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Schalen aus den Liasmevgeln sind diese so sehr verwischt, dafs man kaum noch eine zarte Streifung
wahrnimmt; bei gut erhaltenen, jüngern Exemplaren erscheinen sie dagegen etwas körnig, weil sie von
zahlreichen, concentrischen Streifen durchki’euzt werden.
3 . M o n o t i s d e C U S S a t a M ü n s t e r .
Kg-. 8- fl* i"' Efl/tia d e x tra , naUirali c t aucta magnitudine. Die rechte Schale, in natürlicher und vermehrterSGrÖfsc.
e. d. F a lva sim s tra , naturali magnitudine e t lente aucta. Die linke Sch a le, in natürlicher Gröfse und vergröfsert.
Monotis testa suhaequivalvi, valva dextra convexo-plana sinistra convexa, lineis radiantihus re-
jnUiuscnlis striisque concentricis decussantibus, auricula elongata.
M o n o t i s d e c u s s a t a M ü n s t e r . Lconli. u. Bronn. Jahrb. I I . S . 405-
£ stratis ooUthicis mferiorihus W e s tp h a lia e . M . B. M . M.
Diese kleinen Schalen sind fast kreisförmig, und ihre Schlofslinie bildet mit der Achse einen, rechten
Winkel, so wie auch das Ohr fast rcchtwinkelig abgeschnitten ist. Die linke Schale hat eine beträchtliche
W ö lb u n g , die rechte dagegen ist flach-convex, und hat als Andeutung eines vordem Ohres
eine vorstehende, kleine Spitze, welche durch das Einspringen der erwähnten Falte des Schlofsrandes
entsteht. Schon durch die ungleiche Wölbung ihrer Klappen ist diese Art von der vorhergehenden
verschieden, aufserdem aber auch noch durch ihre minder zahlreichen, höhern und scharfen ausstrah-
lendcn Linien, deren man 36—44 zählt. Auf der rechten Schale sind sie weniger erhaben als auf der
linken, verschwinden an ihren Seitenrändern gänzlich, werden aber auf dem Ohre wieder sichtbar. Die
ebenen Zwischenräume sind vierfach breiter und mit regelmäfsigen, eben so weit von einander entfernten,
concentrischen Streifen bezeichnet, welche auch über die Linien weglaufen und diesen durch
ihren Einschnitt ein scheinbar gekräuseltes Ansehen geben.
Diese Muscheln erfiilleu in der Wesergegend bei M in d en und H am e ln , so wie überhaupt zwischen
Ilild e s h e im und B ü c k e b u rg die untern dunkelgrauen Kalkschichten der Oolithformation. Sie
sind dicht aufeinander geschichtet, Jedoch fmdet man niemals zwei vereinigte Klappen. ,
4 . M o n o t i s I i ; M ü n s t e
Fig. 9. a. b. F a lva dex tra e t sin istra , magnitudine naturali. Dio rechte und linke Schale, in na tü rlich e r Gröfse.
e. F a lv a sin istra , lente aucta. Die Tergröfsertc linke Schale.
Monotis testa obliqua antice recte truncata convexo-plana, lineis crchris maiorihus minorihusque
alteriiis ad latera et in vertice ohsoietis, aiirimla rotundata.
M o n o t i s s im i l i s M ü n s t . Leonh. u. Bromi Jahrb. 21. S , 408.
E calcareo Iurassico B a v a r ia e . M . M .
Diese sehr flache, fast kreisrande Muschel kommt im dichten Jurakalk bei P a p p e n h e im vor, und
ist der vorletzten sehr ähnlich, da sie ebenfalls regelmäfsige, gedrängte, ausstrahlende Linien zeigt. In
regelmäfsiger Abwechlung erreicht jedoch nur dio Hälfte derselben den W irb e l, und diese sind auch
ein wenig dicker als die kürzern. Die Schlofslinie hat eine etwas schiefe Neigung, und die ohrförmige
Ausbreitung hinter dem Wirbel ist abgerundet, wogegen die vordere eine stumpfwinkelige Ecke bildet,
so dafs es defshalb zweifelhaft wird, ob diese Art zur Gattung Monotis gerechnet werden könne.
Beide Ausbreitungen siud glatt und ohne Linien, zeigen dagegen einige flache, concentrische Runzeln.
T a b u l a C X X I .
5 . M o n o t i s s a l i n a r i a D r o n n .
Tab. C X X I. Fig. 1. a.—f . Fragmenta agglomerata variae a e ta tis Bruchstücke von Schalen verschiedener Ausbildung.
e t magnitudinis.
Monotis testa obliqua Convexa, costis radiantihus maiorihus minorihusque alternis iiumerosis, interstitiis
planis triplo latiorihus, lineis concentricis regularihus, auricula depressa ohtusangula declivi,
M o n o t i s s a l i n a r i a . M. te s ta a e qu iv a lv i, utrinque convexa, ra d ia ta ; ra d iis convexis, numerosis, alternis minoribus e t brevio-
ribus; in te r stitiis planis latioribus, transversim strio la tis. B r o n n , Leonh. u. Bronn, mineralog. Jahrb.
I. 1830. Ä 279. tab. 4. f ig . 1.
P e c t i n i t e s s a l i n a r i u s . S c h l o t h . P ì ì t / I 5 . 230.
E calcareo compacta inontium saliferorum regionis S a l is h u r g e n s is . M. B. M . M.
Die zahlreichen Üeberreste dieser Muscheln bilden am D ö r r e n b e rg e zu H a lle in , in der Nähe der
Salzlager, eine mächtige Bank, uud setzen einen weifsen und hellrothcii Kalkstein zusammen. Höchst sei