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Dreiseitig, hinten ünd vorn fast gerade dbgestützt, so dafs der Umrifs ein gleichschenkeliges Dreieck
bildet. Die vordere und hintere Seite sind fast rcchtwinkelig abschüssig, der hohe Wirbel liegt in der
Mitte, und die Oberfläche ist sehr fein und regelmäfsig gestreift.
Kommt bei M i e f s b a c h vor.
XXXII. Genus L ü C I N A L am k .,
e n e r 1 s S p . L i I
Testa suborbicularis, suhconvexa, inaequilatera, umhonibus parvis acutis ohliquis.
Cardo varinhilis, dentibus cardinalibus duohus divaricatis, quorum uno bipartito, aetate evanescen-
tibus. Dentes laterales duo, interdum ohsoleti, antico ad cardinem propius admoto.
Impressiones musculares laterales valde remotae, antica in fasciam praelongam producta.
Ligamentum externum.
Die Muscheln dieser Gattung sind fast kreisförmig, ungleichseitig, und haben meistens kleine, spitzige,
nach vorwärts gerichtete Wirbel. Ihr Schlofs ist veränderlich. Bald sind zwei Hauptzähne vorhanden,
von welchen einer gespalten ist, bald fehlen dieselben, indem sie mit dem Alter verschwinden. Vor und
hinter ihnen findet sich ein Seitenzahn, von welchen der vordere den Hauptzähnen genähert’ ist. Sie
verschwinden ebenfalls bisweilen. Der vordere Muskeleindruck ist in eine, bisweilen .sehr lange Binde
verlängert. Der breite, bandförmige Manteleindruck, welcher beide vereiniget, hat hinten keine Einbiegung.
■. Fossile Arten dieser Gattung finden sich in allen Formationen.
A. Ë c a lc
Tab. C X LV T . Fig. 6. £
a n s i t o r i o .
1. L u c i
e naturali.
Aus dem U e b e r g a n g s k a lk e .
p r o a v i a n o b i s .
In n a tü rlich e r Grörsc.
Lucina testa suhorhiculari convexa, umbonihus antemedianis, margine eardinali recto horizontali
antice subproducto excavato, lineis striisque concentricis irregularihus.
E montibus E i fe l la e . M. B.
Convex, fast kreisrund, indem nur der obere Theil des Kreises durch den geraden, horizontalen
Schlofsrand abgeschnittea ist. Dieser verlängert sich nach vorn über die kurzen, vor der Mitte liegenden
Wirbel hinaus, und ist unmittelbar vor ihnen etwas eingedrückt. Die Steinkerne', welche häufiger Vorkommen
als die erhaltene Schale, haben eine glatte, schwach gerunzelte Oberfläche, die Schale aber zeigt
zahlreiche und unregelmäfsige concentrische Linien und Streifen.
Findet sich in der E i f e l und bei B e n s b e r g . '
2. L u c i n
Flg. 7. a. b. N a tu ra li magnituäim
a n t i q u a n o b i s .
ln n a tü rlich e r Grofse.
Lucina testä suhorhiculari convexa plana antice compressa concentrice lineata, umbonihus postmedianis,
margine eardinali arcuato antico obliquo elongato, area lanceolata prominente.
Occurrit cum praecedente. M. B. M . M.
Flach-convex, fast kreisrund, vorn zusammengedrückl, concentrisch eng linirt. Die Wirbel liegen
hinter der Mitte, und der vordere Rand steigt geradlinig schief abwärts, und bildet mit dem untern
eine abgerundete Ecke. Der Schlofsrand ist bogenförmig und das, durch eine eingedrückte Furche bezeichnete,
Schildchen tritt als eine zusammengedrückte Fläche stark nach hinten hervor. Die concentrischen
Streifen und Linien machen da eine Einbiegung, wo sie in die mehr zusammengedrückte vordere Ausbreitung
übergehen.
Kommt ebenfalls in der E i f e l und bei B e n s b e r g vor.
3. L u c i n a l i n e ;
Fig . a. Magnitudini nataraU.
b. Particuia aueta.
In n a tü rlich e r Gröfse.
Ein Tergröfsertes Stückchen.
Lucina testa stihorhiculari conveico-plana antice compressa concentrice lineata, umbonibus postmedianis,
margine cardinali recto suhhorizontali antice elongato, area compressa prominente.
Occiirrit cum praecedentibus. M . B.
Fast kreisförmig, flach.convex, vorn zusammengedrückt, hinten mit einem, durch eine flache Furche
gesonderten, hewortretenden, züsammengedrückten Schildchen. Die Wirbel Hegen hinter der Mitte eines
fast geraden und horizontalen, nach vorn verlängerten Schlofsrandes. Entfernte concentrische Linien
bedecken die Oberfläche.
Findet sich rait den beiden vorhergehenden Arten.
4. L u c i n a r u g o s a n o b i s .
Fig. 9. a. b. Aueta magnitudine. Vergi-öfsert da rg e ste llt.
Lucina orhiculari ventricosa, umhonihus submedianis, margine eardinali arcuato antico sub umbone
depressiusculo, rugis concentricis striatis subregularihus.
E x eödcm loco natali. M . B.
Kreisförmig, bauchig, mit fast regelmäfsigen, gestreiften coneentrischen Runzeln. Die W irbel Hegen
fast in der Mitte des bogenförmigen Schlofsrandes, der vor demselben ein wenig eingedrückt ist.
Von demselben Fundorte.
B. E f o o n e L i a s d ic ta . A u s d e r L i a s - F o rm a t io n .
5. L u c i n a p l a n a Z i e t h .
Fig. 10. Magnitudine naturaU. ln n a tü rlich e r Grüfse.
Lucina testa suborbiculari obliqua, umbonibus antemedianis, margine caidinali antico subhurizontaii
postico recto ohliquo, area lunulaque lanc.eolatis, Uneis concentricis lamellosis.
L u c in a p la n a . Z i e t h . tab . 72. fig. ■
E montihus W ü r t e m h e r g i c i s .
p ag. 119.
M . M.
Schiei-kreisrund, flach, mit concentrischen, blätterigen, aufgerichteten Lamellen. Die flachen, sich
berührenden W irbel liegen vor der Mitte des Schlofsrandes, welcher vor ihnen fast horizontal und eingebogen,
hinter ihnen gerade, verlängert und schief absteigend ist. Das Möndchen und Schildchen sind
schmal und lanzettförmig.
Kommt zu B o l l und im H a n n Ö v e r i s c h e n vor.
6. L u c 1 11 a 1
In Flg. 11. a. b. 'Magnitudine naturali. n a tü rlich e r Gröfse.
Lucilia testa ohovata transversa suhconvexa postice compressa, umbonibus antemedianis, margine cardinali
arcuato, striis concentricis raris irregularihus, lunula lanceolata profunda.
C o r b i s l a e v i s . S o w . V I . pag. 156. tah. 580.
E montibus C o h u r g e n s ih u s . M . M.
Diese Muschel kommt zu B lu m e n r o th bei C o b u r g vor, hat das Aüsehen einer T e l l in e , und
könnte mit mehr WahrschoinUchkeil zu diesen als zur Gattung C o r b i s gerechnet werden. Die Spuren
des Schlosses’, welche in der Abbildung dargestcllt sin d , haben indefs gröfsere Aehnlichkeit mit jenem
der L u c i n e n , so dafs wir uns veranlafst sahen sie vorläufig diesen beizuzählen.
Die dicke Schale ist verkehrt- und quer-eyförmig, vorn convex, hinten zusammengedrückt, glatt
und nur mit einzelnen, unregelmäfsigen Streifen bezeichnet. Der kleine Wirbel liegt in der vorderu
Hälfte, der Schlofsrand ist bogenförmig und das lanzettförmige Möndchen sehr tief eingedrückt.
C. E m o n t ih u s T y r o li e n s ih u s .
N g . 12. a. b. Magnitudim naturali.
V o n Set. K a s s ia n ,
d u p l i c a t a M ü n
ln na tü rlich e r Gröfse.
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