3 0 . I n o . c e r a m u s l a t u s Mant.
H g . 5. NucUns v a lva s dextrae. Ein Steinkern d e r rechten Schale.
Inoceramus testa ovato-orhiculari convexo-plana, latere antico arcuato postico dilatato, margine
eardinali elongato suhoUiquo, umbonihus depressis, rugis striisque concentricis irregularibus.
I n o c e r a m n s - J a tu s . M a n t. /. c. p ag. 216. tah. 21. ß g . 10- S o w e r b y V I . pag. 159. tah. 582. fig - 1-
E creta grisea et arena viridi W es tp h a lia e . M . B.
Eyförmig-rhomboidalisch, flach, am vordem Rand unter dem Wirbel etwas eingezogen, hinten
eine gröfse Aasbreitnng bildend. Die lange Schlofslinie macht mit der Achse einen spitzigen Winkel.
Die concentrischen Falten sind flach u n d unregelmäfsig.
Kommt iu der verhärteten grauen Kreide und im Grünsande bei B ü r e n in W e s tp h a le n vor.
cxni.
3 1 . I n o c e r a m u s p l a n u i
Tab. C X I I I . Fig- 1. a. b. Speeimen iuvenile e t adultum. Ein e junge und eine alte Schale.
Inoceramus testa ovato-orbiculari convexo-plana, margine eardinali elongato perohliquo, umhonibus
depressis, costis concentricis planis subregularihus lineisque ohsoietis.
Occurrit in creta W e s tp h a lia e et Galliae m e r id io jta lis . M . B. M . M.
Eyförmig-kreisrund, flach, fast gleichseitig, an beiden Rändern abgerundet. Der kurze Wirbel hegt
in der Mitte, und die verlängerte Schlofslinie bildet einen stumpfen Winkel mit der Achse. Die concentrischen
Rippen sind flach und ziemlich regelmäfsig, und Stücke der sehr dünnen Schale lassen mafsig
gedrängte, concentrische Streifen bemerken. Kommt in der Kreide zu H a ld em bei O s n a b r ü c k und
im s ü d l i c h e n F r a n k r e i c h vor.
Eben so flach und von demselben Umrifs ist ein Steinkern von H a ld em , welchen Graf M ü n s te r
mit dem Namen Inoceramus sublaevis bezeichnet. Er unterscheidet sich durch einen vorragenden W irbel
und durch den Mangel concentrischer Rippen.
3 2 . I n o c e r a m u s o r b i c u l a 1
F ig . 2. Nucleus, magnitudine naturali. Ein Steinkern, in natürlicher Gröfse.
Inoceramus testa orhiculari p la n a , margine cardinali obliquo mediocri, umbonihus medianis, costis
concentricis subacutis subregularihus.
E x arena viridi W es tp h a lia e . M. M.
Dieser-Steinkern, welcher bei P a d e r b o r n in Westphalen vorkommt, ist so flach wie die vorhergehende
Art, hat ebenfalls fast gleichförmige Seiten und den stumpfen Wirbel in der Mitte. E r unterscheidet
sich jedoch durch einen quer - ovalen Umrifs und durch eine geringere Zahl scharfer, nicht ganz
regelmäfsiger concentrischer Rippen.
3 3 . I n o c e r I m u s n o b i 1 i s
In Fig. 3. Magnitudine naturüli. natürlicher Gröfse.
Inoceramus testa ovata convexo-plana, laterihus in fra umhonem subdeclivibus, umhonibus medianis,
costis concentricis angustis lineisque nonnullis interstitialihus remotis regularibus, striis radiantibus
ohsoietis.
E creta tophina montis S t. P e tri. M . M.
Dieses Bruchstück einer Schale aus dem Kreidetuf von M a s t r i c h t ist ebenfalls sehr flach, wölbt
sich jedoch nach oben etwas mehr, und ist hier an den Seitenrändern steiler abfallend. Der ümrifs
scheint eyförmig zu seyn. Schmale, convexe, in regelmäfsigen Kreisabschnitten verlaufende Rippen und
einige schwächere Linien zwischen ihnen geben der Schale ein zierliches Ansehen. Sie siud von zahlreichen,
sehr verwischten ausstrahlendeu Linien durchkreuzt, welche kaum noch bemerkt werden können.
Die obere, sehr dünne Sehalenlage hat sich erhalten, und die untere ist so dicht, dafs ihre faserige Struc-
tur nicht deutlich erkannt werden kann.
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