1 8 . I n o c e r a m u s l o b a t u s Müns
Fig. 3. fl- Nucleus, magnitudine naturali. Ein Steinliern, i 1 n&türlicliDr Grufse.
Inoceramus testa trigona apice acuta fo rn ica ta , latere antico infra umhones abrupto-plano postico
declivi nniplicato, margine eardinali obliquo, costis concentricis convexis lineisque interstitialihus crehris.
Occurrit cum praecedenti. M . B. M . M.
Diese Art hat gröfse Aehnlichkeit mit der vorhergehenden. Der Abschnitt der vordem Seite b egreift
jedoch nur die Hälfte derselben, und scheidet sich nicht durch eine scharfe Kante von dem gewölbten
Rücken, welcher in den Zwischenräumen seiner hohen concentrischen Rippen eine gröfsere Zahl
regelmäfsiger Linien enthält, die sich über die hintere Abdachung fortsetzen. Ausstrahlende Rippen
sind dagegen nicht vorhanden.
Steinkerne linden sich im Grünsande bei Q u e d lin b u rg .
*
1 9 . I n o c e r a m u s c a n c e l l a t u s n o b i s .
Fig. 4. Nucleus va lva e dextra«, magmtudine naturali. Ein Steinliern d e r rechten Schale, in natürlicher Gröfse.
Inoceramus testa trigona apice acuta fo rn ica ta , Intere antico infra umhones abrupto postico dep
r e s s o costis concentricis m dorso maiorihus undulatis plurihus minorihus interiectis lineisque radiaji-
tihus decussatis.
E x oreria viridi W e s tp h a lia e . M . B.
Auch dieser Steinkern gleicht hinsichtlich seines Umrisses den beiden vorhergehenden. Seine vordere
Seite ist wie bei dem letztem nur an ihrer obern Hälfte abgeschnitten, bildet jedoch keine Ebene,
sondern eine etwas concave Fläche. Die Wölbung des Rückens hat nahe am vordem Rand einen
Eindrnck, steigt uach hinten höher empor, fällt dann ziemlich steil nach hinten herab, und bildet hier
keinen Absatz, sondern verläuft sogleich in einen flach - concaven Randsauin. Man zählt 8 gröfse, etwas
wellenförmig-verlaufende, concentrische Rippen und in ihren flach vertieften Zwischenräumen 7—8
kleinere, welche beide sich auf den Abdachungen verwischen. Auf dem Rücken sind sie von flachem,
ausstrahlenden Rippen durchkreuzt. Die Schlofslinie liegt sehr geneigt und scheint kurz zu seyn.
Diese grofsen Steinkerne, auf welchen noch Üeberreste der faserigen Schale vorhanden sind, kommen
im Grünsande bei D ü lm e n in Westphalen vor.
2 0 . I n o c e r a m u s L i n g u a nobis.
Fig. 5- Nucleus mutilatus va lva e dextrae. Ein abgebrochener Steinkern der rechten Schale.
Inoceramus testa trigona apice acuta convexo-plana, latere antico abrupto postico. depressiusculo,
margine eardinali perohliquo, costis coiicentricis crehris subregularibus.
E x arena viridi W es tp h a lia e .
Diese Steinkerne kommen auch bei D ü lm en im Grünsande vor, uud ihr Unirifs bildet ebenfalls
ein spitziges Dreieck, so wie die vordere Seite unter dem Wirbel gerade abgeschnitten ist. Sie siud
jedoch nur flach gewölbt, gehen nach hinten in eine sanfte Abdachung ü b er, und haben zahlreiche,
fast gleichförmige concentrische Rippen, welche nur vorn auf der Abstumpfungsfläche verwischt sind,
nach hinten aber bis zum Rande fortlaufeu.
2 1 . I n o c e r a m u s c o r d i f o r r a i s
Fig. 6. a. Nucleus speciminis iuvenilis. Steinkerne eines jungen Exemplars.
Í . Speeimen mutilatum. Ein beschädigtes Exemplar.
Inoceramus testa ovato - cordata infiata, latere antico impresso-cordato postico subproducto, marginis
cardinalis ángulo recto, umbonihus uncinatis, rugis concentricis crassis undidatis canalihusque interstitialihus
profundis.
I n o c e r a m u s c o r d i f o r m i s . Soav. V. p ag. 61. tab. 440.
Fig. a. ex arenaceo quadrato S a x o n ia e ; f g . h. e creta alha A n g lia e .
Eine hohe W ölbung, ein herzförmiger Umrifs und eine ähnliche Vertiefung an der vordem Seite,
schlanke, übergreifende W irb e l, eine flügelförmige Verlängerung nach hinten, hohe concentrische Run-
93