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Venus testa convexa t/'ansversim ohovata solida, umhonihus antemedianis, margine cardinali suharcuato,
lunula superficiali Tnagna cordata, area lanceolata rugosa, striis rugisque concentricis irregularihus.
E regione Viennensi, M . M.
Verkelirt-eyformig, dickschalig, convex, fein und gedrängt concentrisch gestreift und durch Zu-
■wachsstrcifeo gerunzelt. Die Wirbel liegen fast vorn. Das flache Möndchen ist grofs und herzförmig
und das lanzettförmige Schildchen runzelig. Die beiden hintern Zähne der rechten Klappe sind
gespalten.
Kommt zu E n z e r s d o r f bei W i e n vor.
26. ' V e n u s V e t u 1 .
Fig. ? In n a tü rlich e r Gröfse.
Venus testa transversim ohovata convexa, umbonihus antemedianis, lumda lanceolata excavata, area
angusta profunda, sulcis concentricis superfcialibus subdistantihus regidaribus,
Venu s V e tu la . B a s t. p ag. 89. tah. 6> ß g . 7. P h i l i p p i . pag. AS.
E stratis superioribus H e lv e tia e . M. B.
Der Quere nach verkehrt-eyförmig, convex. Die Wirbe l liegen weit vor der Mitte, das Möndchen
ist wenig vertieft und lanzettförmig, und das Schildchen tief und schmal, ü eb e r die ganze Oberfläche
laufen flache und schmale coucenirische Furcheu in regelmäfsigen Abständen.
Findet sich in der Molasse bei S t. G a l l e n und B e r n , und kleine Muscheln mit schwachem con-
centrischen Streifen, wahrscheinlich junge Individuen dieser Art, kommen bei Bünde und Kassel mit
ändern vor, welche mit V e n u s t e n u i s ünd p u e l l a t a D e s h . übereinstimmen.
Fig.
27. V e n u s p l i c a t a G m h l .
— e. Na turali magnitudinn Io n a tü rlich e r Grö ß e .
d . e. Varietaj eonqsreisa. E in e Spielart.
ß . Speeimen iu vaäle. Eine junge Schale.
Venus testa ovato-trigona tonvexa, umbonibus suhanticis, later è postico subcannato-declivi, liinula,
cordata excavata, area late lanceolata inaequilatera, margine cardinali arcuato inferiore interne crenato,
lamellis concentricis ereetis plus minusve distantihus et regularibus.
F e n u s p l i c a t a . L am li. F . p a g . 5S8.
F e ù u s im p r e s s a . M a rc , d e S e r r e s . Geogn. d . te rr. te r t. p ag. 149. tah. 8. ß g . 6-
Occurrit in H a s s ia et A u s t r i a . M . B. M . M .
Eyförmig-dreiseitig, convex, mit kleinen, nach vorwärts eingebogenen, am vordern Ende liegenden
Wirbeln. Der Schlofsrand ist bogenförmig, und die hintere Seite hinter einer scharfen Kante zugescliärft,
so dafs ihr Rand eiüe Absturapfuiig der hintern Ecke bildet. Das sehr vertiefte, herzförmige
Möndchen ist mit einer doppelten Furche umgrenzt, und das grofse, lanzettförmige Schildchen ungleichseitig,
da es auf der linken lilappe eine glatte und scharfkantige, auf der rechten aber eine kleinere,
rauhe und stumpfkantige Fläche hat. Die ganze Schale ist mit aufgerichteten concentrischen Lamellen
bedeckt, welche mehr oder weniger gedrängt und regelmäfsig von einander entfernt sind. Bei einer
Spielart, welche eine viel geringere Wölbung hat { V e n u s im p r e s s a M arc. d. S e r r.) stehen sie entfernter,
und sind um die Hälfte weniger zahlreich. An der innern Seile des untem Randes machen sich
feine Kerben bemerklich.
Es hat diese Muschel eine sehr grofse Aehnlichkeit mit C y th e r e a r u g o s a , und bei jungen Schalen,
welche der flachen Spielart anzugehören scheinen, findet sich sogar ein kleiner vorderer Seitenzahn.
Sie kommt bei W i e n und K a s s e l ia derselben Gröfse vor wie bei D a x und P i a c e n z a , und
findet sich noch lebend im I n d i s c h e n Meere.
28. V e n u s v e r r u c o s a L i n .
Fig. 10. Magnitudine naturali. In na tü rlich e r G rö ß e .
Venus testa suborbiculari obliqua convexa, umbonibus suhmedianis, lutuda cordata suj’erficiali sulco
cincta, area lanceolata excavata, costis concentricis subregularibus ad marginem nodosis, interstitiis lamellosis,
sulcis radiantibus e dorso araiatim divergentihus.
V e n u s v e r r u c o s a . L i n . L am li. F . pag. 586. B r o c c h i I I . pag. 545. B r o n n , te rt. p a g . 99.
E straäs A u s t r i a e superioribus. M. B. M . M.
Cobvex, fast kreisförmig, schief. Der W irbel liegt ein wenig vor der Mitte, das flache, herzförmige
Möndchen ist von einer Furche begrenzt, das Schildchen lanzettförmig, vertieft, und die Oberiläche mit
Venerupis. Tah. CLl.
concentrischen aufgebogenen Lamellen dicht bedeckt. In fast regelmäfsigen Zwischenräumen heben sich
dickere hervor, und die schmäleren und dünnereu legen sich an diese an, so dafs dadurch blätterige
Rippen gebildet werden. Breite, flache Furchen, welche vor der M itte des Rückens nach beiden Seiten
bogenförmig divergiren, geben den Lamellen ein krauses Ansehen, und schneiden an der hintern Seite
so tief ein, dafs sich flache Kanten gestalten.
Diese Muschel findet sich noch lebend an den Küsten der A u t i l l e n , subfossil bei P o z z u o li^ in
Sicilien und in der obern Meerformation der Gegend von W ie n .
XXXVIII. Genus V e n e r u p i s B l a i m v .
V e u e r u p i s e t P e t r i c o l a L a m k .
Valva transversa, inaequilatera, aequivalvis, latere postico suhtruncato subhiante, umbonihus sub-
anticis.
Cardo dentibus binis vel trihus in valva sinistra, unico vel hinis in altera, interdum trihus in
utraque. ,
Ligamentum tenue externum.
Die Schalea dieser Gattung sind quer, oval oder fast dreiseitig, vorn abgerundet, hinten abgestutzt,
etwas klaffend, und haben einen weit nach vorn liegenden Wirbel. Die Schlofszähne sind schwach,
schmal, genähert, fast parallel und der Zahl nach veränderlich. Bald finden sich 3 in jeder Klappe,
bald 3 in der rechten und 2 in der linken, bald in jener 2 uud nur einer in dieser.
Das schwache Band liegt äufserlich.
Die wenigen fossilen Arten finden sich im O o l i th und in der obern M e e r f o rm a tjo n .
1. V e n e r u p i s I;
Ta l. OLI. Fig. 11. a. NaturaU magnitudine.
h. Faeies interna f ra gm en ti, lente aueta.
: 1 1 O S a M ü n s t e r .
In n a tiìrlicb er G rö ß e .
Die in n e re Fläche eines B ru ch stü ck e s, vergvörsert
Venerupis testa ovata convexa postice rotundata, umbonihus anticis, lamellis concentricis regularihus
crassiusculis adpressis, striis radiantilms internis.
E calcareo iurassico B a r u t h in o . M . M.
Eyförmig, convex, hinten abgerundet, mit dicken, regelmäfsigen, concentrischen Lamellen treppen-
iörmig überlagert. Die innere Oberiläche ist mit concentrischen Lamellen uud zahlreichen, sehr zarten
ausstrahlenden Streifen geziert. Die Wirbel liegen am vordem E n d e , und der Schlofsrand ist dem
untern fast parallel. Wegen Unvollständigkeit fter bisher aufgefundenen Exemplare bleibt die Gestalt
des Wirbels zweifelhaft.
Fand sich im Jurakalk bei S t r e i t b e r g .
2. V e n e r u p i s s u b s t r i a t a M ü n s t e r .
Fig. 12. a. b. Aueta magnitudine. V e rg rö ß e r t.
Venerupis testa convexa ohovata postice rotundata, dentibus cardinalihus binis, lineis radiantibus
undulatis, striis concentricis raris interruptis.
E formatione marina superiore regionis V i e n n e n s i s . M . M.
Diese Schale ist sehr dünn, convex verkehrt-eyförmig, hinten abgerundet, und hat in jeder Klappe
zwei sehr genäbeite Schlofszähne. Der kleine Wirbel liegt weit vorn, und die Oberfläche ist mit zarten,
etwas wellenförmigen ausstrahlenden Linien bedeckt, welche von einigen Zuwachsstreifen unterbrochen
werden.
Kommt in der obern Meerforraation der Gegend von W i e n vor.