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XXIII. G e n u s U n i ó B«ug.
Testa transve,„a aequivalvis, inaequilatera, non afßxn, margaritaeea, cortice oldueta.
Umbones a?ttici, decorticati.
Cardo dentihus duobns in utraque valva. D e ,u cardimdis u n lcts, Irevis, irregtdaris, subariatus
simplex v d bipartit,u-, alter lateralis, elongatus, compressus.
Ligamentum externum.
Impressio muscularis antica duplex.
Die Musdieln dieser Gattung sind gleichklappig, nngleichseitig, nicht festsitzend, meistens qneroval,
und haben eme perlmntterartige, mit einer Rinde überzogene Schale. Die Wirbel liegen ganz oder
nahe am vordem Ende, und haben em abgeriebenes Ansehen. Unter ihnen steht ein unregelmäfsiger
kurzer emfaeher oder gespaltener, gekerbter oder gestreifter Schlofszahu, und hinter diesem ein zusam-
mengedmckter und verlängerter Seitenzahn, der sich bis zum hiuteru Ende des Schlofsrandes erstreck.
Das verlängerte Band hegt m einer äufsern Furche. Der vordere Schbefsmmkel hinterläfst einen grofsen
und einen oder mehrere kleinere Eindrücke.
Die jetzt lebenden Arten dieser Gattung halten sich nur in süfsen Wassern äuf. Defshalb stand zu
erwarten, dafs steh vorwel.liche nur iu Süfswasser - Formationen finden würden. Da indefs partielle Sammlungen
SU sen Wassers auch in ältern Epochen wahrseheinlich vorhanden waren; so hat man auch meh!
rere Muscheln aus den S te ,„ £ h le u -, Lias- und OoUth-Formafioueu wegen ihrer äufsern Aehnlichkeit
hierher gerechnet, obgleich die Bildung ihres Schlosses meistens unbekannt ist.
A. E f o r m a t i o n e i i t h a n t h r a c i f e r a. A u s d e r S t e i n k o h l e n f o rm a t i o n .
1. U n i o a B b r o v i a t u s no bis .
Tab. C X X X L Fig. 15. Maguitudine naturali. i„ n a tü rlich e r Gröfse.
Unio testa ohovata brevi postice rotundata, umlonikis retusis, Uneis concentricis irregularibus
E Jiwntihus B e l g i c i s . M. B.
VeA £ rt-ey fö rm ig , knrz, nur um ein Drittheil länger als hoch, mit einem eingerück.en, weiter als
g ew ^ n h ch füekwärtt liegenden Wirbel, nnd unregelmäfsigen coneentrischen Linien. Die Schale, von
welcher noch Üeberreste am Steinkerne vorhanden sind, scheint anfserordentlich dünn gewesen zu seyn.
Aus den StemkohleDlagern von L ü t t i c h .
2. U n i o u t r a t u s n o b i s .
m s . 16. m iO a n , .lA u rA , „ a s A i u ü a . e ¡ „ s « i n k „ „ , i„ G . j r . . . ,
Unio nucleo olovato.oblongo, umhonihus retusis, lineis concentricU subtilissimis.
E montihus W e s t p h a l i c i s . M . B.
Die Steinkerne dieser Art sind verlängert, eyförmig, zweimal so lang als ho ch , am vordem Rande
unter dem eingedruckten W.rbel flach eingebogen. Die Oberfläche zeigt zahlreiche und feine concentri-
sehe Streifen. Die Wölbung scheint mäfsig zu seyn.
Aus den Steinkohlenlagern von W e r d e n in Westphalen.
3. U n i o t e l l i n a r i u s n o b i * .
Fig. 17. NucUus, waguitudina ,u,tural!. S te in k e rn , in n a tü rlich e r G rö ß e .
Unio nucleo ohovato - elliptico postice acuto, umhoiiibus suhanticis retusis, dorso carinato, margine
inferiore subretuso.
E stratis W e s p h a l i c i s et B e l g i c i s . M . B.
Verkehrt-eyförmig, hinten spitzig, vorn abgerundet, mäfsig convex, mit einer stumpfen Kante auf
dem Rücken. Der eingedrückte Wirbel liegt weit nach vorn. Der fast gerade untere Raud ist am hin.
tern Ende ein wenig eingebogen.
Kommt in deu Kohlenlagern von L ü t t i c h und W e r d e n vor.
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