Art anzugehören, und lassen sich wegen der ünvollständigkeit der Stucke kanm von der folgenden
unterscheiden. Sie sind bauchig wie jene, haben kleine schmale Rippen auf dem Kücken, mehr oder
weniger zahlreiche concentrische Runzeln, und sind dicht mit dnrchkreuzten Streifen bedeckt. Bei allen
zur Vergleichung vorKegenden Stücken geht die Hälfte der Schale in den Wirbel über, dessen letzte
Windung anf. der vorhergehenden aufliegt. Die Schale neigt sich nach der linken Seite, und die linke
Klappe ist etwas gröfser Den Wirbeln der Steinkerne fehlt die letzte Windung, und die kleinen von
C h e r r e und M o n tp e l l i e r , welche von der Gröfse einer Haselnufs Vorkommen, stimmen mit den grò-
fsern von I n g o l s t a d t (Fig. c.) vollkommen überein.
5. C h a m a a r i e t i n a
Fig. 2. a. b. Specimen ju venile et
e. d. adultum.
Ein e junge und
eine erwachsene Schale.
chama testa ovata ventricosa, umhonum anfractihus disiimais subcompressis, costulis in dorso ra-
diantibus, rugis concentricis subregularihus.
D i c e r a s a r i e t i n o . L a r a t . F l . 1. p ag. 91. Jnn. du Mus. VI. p a g .^ t a .h . 5 8 f i g . 2 . a.b . L e t h a e a pag. 361. f a i. 28. ß g . 1.
E regionihus Lotharingiae. M . B.
Diese Art, welche zu St. M lh i e l in L o t h e r i n g e u vorkommt, ist bauchig, concentrisch gestreift
und gerunzelt wie die vorige; auch bemerkt man bei mehrern Exemplaren auf dom Rücken ähnliche
ansstrahiende, schmale Rippen. Sie scheint sich in der That nur dadurch zu unterscheiden, dafs die
letzte, etwas zusammengedrückte Windung des Wirbels der vorhergehenden nicht auffiegt, sondern eine
gröfsere Spirale bildet, und frei nach rückwärts hervorsteht. Zwar ist bei den meisten Exemplaren die
rechte Schale etwas gröfser und die ganze Mnschel etwas schief nach dieser Seite hin geneigt; allein es
finden sich auch solche, welche in dieser Hinsicht mit der vorigen Art übereinstimmen. Das Schlofs
der rechten Klappe hat einen grofsen ohrförmigen Zahn, dessen Spitze ln der dargestellton Schale abgebrochen
ist, und vor dem hintern Muskeleindruck erhebt sich eine Leiste, welche auf deu Steinkernen
hinten eine tiefe Furche' einschneidet.
6. C h a m a , s u b l a m e l l o s a Münster.
E/g. 3. a. F a lva sim stra .
b. C. Nueleus.
d . Pa rtieula nuclei aucta.
Die linbe Klappe.
D e r SteinkerB.
Ein T crg rö rse rtcs Stückchen des Steinkern»,
Chama testa cordata ventricosa, umhonihus crassis hrevihus contigids, rugis concentricis inaequalihus,
punctis internis serialihus minutis.
E x arena viridi recentiori B a v a r ia e . M . M.
Die abgebildete Muschel, welche im tertiären Grünsande des K r e s s e n b e r g e s vorkomml, gehört
wahrscheinlich zu dieser Gattung, und ist defshalb merkwürdig, weil sie beide Abtheilungen derselben
mit einander verbindet. Sie hat die kurzen W irbe l der eigentlichen Chamen; ihre beiden Schalen aber
sind von gleicher Gröfse, und geben ihr eine herzförmige Gestalt. Ihre Oberfläche zeigt unregelmäfsige
concentrische Runzeln und Spuren ausstrählender Rippen. Der Steinkern ist mit regelmäfsigen Reihen
kleiner, zahlreicher Spitzchen besetzt, welche demnach die AusfüUnngen feiner Poren der inuern Ober-
fläche sind.