dünnem, durch Querfaden verbundenen Linien bedeckt, welche wahrscheinlich durch den Abdruck des
Mantels entstanden sind. Muskelnarben fmden sich nicht ausgedrückt, uud die Schliefsmuskeln dürften
vielleicht in einer Längsfurche an der Rückenwölbung der gröfsern Schale und an beiden Seiten der
Leiste der kleinen Schale ihren Ansatz gehabt haben.
1. C a l c e o l a s a n d a l i n a L a 1 l(.
Tab. C LX I. Fig. 1. rt—ff. Va lva maior, v id g a ri mapiitudiiie. Die gröTsere Klappe, von gewöhnlicher Gröfse.
d . e. Eadem, eximiae moguitudinis. D ie s e lb e , von se lte n e r Gröfse.
/ . V a rieta s exaltata. Hohe Sp iela rt.
g . h. Facies interna valvae minoris. In n ere Oberfläche d e r hlcincn Klappe.
i. Faciei interuae va lva e maioris partícula E in v e rg rö fs ertes Stückchen d e r in n e rn Oberfläche d e r gröfsern
aucta. Klappe.
C a lc e o la s a n d a lin a L am h .
a . V a r. exaltata. C. v a lva maiore a lta, minore convexa,
ß. Var. d ila ta ta . C, v a lva maiore d ila ta ta , minore suhplana.
S a t td a l io l i lh e s . S c h ö t . I I . tab. 2 - ß g . !•
A n om ia s a n d a liu m . Li n. G m e l . 3349.
C a lc e o la s a n d a lin a . L am k . la st. V I . p ag. 234. P a r h . I I I . tah. 1 6 . / # . 15. S c h lo th . Petref. 173. Kn o r r . Suppl. tab.
IX . d . n. 2 0 6 . / # . 5. 6. D e s M o u lin , s. l. Sphaerul. p ag. 136. L e t h a e a . geogn. I . pag. 84. tob. 3. ß g . 8 ■
E calcareo transitorio E i f e l i a e et Psammite s e p tem m o n t iu m . M . B.
Man findet diese Muscheln ziemlich häufig in der Daramerde auf den Feldern von G e r o l s t e i n
in der E i f e l , vorzüglich in der Nähe des alten Lavastromes. An ändern Orten werden sie nur sehr
selten angetroffen, und noch seltener sind ihre Abdrücke in der Grauwacke des S i e b e n g e b i r g e s und
des W e s t e rw a ld e s . Exemplare der beiden Spielarten liegen vermischt neben einander, und häufige
Uebergänge beider Formen beweisen, dafs sie nicht spezifisch verschieden sind. Doch zeigt sich schon
bei ganz jungen, 2 — 3 Linien langen Exemplaren eine Neigung, sich entweder mehr nach der Höhe
oder nach der Breite hin zu vergrofsern. Auch bei solchen jungen Schalen ist das D e l t i d i u m bereits
, und deutliche Muskelnarben sind bei ihnen ebenfalls nicht zu erkennen.
II. G e n u s THE C i D E ADE F K .
T h e c i d i u m S o w .
Testa aequilatern, inae<¡uivalvis, vel musculo susperisorio affixa vel umhone obtuso sessilis.
Margo cardinalis transversalis rcctilineus in medio emarginatus, dentihus hinis cardinalihus.
Brachiorum fu lc ra lamelloso-conchiformia sulcis valvae minoris adnata.
Valva maior fornicata, umhone producto vel truncato intus triloculari, area triangulari, deltidio
clauso.
Valva minor suhplana, intus hilocularis, dissepimento longitudinali, umhone integro retuso.
Musculorum cicatrices quatuor distinctae superficiales.
Die Schale ist gleichseitig, üngleichklappig, entweder durch einen Heftmuskel aufgehangen, oder mit
der Wirbelspitze festsitzend. Sie hat einen querliegenden, geradlinigen Schlofsrand und zwei zahnförmige,
gegenseitig artikulirende Fortsätze.
Die grofse lOappe ist gewölbt und ihr zugespitzier, gebogener, undurchbohrter Wirbe l meistens
abgestumpft, und mit seiner Abstumpfungsfläche auf ändern Körpern festsitzend. Die dreiseitige A r e a
derselben hat ein geschlofsenes, linienförmiges D e l t i d i u m , welches sich an einem Anschnitt in der
Mitte des Schlofsrandes endiget. Die zahuförmigen Fortsätze an beiden Seiten des Ausschnittes entsprechen
den Schlofszähnen der T erebrateln. Die Höhle des Wirbels wird durch eine längere und zwei
kurze Scheidewände in drei Fächer gelheilt.
Die kleinere Klappe ist flach, und hat einen kleinen, eingedrückten Wirbel. Zwischen ihren beiden
Zahnfortsätzen ragt ein Vorsprung hervor, der iu den Ausschnitt des Schlofsrandes der gröfsern Klappe
einpafst. Von einer erhabenen und stärkern mittlern Scheidewand entspringen halbkreisförmige oder
fingerförmig-ausstrahlende, rinnen-oder muschelförmige Blättchen, welche in entsprechenden Furchen
befestiget liegen, und zur Aufnahme der Arme dienen konnten.
Die Muskelnarben sind flach; das obere Paar (« «.) liegt unter den Schlofszähnen, das untere
0 ß.) an beiden Seiten der mittlern Scheidewand.
Der Manteleindruck ist körnig oder streifig.
Die Arten dieser Gattung kommen in der Kreide selten im Oolith vor.
1. T h e c i d e a r a d i a t a D e
Tab. C L X I. Fig. 2. a. Facies externa e t
D ie v e rg rö fs e rte äufsere und
in n e re Oberfläche d e r grofsen Klappe.
D ie kleine Klappe von auisen und
in n en , v e rg rö fs e rt da rg e ste llt.
O b e re Moskelnarbcn.
U n te re Muskelnarhen.
Arrastützen.
b. interna valvae maioris, aucta magiätudine.
C. Facies externa e t
d . interna va lva e minoris, aueta magnitudine.
a . a . Musculorum superiorum e t
ß. ß. iiiferiortim cicatrices,
y . Brachiorum f ile r à .
Thecidea testa regidari ovato-orhiculata pnpillarum seriehus divergentihus muricata, umhone acuto
margine interno granulato, brachiorum sulcis quaternis semicircularihus concentricis, dissepimento an-
gusto granulato.
T c r e l r a t u l i t e . F a u j a s . S t . F . hist, inont. S t. Pierre, p ag. 161. tab. 27. ß g . 8. a—f -
T e r e l r a t u l i t e s p a p i l l a tu s . S c b l o t h . Min. Taschenb. 1813. V I I . p ag. 113. <
T h e c id e a r a d ia n s B r o n g . C u v . oss. fo ss. II. pag. 325.
T h e c id e a r a d i a t a D e f r . D ic t. sc. nat. L I I I . p ag. 434. tab. 8 0 . / # . 1.
T h e c i d e a p a p i l l a t a B r o n n . L e t h a e a . pag. 663. tab. 30. ß g . 3. a — d.
E creta tojacea montis S t. P e t r i . M . B. M . M.
Regelmäfsig, oval-kreisförmig, mit ausstrahlenden, gabelig getheilten Reihen kleiner Spitzchen besetzt.
Der innere Rand, so wie die schmale Scheidewand der kleinen Klappe, ist dicht und reihenweise mit
kleinen Körnchen bedeckt, und die Armstützen bilden vier halbkreisförmige, sich umfassende Furchen,
welche an die erhabene und breite mittlere Scheidewand anstofsen. Sie sind obeu offen, unten geschlossen,
und die in ihnen enthaltenen und verwachsenen muschelförmigeu Blättchen machen sich durch ihren freistehenden
innern Rand bemerklich.
Der Wirbel der grofsen, convexen Klappe ist gebogen nnd spitzig, jener der kleinen, flachen Klappe
kurz und eingedrückt. Obgleich der mittlere Fortsatz der letztem in den Ausschnitt des Schlofsrandes
der erstem sich einlegt; so bleibt doch eine kleine Oeffnung für den Durchgang des Heftmuskels sichtbar.
Die obern Schliefsmuskeln der gröfsern Klappe hatten wahrscheinlich ihren Ansatz in den von
den drei Scheidewänden gebildeten Fächern; die Narben der untern sind grofs und deutlich. In der
kleinern Klappe bemerkt man die der erstem als Vertiefungen zwischen den Zahnfortsätzen, und die
der letztem möchten am vordern Ende der Scheidewand zu vermuthen sein.
Kommt im Kreidetuff bei M a s t r i c h t vor.
2. T h e .1 ¡ c u r v i r o s t r i s De
Fig. 3. a — C. V a lva maior e t
d — e. minor, aucta magnitudine.
Die grofse und die
kleine Klap p e, b e id e se h r ve rg rö fsert.
Thecidea testa ovata laevi, umhone producto apice truncato, margine uiterno lineato, hrachiorum
sulcis trihus semicircularihus concentricis, dissepimento suhgranulato.
T h e c i d e a r e c u r v i r o s t r i s D e G e r v . D ic t. sc. nat. L X I I . p a g . 435.
E creta G a l l ia e . M . B.
Diese Art hat grofse Aehnlichkeit mit der vorhergehenden. Sie ist eyförmig, glatt, am innern Rande
gefurcht uud ihre Armstützen sind ebenfalls 3 halbkreisförmige Furchen an jeder Seite der hohen
Scheidewand. Die grofse, sehr gewölbte Klappe hat einen langen, gebogenen, an der Spitze abgestutzten
Wirbel. Die kleine dagegen ist fast kreisrund und etwas concav. Das ganz zugewachsene D e l t i d i u m
läfst an seiner Basis keine Oeffnung bemerken.
Findet sich zu N e h o u in der Kreide.
3. T h .
a. b. V a lva maior t
C. d . minor.
H i p p o c r e p i
D ie grofse und die
kleine Klappe.
Thecidea testa ovato-orhiculari laevi, umhone truncato sessili, margine interno striato, hrachiorum
sulcis utrinque singulis semilunaribus, dissepimento lato concavo.