Blättern. Bald erscheint sie viereckig, bald dreieckig,
bald auch oval, wobei ihr die flügelfürmige Ausbreitung des Schlofsrandes fehlt. Der Wirbel spitzt
sich zu, und ist gewöhnlich nach links gebogen. Die flache Schlofsrinne verläuft an beiden Seiten mit
einem b reiten , ebenfalls gestreiften, oberen Saum, von welchem sich eine gekerbte Furche in den
obern Theil der Schale fortzieht. Die obere, verbogene, flache Schale hat eine ähnliche Schlofsrinne
mit breiter Einfassung, und einen körnigen Saum am Innern Rande. Aeusserlich ist sie runzelig, und
gegen den Rand hin schwielig angeschwollen.
Diese Muschel findet sich im tertiären Mergel bei B ü n d e und bei O s n a b r ü c k .
7 1 . O s t r e a c a l 1 i f e r a L .i m k.
Flg. 2. a. b. e. Valvae inferiores e t
d .—f . superiores variae magnitudinis.
U n te re und
o b e re Schalen v
Ostrea testa ovato-rotundata lamellosa, valva superiore plana, inferiore valde hicrassata ventricosa,
umbone producto vel truncato vel loho sinistro plus minusve distincto adhaerente.
O s t r e a c a l l i f e r a . O. te sta ova to -ro tun d a ta hine prope basin callo crasso subaurita, v a lva maiore crassissima intus irre-
gula rite r excavata. L a m k . syst. V I. p a g . 21S.
O s t r e a J l i p p o p u s . L am k . Ann. du Mus. V I I L pag. Í59. X jV . tab. 21. f g . I.
D e s h . I . pag. 339. tob. bO. f g - I- tab. b i. f g . 1. 2.
Occurrit frequentissime m stratis superioribus arenacels prope A l z e y .
Genmdet-oval, durch vielfache Üeberlagerung sehr verdickt und äufserlich blätterig, runzelig, zerfressen,
öfters mit Hayfischzähnen durchbohrt. Die tiefe untere Schale ist anfänglich mit ihrer ganzen
Rückenseite aufgewachsen, bildet aber nach und nach so viele innere und überragende Schichten, dafs
sie mit dem untern Rande in die Höhe steigt, und ihre horizontale Lage in eine umgekehrt - senkrechte
Stellung umwandelt. Die Ansatzstelle erscheint dann nur noch als ein abgestumpfter Wirbel.
Ganz alte, vollständige Exemplare bilden an der linken Seile einen Lobus, so dafs sie das Ansehen
einer G r y p h a e a annchmen. Sie verhalten sich demnach wie O s t r e a v e s i c u l a r i s , sind aber in
jedem Alter viel dicker und blätteriger als jene. Wegen dieser ungemeinen Dicke der unteren Schale
ist ihre Aushöhlung, die sich bis unter die Schlofsrinne erstreckt, nicht sehr belrächüich, ihr Maskeleindruck
aber bildet häufig eine liefe, zahlreiche Blätlerschichten durchbrechende llöhlc. Die obere
Schale ist weniger dick, ganz flach, und hat gleichfalls einen sehr vertieften Muskolcindruck. Die
Schlofsrinne ist in beiden Schalen anfänglich mit dem Wirbel zugespilzt, gerade oder gebogen, flach,
und verläuft in einen breiten, gestreiften Saum. Durch Abstumpfung und Verwitterung der Wirbelspitze
Avird sie mit zunehmendem Alter ku rz, und bildet mit ihren Rändern eiue viereckige Fläche.
Der innere Rand beider Schalen ist mit einem gekerbten Saum eingefasst.
Findet sich häufig in der Formation des obern Meersandes bei A l z e y , K r e u z n a c h und Di-
s c h in c e n .
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