ein Iierabragendes Spitzchen der ganz eingedrückten Scheidewand halb getheilt wird. Scheibe and Rand
sind ganz glatt.
Aus den) Uebergangskalk der E i i e l .
20. G r a n 1 a ' r o a V 1 a
Fig. 10. a. b. V a lva inferior. Eio e u n te re Klappe.
Crania valva inferiore suhorhiculari, cicatricibus superioribus ovato-orhiculatis inferiorihus conßuen-
tihus, dissepimento depresso-plano, disco Umhoque concentrice Uneatis.
E x eodem loco natali. M . B.
Fast kreisrund und sehr flach. Die obern Muskelnarben sind eyförmig-kreisrund, und die untern
zu einer nierenförmigen Fläche vereinigt, in welche nur die stumpfe Ecke der ganz verflachten Scheidewand
eintritt. Auf der Scheibe bemerkt man vier dicke concentrische Linien und auf dem schmalen
Rande zarte concentrische Streifen.
Diese Art findet sich ebenfalls im Uebergangskalk der E i f e l , und kommt, wie die vorige und die
zuerst beschriebene C r a n ia p r i s c a (Tab. CLXI. fig. 4 ) , sehr selten vor, so dafs bei der Vergleichung
der einzelnen', bisher aufgefundenen Exemplare nicht mit Sicherheit ermittelt werden kann,, ob
ihre geringen Unterscheidungsmerkmale eine spezifische Verschiedenheit bedingen.
a. G r a n i i
N g . 11. Conf. p ag. 291. tah. C L X I I . f ig . i .
p e r s o n a l i
IV.
S p h a e r u l i t e
B at o 1 i t e s.
Genus H i p p u r i t e s
s, R a d i o l i t e s , B i r o S t r i t e s
R a p l i a n i s t e s Mont f. ; O r t h o c e r a t i t e s L
G u e t t a b d .
L am k ; J o d a m i a De fr.;
Testa crassa, cellulosa, irregularis, inaequivalvis, deltidio et dentihus cardinalihus destitnto.
Valva maior ohconica vel turbinata, sessilis, sulcis dorsalibus duohus vel trihus longitudinalihus.
Valva Superior turhinata vel plana, operculiformis.
Impressiones musculares profundae; musculus suspensorius suhexternus i7i sulco recojiditus.
Brachiorum impressiones semilunares, simplices.
Die Schale ist kegelförmig, dick, unregelmäfsig, üngleichklappig. Ein Deltidium und Schlofszähne
fehlen.
Die untere gröfsere, mehr oder weniger kegelförmige Klappe ist festsitzend, nnd hat auf der
Rücken.seite zwei oder drei Läogsfurchen ; die obere Klappe ist viel kleiner, flach oder kreiselformig,
deckelartig.
Die Muskelnarben sind tief in die Schale eingesenkt. Der Heftmuskel lag äufserlich in der mittlern
Furche.
Die Eindrücke der Arme sind halbmondförmig und einfach.
Diese Thiere lebten gesellig. Ihre Schalen finden sich in der Kreide, und sind häufig aneinander
und an Felsen angewachsen.
Tob. C L X III. Fig. 12. a. h. H i p p u r i t a e d i l a t a t i fragmentum. Ein Bru ch stü ck de» H i p p u r i t e s d i l a t a t u s nach dem regel-
Pa rs testae secundum stratorum e t eellularum situmuaturalem mäfsigen Durch g än g e der Zellen gespalten, in n a tü rlich e r, und
abscissa, naturali e t
C. d. e. aucta magnitudine. v e rm e h rte r Gröfse.
P ig . 13- Pars te stae H i p p u r i t a e (S p h a e r .) J o u a n n e tiia b s e is sa , V c rg rö fs e rte Durchschnittsfliiche too H i p p u r i t e s J o iia n n e tii .
aucta magnitudine.
a. Superficies externa, sta tu naturali. D ie Bufscre Ob erilä ch e .
ß. Superficies e a v lta tis vuernae, superfieiei externae parallela. Die d e r äu fse rn en tsp rech en d e Oberllflcbe d e r in n e rn Höhle.
y . Superficies superior segmenti ad horUoiUem abseissi. Dio o b e re Fläche eines h o riaan ta l g e spaltenen Stückes.
3. Superficies lateralis segmenti verticalicer abschsi. Seitenfläche e in es sen k re ch t g e spaltenen Stiickes.
F ig .W .a . H ip pu rita e{S ph a eru l.') v en tr ic o s ifra gm en tum ,n a tu ra li B ro ch stu ck e des Ilip pu rit
b. e t aueta magnitudine,
g Superficies interna,
§. 3. Superficies p a r tis , directione diagonali simulque v ertic
a li aiscissae.
y. y. Superficies ìtorixontalis oblique d e trita .
ventrieosus, ia n a tü rlich e r
und v e rm e h rte r Gröfse.
Die in n e re Oberfläche.
Die Seitenfläche eines se n k re ch ten , i
Du rch sch n itte s.
i d e r Diagonale ge fü h rten
Die in schiefer Hichtung abgeriebene ho rizo n tale Oberfläche.
T a b u l a r u m CLXIV. et CLXV. e x p l i c a t i o .
fl. Sulcus dorsalis medianus, musculum ligamentosum excipiens. D ie mittle re F u rc h e , z u r Aufnahme d e . Heftmushels.
h. Plicae dorsales, canales internos fo rmantes. sulcisque dorsalibus D ie du rch F u rc h en b e g ren zten Rücken falten , welche d u rch ihre
discretae. Einbiegung im Innern zwe i Kanäle bilden,
C. lusertiones musculomm canaliadatae. Vertie fu n g en d e r Muskelansätze.
e‘. Eorum ectypa. Ausfüllungen d e rselben,
d . Sulci. a d hrachia excipienda. Vertie fu n g en z u r Ein lag eru n g d e r Arme.
d '. Eorum ectypa. Ab d rü ck e d e rselben.
«. Ca v ita s va lva e inferioris. Höhlung d e r u n te rn Klappe.
. Eius ectypum. A b druck d e rselben.
f . Ectypum e a v lta tis va lva e superioris. Ausfüllung d e r Höhlung d e r ob e rn Klappe.
Die H i f p u r i t e n , mit welchen wir die nicht generisch verschiedenen S p h a e r u l i t en und R a -
d i o l i t e n vereiniget haben, zeigen eine blätterig-zeilige Textur. Ihre dicken Schalen bestehen nämlich
aus horizontal-übereinander- oder trichterförmig aufeinander liegenden, dünnen Schichten (Tab. CLXIII.
Fig. 12. 13. 14. ä.), welche durch senkrechte, yon Schicht zu Schicht sich entsprechende, Lamellen locker
mit einander verbunden sind. Diese letztem gellen genähert, parallel oder etwas divergirend von der
innern bis zur äufsern Wand, und bilden mit den horizontalen Schichten vierseitige Canäle, deren Mündungen
auf der äufsern Oberfläche C«0 sehr deutlich sind, so dafs die Schale aus rechtwinkelig-durch-
gehenden, horizontalen und senkrechten Blättern gebildet erscheint. Die horizontalen Canälchen spajten
und zertheilen sich häufig gegen die Peripherie hin (Tab. CLXIII. Fig. 12. b. d. Auf wellenförmiggebogenen
Flächen siud diese Zertheilungen so häufig, dafs sie auf ebenen, horizontalen Durchschnitts-
ilächen das Ansehen eines unregelmäfsig-zelligen Gewebes gewähren. Solche gestreckte und gerade
Röhrchen finden sich indefs nur bei denjenigen Arten, deren Schalen dicke Wände haben. Bei dünn,
schaligen dagegen findet man jene Röhrchen wirklich iu Zellen abgetheilt. Die senkrechten Zellenwände
sind nämlich zickzackförmig gebogen, also abwechselnd von einander entfernt, wieder genähert und
durch Querwände verbunden, so dafs sich Reihen sechsseitiger Zellen bilden (Fig. 13. ,.) , welche auf
ebenen Oberflächen regelmäfsig, auf wellenförmigen aber, so wie anf schiefen Durchschnitten, unregel-
mäfsig erscheinen (Fig. 1 4 y. y.)
Der Bandmuskel, welcher beide Klappen zusamraenhielt, bildete auf der Rückenseite der äufsern
Oberfläche eine Furche («.), welche an jeder Seite von einem, von oben bis unten verlängerten Wulst
begleitet wird. Diese Wulste oder Falten wurden wahrscheinlich durch die Anschwellung der starken
Schliefsmuskeln liervorgetrieben, so dafs die Schale an der äufsern Grenze jeder derselben eine einspringende
Dupllcatur bildet, welche wie zwei erhabene Grathe (¿.) in der iunern Höhle hervortreten.
Diese Grathe sieht man nur bei solchen Schalen, deren innere Schichten ausgewittert sind (Tab. CLXIV.
Flg. 1. c. Tab. CLXV. Fig. 2. b. 3. 5.). Die bis auf den Boden eingesenkten Muskelhöhlen erscheinen
sodann als Rinnen, von welchen die rechte oder die linke, bei kurzen nnd weiten Arten öfters sehr flach
und von der übrigen Höhle kaum durch eine kleine Leiste gesondert ist (Tab. CLXIV. Fig. 1. c. Tab.
CLXV. Flg. 5.), während beide bei langen und schlanken Schalen fast geschlossene Röhren darstellen
(Tab. CLXV. Fig. 2, b. 3. d.). W enn mehrere der innern Schichten bei der Auflösung lockerer Zwischenlagen
erhalten blieben (Tab. CLXV. Fig. 2. c.), so gewinnt die Schale das Ansehen einer gekammerten
Schnecke, und jene, alle Schichten durchbrechenden, Canäle schienen ein verdoppelter Sipho
derselben zu sein.
Jene innern Falten sind bei vollständig erhaltenen Schalea verdeckt, uud man sieht an der Stelle
der Rinnen zwei, ringsum geschlossene, tief eindriiigende Muskelhöhlen (Tab. CLXIV. Flg. 1. b. c.}.
Wahrscheinlich waren vier starke Schliefsmuskeln vorhanden, von welchen aber die obern und untern
so nahe hintereinander lagen, dafs sie nur noch durch eine dünne Scheidewand getrennt wurden.
Durch dünne Scheidewände waren sie auch in mehrere Bündel getheilt.
Die Stellen, auf welchen sich die Arme auflagerten, sind halbmondfönnige, äufserlich mit einem
erhabenen Rand eingefafste, an der inneru Seite gekerbte und gestreifte Vertiefungen au beiden Seiten