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Auch diese kleine An hat den Umrifs der Gervillia aviculoides, einen schlanken, spitzigen W ir b
e l, einen vordem gebogenen und einen niedergedrückten hintern Flügel. Der Schlofsrand bildet
jedoch einen spitzigen Winkel, hat nur drei viereckige Bandgruben, der Rücken ist weniger gewölbt
und der hintere Flügel kleiner. _ Die Schale ist glänzend und zart gestreift. Ihre Form stimmt mit
P h illip s Abbildungen überein, ist aber von Gervillia acuta Sow. {tah. 5 \0 . fig . 5.) verschieden.
Kommt bei G ö p p in g e n , jedoch sehr selten vor.
Fig. 10. a. Nucleus, magnitudine naturali,
b. E e ty p iu , aucta magnitudine.
i l l i a s o l e n o i d e ;
Ein Steinliern, in natürlicher Gröfse.
Ein TCrgröfserter Abdruch desselben.
Gervillia testa Ihieari-hmceolata elongata curvata convexo-plana, margine eardinali hrevi margini
postico parallelo, umhonibus obtusis, foveolis (3) triangularihus sulcisque infra umhonem plurihus parallelis
minutis.
G e r v i l l i a s o le n o id e s . D e i r . D ic t. d . sc. nat. tab. 8 8 -ß g . 4
D e s l o n e h a m p s , Slcm . d. l. Soc. Limi. d . Calvados. 1 8 2 4 p ag. 129.
Occurrit in creta alha Ga llia e et B e lg ia e . M. B.
Sehr verlängert, mäfsig gewölbt, etwas gebogen, mit kleinen, wenig vorstehenden Flügeln und
einer sehr kurzen Schlofslinie, welche mit dem Iiiniern Raud in einer Ebene liegt, und nur defshalb
etwas über denselben hervortritt, weil jener etwas eingebogen ist. Sie enthält nur drei konische Band--
gruben, aber unter dem W irbel noch G—7 parallele, schmale, linienformige Gruben, welche zur Befestigung
des Bandes dienten. Erhöhungen des Steiukerns lassen vermuthen, dafs dio Schlofszähne und
Gruben dieser Art mit jenen von Gervillia Hartmannii gleichförmig waren.
Das abgebildete Exemplar Ist aus der Kreide zu V a lo g n e in Frankreich; Bruchstücke fanden sich
in der Gegend von Aachen. Den Steinkern einer ganz ähnlichen, nur kleinern Art fand Herr Graf
M ü n s te r im Lias bei Banz und A ltd o rf , und nannte sie Gervillia gracilis.
T A C X V I .
XV. Genus A v i C U L A L a m k .
A v i c i i l a et M e l e a g r i n a L am h .
Testa inaequivalvis, inaequilateralis, utroque latere alata, ala antica hrevi postica explanata.
Marginis cardinalis plus minusve ohliqui linearis lahia himitia, fovea obliqua triangulari hasi
dilatata et canaliculata ligamentum semiexternum excipie/ite.
Cardo dentihus soUt'ariis vel hinis callosis hand raro ohsoietis.
Umhones anteriores vel suhmeäinni.
Margo anterior valvae dextrae pro hyssp emarginatus.
Impressio muscularis unica, suhmediana.
Die Schalen sind mehr oder weniger gleichklappig, regelmäfsig, ungleichseitig und schief, und haben,
wie die vorhergehenden Gattungen, eine gerade, verlängerte Schlofslinie, welche mit der Achse
meistens einen spitzigen Winkel macht. In Folge der Verlängerung der Schlofslinie bildet sich nach
vorn eine kleinere, nach hinten eine gröfsere flügelförmige Ausbreitung.
Die W irb el sind bei einigen niedergedrückt, bei ändern übergreifend. Unter denselben liegen
schwielenförmige Schlofszähne, und zwar bei den meisten Arten zwei in der rechten Schale u n d einer
in der linken. Der lange Schlofsrand klafft nach aufsen, und enthält hinter dem Wirbel eine dreieckige
Grube, welche von vorn nach hinten eine sehr schiefe Richtung und defshalb eine so breite Basis hat,
dafs' diese über den gröfsesten Theil des Schlofsrandes fortläuft. Das Band, welches diese Grube