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p l a g i o s t o m a S t r i a t u m . A l. B r o n g n .
C h a m i t e s s t r i a t u s . S c h l . P e tref. S. 210. Nachtr. tab. 34. ß s - 1- “ ■ ri s.
K n o r r B . 1 * «. 79. ß g . 1. 2. 3-
Z i e t h e n /. r . tab. b 8 .ß g . 1. fl. b. C.
Vhiciinque in calcareo conchylifero frequens occurrit. M . B. M . M .
Schief-eyfÖrniig, gewölbt mit hohen übergreifenden, spitzigen Wirbeln. Die vordere Seite bildet
ein gi'ofses, eingedrücktes Höfchen, aus welchem das kleine vordere Ohr nur wenig vorspringt. Beide
Ohren verlaufen mit der Wölbung der Schale, und gestalten einen stumpfwinkeligen Schlofsrand.
Vom Wirbel slralilen gewölbte Rippen aus, deren man 4 0— 50 zählt. Sie sind auf dem Rücken
gleichförmig, an den Seiten schmäler, flacher und näher gerückt und innerhalb des Höfchens nur durch
sehr schmale Streifen getrennt, Ueber Rippen und Furchen laufen feine, concentrische Linien, einige
tiefere Wachsthumsringe und bisweilen auch hellere uud dunklere Bänder hinweg, von welchen erstere
innerhalb des Plöfchens eben so stark ausgedrückt sind, wie die Streifen zwischen den Rippen. Im
jugendlichen Zustande sind diese Schalen von oben nach unten im Verhältnifs weniger ausgedehnt als
die ältern, welche jedoch bisweilen auch diese Form beibehalten. Auch siud ihre Rippen convexer und
durch engere und tiefere Furchen geschieden.
. Diese Art findet sich allenthalben im Muschelkalk öfters so häufig, dafs sie zoUdicke Schichten
bildet, und ist für denselben charakteristisch.
2. L i m a c o s t a t a M ü n s t e r .
Fig. 2. Valva sinistra. Die linUe Schale.
Lhna testa fornicata oblique ovata antice trúncala, costis (10 — 12) convexis aequalihus laevibus,
sulcis duplo latiorihus iu medio stria jiotatis.
E montihus B a r u t h i n i s . JM. M .
Eyförmig, weniger schief als die vorige Art und nicht so stark gewölbt. Sie hat nur 1 0— 12
convexe Rippen, welche daher doppelt breitere Furchen zwischen sich lassen, deren jede in ihrer Mitte
durch einen Streifen getheilt ist. Die Gestaltung der Ohren und des Höfchens ist in dem vorliegenden
Exemplare nicht zu erkennen.
Findet sich sehr selten in der Gegend von B a i r e u t h .
3. L i m a l i n e
Fig. 3. fl. Facies lateralis e t
b. anterior.
C. V a rieta s semicireularis.
Von d e r S e ite und
v o n ro rn gesehen.
E in e halbkreisfürmigi
dorso evanescentihus
Spielart.
L ima testa ventricosa oblique ovata antice truncata, costis latis depressis
ad latera divisis, lunula magna cor data excavata.
C h a m i t e s l i n e a t u s . S c h l o t h . P e trrf. S. 213- Nachtr. tab. 3 5 -ß g . h
K n o r r . B . I . a. ii. 45. ß g . 1. 2. 4-
P l a g i o s t o m a l in e a t u m . H e h l . l. c. tab. 38. ß g . 2.
P l a g i o s t o m a v e n t r i c o s u m . H e h l . ia i . 5 0 ./ g , 3.
Occurrit in montihus T h u r i n g i c i s , B a r u t h i n i s et W ü r te rn b e r g i c i s . M .B . M .M .
Diese Schalen kommen hinsichtlich ihrer starken W ö lb u n g , ihres schief-eyförraigen Umrisses und
der Bildung ihrer Ohren mit Lima striata überein, haben wie jene zugespitzte, übergreifende Wirbel
und ein noch mehr vertieftes Höfchen. Sie unterscheiden sich jedoch auf den ersten Blick durch doppelte
Gröfse und durch ihre Rippen. Diese siud sehr flach, breit und nur durch Streifen voneinander
getrennt. Sie verschwinden häufig auf dem mittlern Theil der Fläche, werden gegen den hinlern Rand
sckmäler und zahlreicher, und spalten sich nicht selten. An der vordem Seite uud im Höfchen theilt
sich jede derselben in 3 — 4 scharfe Linien.
Eine Spielart {Fig. c.) ist von oben nach unten kürzer, hat dagegen eine gröfsere Ausbreitung
an ihrem hintern Rande.
Fiudet sich in T h ü r i n g e n , im B a i r e u t h i s c h e n und im W ü r t e m b e r g i s c h e n .
4. L i m a r a d i a t a
Fis. Valva sinistra mediae a e tatis. E in e linke n ich t ganz ausgewachsene Schale.
b. C. V a lva iuvenilis sin istr a , a ß a c ie la te ra li e t anteriore. Eino ju n g e linke Schale, von d e r Seite uu d von vorn.
Lima testa convexa oblique ovata antice arcuatim truncata, costis latis depressis inaequalihus ad.
margines divisis minoribus singulis plurihusve interiectis, lunula magna excavata.