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der obern Schale fiiidut sioli ein zart gestreifter üeb erzu g , dessen ausstrahlende Streifen später verschwinden.
Beide Schalen verdicken sich mit zunehmeDdem Alter, zeigen stärkere Wachsthumsringe
und linden sich häiilig theilweise in Kiesel uragewaudelt, welche Umwandeinng von vielen einzelnen
Stellen ausgeht, die ringförmig mit neuen Ansätzen umgeben werden. Die untere Schale ist entweder
frei oder mit dem Wirbel angewachsen. Im erstem Falle entwickelt sich ein langer, eingebogener
Wirbel, fo dafs die ovale Muschel vollkommen die Gestalt einer G r y p h a e a erhält. Gewöhnlich aber
ist sie mit der Spitze des Wirbels aufgewachsen, welcher sodann gerade abgeschnitten erscheint. Bei
zunehmender Gröfse verlängert sich der Wirbel nicht mehr, die Ansatzstelle gewinnt eine beträchtliche
Ausdehnung, die ganze Schale wird halbkugelig, oder queroval, und entwickelt an der vordem Hälfte
einen vortretenden Lobus. Die Spielart, welche L am a r k als O s t r e a h i a u r i c u l a t a beschreibt,
unterscheidet sich durch einen sein- abgestulzten W irb e l, dessen Ansatzstello vernarbt und glatt ist,
und durch einen geraden, breiten Schlofsrand; so dafs sie fast geohrl erscheint. Vermuthlich safs sie
anfänglich fest und löfste sich .späterhin ab. Die Länge und Breite der Schlofsrinne ist von der Be-
schafienheit des Wirbels abliängig. Von ihr läuft in beiden Schalen eine wulstige Erhabenheit aus,
welche einen dünnen Raiidsaum von dem mittlern, dicken Theile der Schale scheidet. Letzterer bildet
rechts und links neben dem Schlosse eine gekörnte, runzelige Grabe oder Fläche. Die Erweiterung
des Randsaumes der obern Schale steigt gewöhnlich rückwärts in die Höhe, so dafs sie nicht selten
concav erscheint.
,Diese Auster findet sich sowohl im Griinsand, als auch iu der cliloritischen und weifsen Kreide,
und kommt bei M a s t r i c l n , A a c h e n , E s s e n an der Ruhr, C o e s f e l d , O s n a b r ü c k , Q u e d l in -
b ü r g und anf R ü g e n häufig vor.
T abula LXXXIJ.
62. O s t r e a 1 t e r a i
Tab. L X X X I I . Fig. 1. a. b. V a lva inferior. Die u n te re ScLale.
i . Valva Superior. Die obe re .
Ostrea testa ovato-oUcnga incurva, umlonc antrorsum involuto, valva supcriore plana concentrice
lineata, inferiore profunda siihfoliosa iimhone a ffx a .
O s t r e a l a t e r a l i s . O. te sta oblonga v e l ova ta incurva latere dex tro varie a f fx a , nate dextrorsum in unum e t d im id itm anfra
ctum sp ira lite r involuta. N i l s o n / . e. pag. 29. tab. 7-f g . 7 —
E x arena viridi W e s tp h a l ia e . M . B . M . M .
Diese kleine Auster würde wegen der spiralförmigen Windung ihres Wirbels zur Gattung E -m .
g y r a zu zählen seyn, wenn ihre Schlofsrinne schmäler und mit der zahnförmigen Schwiele Verse'—-
wäre, welche jene charakterisirt. Sie ist länglich-oval, und sehr dünn. Die obere flache, etwas s
bogene Schale hat regelmäfslge, emporstehende Ansatzringe; die untere ist bauchig, mit der vord
Seite des Wirbels aufgewachsen , und bildet mit dem vordem Rande bisweilen eine unregelmäfsige
Ausbreitung. Der Wirbel macht eine und eine halbe nach links gerichtete Windung , und die breite
Sclilofsrinue ist in ihrem Verlaufe dnrcl, die Windung überdeckt. Junge Schalen haben eine glatte
Oberfläche; ältere zeigen unregelmäfsig abgelöfstc Blätterschichten.
Aus dem Grünsaude von E s s e n an der R u h r.
63. 0 s t r e a
Ptg. 1. a. b. Valva superior et
e. inferior.
V i r o s t r .
O b ere und
u n te re Schale.
Ostrea testa subaequivalvi ovato-oblonga convexa lamelloso.rugosa, umbone acuta proätatto incurvo.
E monte St. P e t r i . M .B . M . M.
dem reh' f t ' ’“ “ ' ”’ l^S l-I'-o v al, der Mitte am breitesten, oben und unten schmäler, convex, mit
dem sclmabelfornngen, Zugespttzten Wirbel vorwärts gebogen, äufserlich mit zahlreichen concentrfichen
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